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Mats Ek: Aluminium

ALUMINIUM

MUSIK „Shaker Loops" von John Adams

CHOREOGRAPHIE Mats Ek
MUSIKALISCHE LEITUNG Christoph Altstaedt
BÜHNE UND KOSTÜME Peder Freiij
LICHT Erik Berglund
EINSTUDIERUNG Patricia Vázquez Iruretagoyena und Lisa Drake

Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg
Duisburger Philharmoniker

PREMIERE 14. Oktober 2010, Theater Duisburg
im Rahmen des Ballettabends b.06
Wenige Persönlichkeiten haben die Tanzkunst in den letzten 30 Jahren weltweit so stark beeinflusst wie Mats Ek. Der Sohn der Grande Dame des schwedischen Balletts, Birgit Cullberg, und des Schauspielers Anders Ek wandte sich zunächst der Theaterbühne zu, bevor er sich Mitte der 1970er Jahre immer mehr auf den Tanz konzentrierte, um eine ganz eigene Form zu kreieren. Nicht nur die Handlungsballette, sondern auch die abstrakter gefassten Stücke sind bei Mats Ek immer kleine Erzählungen, die uns das Leben so vor Augen führen, wie es ist: grausam zum einen, spielerisch zum anderen - choreographische Bilder, die uns mit ihrer nordischen Kargheit und archaischen Kraft, angesiedelt zwischen Traum und Realität, lange über den Theaterabend hinaus noch beschäftigen.

Auch die 2005 für die Compañia Nacional de Danza in Madrid entstandene Choreographie „Aluminium" führt uns direkt hinein in die Tiefen zwischenmenschlicher Beziehungen - ein Ballett, das sich zunächst als ein hochkonzentriertes, psychologisches Kammerspiel zwischen einer Frau und ihrem Mann entspinnt, um sich immer mehr in größere Dimensionen hinein zu öffnen: das Individuum gegen die Masse.

Eine Frau hält es in ihrer Partnerschaft nicht mehr aus. Zu den langsamen, minimalistischen Streicherklängen von John Adams' „Shaker Loops" wirkt sie in ihren Bewegungen wie gefangen in einer Welt, die nicht mehr die ihre ist. Die Liebe zu ihrem Mann ist zerbrochen, wie der Stapel von Tellern, den sie in einem plötzlichen Anflug von Wut mit einer aggressiven Geste von ihrem Küchentisch schleudert. Ihr Mann kommt hinzu - und natürlich entbrennt ein Streit. Weitere Tänzer strömen in wirbelnden Tutti herein, doch auch diese Formationen sind zerbrechlich wie die zwischenmenschlichen Gefühle. „Technisch brillant, stürzen sich die Tänzer mit geradezu tollkühner Bravour in die waghalsigsten Motionen", beschreibt Horst Koegler die Bewegungssprache Mats Eks, „fliegen sie durch die Lüfte, werden im minutiösesten Timing aufgefangen, knallen sie gegen Wände und auf den Boden, gehen sie aggressiv gegeneinander vor und finden dann doch wieder in wunderbar ausgewogenen ruhigen Phrasen zu harmonischem Gleichklang".

„Der Begriff ‚Widerstand' war ein Schlüsselmoment für mein Werk", erläutert Mats Ek seine Choreographie, „nicht unbedingt in einem politischen Sinne, sondern als ein Weg, sich dem Leben anzunähern, das bereits Bekannte so zu betrachten, als wäre es das erste Mal, nicht alles für selbstverständlich zu nehmen - ein Befragen, das uns zu notwendigen Veränderungen führen kann".

Text: Anne do Paço

Видео Mats Ek: Aluminium канала Ballett am Rhein
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7 сентября 2012 г. 22:18:06
00:02:08
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