Загрузка страницы

Kloster Banz - das Kloster im Gottesgarten - Geschichte

Gottesgarten - schöner könnte die Bezeichnung für einen Landstrich nicht ausfallen. Gemeinsam mit dem Kloster Vierzehnheiligen auf der anderen Mainseite, den Ortschaften Ebenfeld, Bad Staffelstein und Lichtenfels ist Kloster Banz Bestandteil des sogenannten Gottesgartens. Nicht Mönche haben diesen Namen geprägt, sondern er findet sich in einem Gedicht des Dichters Joseph Victor von Scheffel aus dem 19. Jahrhundert.

Bereits im 10. Jh. befand sich an dieser Stelle hoch über dem Main eine Burg. König Heinrich I. hatte die Feste errichten lassen, um die Bevölkerung vor den Angriffen der Ungarn zu schützen, die damals weit in das heutige Bayern eingedrungen waren. Erst mit dem Sieg Kaiser Ottos des Großen in der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg im Jahre 955 konnte die Gefahr für das Abendland endgültig gebannt werden. 1069 gründeten Markgraf Hermann von Vohburg und seine Gemahlin ein Benediktinerkloster. Ihre bestehende Wehrburg wurde in den Konvent umgewandelt.

1505 fiel die Klosteranlage großteils den Flammen zum Opfer. Der Wiederaufbau erfolgte umgehend, musste aber wegen der Wirren des Bauernkriegs 1525 unterbrochen werden. Aufständische Bauern plünderten und brandschatzten die halbfertige Klosteranlage. Während des Dreißigjährigen Krieges kam es wiederholt zu Belagerungen. Immer wieder wechselten sich kaiserliche und schwedische Truppen als Besatzer ab. Ein amtierender Abt wurde entführt und trotz Zahlung eines Lösegeldes nicht freigelassen. Am Ende des Dreißigjährigen Krieges war das Kloster in einem derart maroden Zustand, dass es komplett wiederaufgebaut werden musste. Barockbaumeister Leonhard Dientzenhofer bekam den Auftrag. Als Dientzenhofer 1770 starb, übernahm dessen Bruder Johann die Bauausführung. 1719 erfolgte die Weihe der Klosterkirche. Bis 1772 entstanden weitere Gebäude: so der wehrhafte Torbau und zahlreiche Kloster- und Wirtschaftsgebäude, die sich um einen weitläufigen Innenhof gruppieren. Balthasar Neumann, einer der bekanntesten Baumeister seiner Zeit, wirkte bei der Planung mit. Die Fassade des majestätischen Hauptgebäudes gleicht eher der eines Palasts, als der eines bescheidenen Klosters. Als besonders prächtiger Raum gilt der sog. Kaisersaal mit wichtigen Deckenfresken und Stuckarbeiten.

Wie andere Klöster in Bayern, fiel auch Kloster Banz der Säkularisation zum Opfer. Die Mönche wurden vertrieben, Teile der Anlage abgerissen. Zeitweise soll es Überlegungen gegeben haben, den gesamten Komplex abzureißen. 1814 erwarb Herzog Wilhelm in Bayern die aufgelassene Klosternlage und richtete darin ein Sommerschloss für sich und seine Familie ein. Seit 1978 ist das frühere Kloster im Besitz der Hanns-Seidel-Stiftung. Es dient heute als Tagungsstätte.
https://www.hss.de/bildungszentren/kloster-banz/geschichte-kloster-banz/

Fotos: K. Weinstock

Видео Kloster Banz - das Kloster im Gottesgarten - Geschichte канала SQRIBE - die neue Art Städte zu erkunden
Показать
Комментарии отсутствуют
Введите заголовок:

Введите адрес ссылки:

Введите адрес видео с YouTube:

Зарегистрируйтесь или войдите с
Информация о видео
24 марта 2023 г. 19:24:34
00:03:51
Яндекс.Метрика