Williams: Raiders March / Inkinen / DRP

John Williams ∙ „The Raiders March“ aus „Jäger des verlorenen Schatzes“

Deutsche Radio Philharmonie
Pietari Inkinen, Dirigent

E-Werk Saarbrücken ∙ Sonntag, 18. Dezember 2022
4. Matinée - Aus der neuen Welt

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Aus dem Programmheft:
KINO IM KONZERTSAAL – DIE FILMMUSIK VON JOHN WILLIAMS
Erst in den letzten Jahrzehnten erlebte das als funktional herabgewürdigte Genre der Filmmusik eine gewisse Rehabilitierung; ihre Bedeutung für das Gelingen eines Films wird seither höher eingeschätzt, und einige Kompositionen erhielten den Rang eigenständiger Kunstwerke. Zu den wegweisendsten Vertretern dieses Genres zählt der 1932 in New York geborene mehrfache Oscar-Preisträger John Williams. Vor allem als Komponist für George Lucas und Steven Spielberg feierte er beachtliche Erfolge. Seine Kompositionen sind stets für ein großes Sinfonieorchester in durchaus romantischer Manier arrangiert.

Die Schwierigkeit des Einfachen:
1980 komponierte Williams zwei kurze Melodien, die er dem mittlerweile zum Freund gewordenen Spielberg auf dem Klavier vortrug. Sie sollten die Titelfigur der „Indiana Jones“-Reihe musikalisch charakterisieren und zugleich deren heldenhaften Taten untermalen. Spielberg bestand darauf, beide Melodien zu einem Thema zusammenzufügen, woraus schließlich die heroische Fanfare „The Raiders March“ entstand – ein Stück das zum Sinnbild eigenständiger Filmmusikkomposition geworden ist. Das Interessanteste an „The Raiders March“, so berichtet Williams, ist die Einfachheit der kleinen Melodie: Die Abfolge der Noten muss präzise durchdacht sein, damit sie zwingend und „immer-schon-dagewesen“ erscheint. Daran habe ich einige Wochen lang gefeilt. Diese kleinen, einfachen Dinge sind oft am schwierigsten zu erfassen.

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