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Paderborn - Hoher Dom - Geläutevorführung am 15.10.2022, Teil 2/Abschnitt 1

Am 15. Oktober 2022 wurde, nach Abschluss der noch nötigen Arbeiten, das Geläut im Westturm des Paderborner Domes in einer umfangreichen Vorstellung anwesendem Fachpublikum vorgestellt, vorangestellt war eine umfassende Besichtigung des Geläutes. Die Vorstellung war seit langem geplant, aber durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen, auch für die Vollendung des Geläutes in Technik und Klang, erst jetzt machbar. Für die Organisation und Durchführung sei den beiden Glockensachverständigen Dr. Gerd Best und Theo Halekotte herzlicher Dank ausgesprochen, ebenso aber auch dem Metropolitankapitel für die Erlaubnis!

Auf diesem Kanal wird die Geläutevorführung in Außenaufnahmen vorgestellt, diverse Beiträge aus dem Inneren des Domturmes werden sicher bald folgen.

In zwei Abschnitten von je 45 Minuten erklangen alle Glocken solistisch sowie eine Auswahl von Teilgeläuten und natürlich das Plenum. Der Verfasser wird die Programmfolge nicht einhalten und beginnt hier mit dem ersten Teil des zweiten Abschnittes, auch weil die große e°-Glocke hier noch nicht zu hören ist.

Der hier vorgelegte Abschnitt beginnt im a-Dur mit dem großen Salve Regina und wird mit Einsatz der Liboriusglocke ins fis-Moll umgeschaltet. Vermutlich wird hier die kleine Marienglocke gis‘ erneut als störend empfunden werden, dem Verfasser geht es in der unmittelbaren Domumgebung zumeist nicht anders. Beim Anläuten scheint sie sogar die Bassfunktion der a° in Frage stellen zu wollen. Aber: am Abend nach der Vorführung hörte der Verfasser auf dem Weg zum Wagen (für Ortskundige: in Höhe der Sparkasse kurz vor dem Maspernplatz) das Teilgeläut cis‘ e‘ fis‘ gis‘ zur ersten Sonntagsvesper – was für ein schönes, dynamisches Geläut! Die Glocke gis‘ scheint ein Instrument für die Entfernung zu sein, vor allem ist die Anbindung an die folgende Glocke fis‘ dort als gelungen zu erleben.

Bei den beiden großen Stahlglocken ist in diesem Abschnitt bereits die deutliche Verbesserung in der Tongebung durch den Einbau der neuen Klöppel zu erleben. Vor allem die Liboriusglocke fis° begeistert nun durch ihre Prinzipaltöne, vor allem durch die Prime – ohne aber den altbekannten Charakter aufgeben zu müssen. Gerade die zu schwache oder kurze Prime wird ja bei Glocken der V7-Gruppe als problematisch erachtet bzw. als Grund für den oft kurzen und knalligen Charakter genannt. Die neuen Klöppel sind also wahrlich ein Gewinn für das Domgeläut!

Zu hören sind folgende, ineinander übergehende Teilgeläute:

a° cis‘ e‘ fis‘
a° cis‘ e‘ fis‘ gis‘ ab 6:50
fis° a° cis‘ e‘ fis‘ gis‘ ab 9:09
fis° a° cis‘ e‘ fis‘ ab 12:18
fis° a° cis‘ e‘ ab 13:12
fis° a° cis‘ ab 14:23
fis° a° ab 15:35

Alle hier zu hörenden Teilgeläute der Stahlglocken sind von 1951 bis zur Erweiterung des Geläutes im Regelbetrieb NIE erklungen und zeigen, wie dürftig die Läuteordnung des Domes damals war.

Leider wird die Aufnahme im An- und Ausläuten durch die sonore Stimme eines Domkapitulares gestört, der eine Besuchergruppe durch Ausgrabungen und Kaiserpfalz führte, mit der Gruppe aber während des eigentlichen Läutens Gott sei Dank in der Kaiserpfalz verschwand.

Aufnahme: 15.10.2022

Alle Fotos eigener Provenienz.

Видео Paderborn - Hoher Dom - Geläutevorführung am 15.10.2022, Teil 2/Abschnitt 1 канала stahlglocke
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5 ноября 2022 г. 14:00:25
00:19:11
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