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Thiepval Areal - Tübingen

Früher legten die Herrscher Wert darauf, dass ihre Kasernen nach außen wie repräsentative Gebäude erschienen. Vielfach wurden zivile Baumeister wie Balthasar Neumann oder Leo von Klenze herangezogen, die sich bereits mit Palästen oder Prunkbauten einen Namen gemacht hatten.

Eigentlich hatte sich Tübingen lange dagegen gewehrt, Garnisonstadt zu werden. Soldaten, die während ihres Ausgangs grölend durch die Gassen zogen, waren den pietistischen Tübingern ein Graus. Es reichte ja schon, dass man Studenten in der Stadt hatte. Deshalb wehrte sich der Magistrat lange gegen die Entscheidung aus Stuttgart, Tübingen zum Standort eines Infanterieregiments zu machen.

Doch dann kam der deutsch-französische Krieg von 1870/71 und plötzlich galt Vaterlandliebe und Patriotismus als höchste Tugend. Jetzt baten die Tübinger das Kriegsministerium förmlich um die Verlegung einer Garnison nach Tübingen.

Mit dem Bau von Kasernen verdiente die örtliche Bauwirtschaft, Handwerker und Fuhrleute. Und die Gasthäuser konnten sich trinkfest Kundschaft erhoffen. Die Beamten im Stuttgarter Kriegsministerium ließen sich überzeugen und so entstand in den Jahren zwischen 1873 und 1875 die Kaserne für das 7. Württembergische Infanterieregiment. Sie wurde erbaut im Stil der italienischen Frührenaissance.

Der Name Thiepval stammt von einem Weiler im französischen Departement Somme. Bei dem verlustreichen Stellungskrieg im Ersten Weltkrieg waren dort sehr viele Soldaten aus Tübingen.

Seit 1980 wird der Komplex ausschließlich zivil genutzt.

Fotos: K. Weinstock

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26 марта 2023 г. 18:37:20
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