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R- und K-Strategen [Fortpflanzungsstrategien] - [Biologie, Ökologie, Oberstufe]

In diesem Video setzen wir uns mit den zwei unterschiedlichen Lebenszyklusstrategien, nämlich der sogenannten K-Strategie und der R-Strategie, auseinander, die im Themenfeld der Ökologie von Bedeutung sind.
Der Lebenszyklus eines jeden Organismus ist geprägt durch Wachstum, Fortpflanzung und Überleben. Jedem von uns ist klar, dass durchaus beträchtliche Unterschiede im Lebenszyklus von Organismen existieren können – während der Grönlandhai mehrere Hundert Jahre alt werden kann, beschränkt sich die Lebensspanne einer adulten, d.h. erwachsenen Eintagsfliege auf wenige Tage, manchmal sogar nur auf einige Stunden. Bei einigen Tierarten tritt die Geschlechtsreife schon früh ein, andere werden erst recht spät in ihrem Lebenszyklus geschlechtsreif (beim Grönlandhai nimmt man an, dass die Geschlechtsreife erst mit 150 Jahren erreicht wird). Während ein Pferd nach einer langen Tragedauer ein Fohlen zur Welt bringt, ist der Lebenszyklus von Ratten dadurch charakterisiert, dass sie nach einer kurzen Trächtigkeit von unter einem Monat je nach Wurf bis zu 20 Jungtiere zur Welt bringen können.
Je nach Art lassen sich also gewisse Lebenszyklusmerkmale festmachen – und aus den eben angesprochenen Unterschieden charakterisieren Ökologen zwei unterschiedliche Lebenszyklusstrategien, nämlich die K- und die R-Strategie. Für das Grundverständnis ist es extrem wichtig zu verstehen, warum diese unterschiedlichen Lebenszyklusstrategien zustande kommen und nicht allein das Lernen von Kennzeichen beider Strategien, wie im schulischen Kontext hauptsächlich verlangt. Wir betrachten uns nachfolgend beide Aspekte. R-Strategen sind z.B. die eben angesprochenen Ratten, oder aber Fliegen oder Frösche; sie besiedeln meist Habitate, die sehr variable Umweltbedingungen aufweisen. Eine unwägbare Umwelt mit sich rasch ändernden Bedingungen wird allerdings toleriert, indem vielfältige Ressourcen genutzt werden. K-Strategen besiedeln hingegen Habitate mit recht konstanten Umweltbedingungen; darunter zählen neben dem eben angesprochenen Pferden beispielsweise auch wir Menschen, Vögel, Eisbären usw. Sie leben zwar in einer vorhersehbaren Umgebung, konkurrieren dafür aber um qualitativ hochwertige Ressourcen.
Eine unwägbare Umwelt und damit recht wenig Sicherheit – es verwundert nicht, dass das Leben von R-Strategen in einer solchen Umwelt assoziiert ist mit stärkeren Investitionen in eine schnelle Fortpflanzung und damit einer hohen Pro-Kopf-Wachstumsrate, aber auch mit kürzeren Lebensspannen. Das Gegenteil trifft auf die K-Strategen zu: In einer vorhersehbaren Umgebung lohnt es sich, auch mehrfach fortzupflanzen – zwar ist die Fortpflanzungsrate nur gering, dafür erfolgt die Brutpflege für die geringe Anzahl an Nachkommen intensiv und lange. Erwartungsgemäß ist die Überlebenswahrscheinlichkeit bei den Nachkommen von K-Strategen hoch, wohingegen viele der R-Strategen bereits in einem frühen Stadium des Lebens sterben. Ganz generell ist die Lebensspanne von r-Strategen weitaus geringer als die von k-Strategen. Während die meisten Individuen der k-Strategen bis ins hohe Alter überleben, ist das Sterberisiko von r-Strategen i.d.R. in jedem Alter deutlich höher. Auch die Populationsdynamik unterscheidet sich: Während die Populationsgröße von r-Strategen zeitlich schwankend ist und nach einer Phase des exponentiellen Wachstums periodisch oder saisonal die Population schrumpft, kennzeichnen sich K-Strategen dadurch aus, dass ihre Populationsanzahl nahe der Umweltkapazität liegen kann; also an der maximal möglichen Populationsdichte einer Art in einem bestimmten Lebensraum. Dieses Merkmal definiert k-Strategen: K-Strategen umfassen Arten, deren Lebenszyklusstrategie eine Existenz an oder nahe der Umweltkapazität ermöglichen; als R-Strategen definieren sich Arten, deren Lebenszyklusstrategien eine hohe Populationswachstumsrate ermöglichen.

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25 сентября 2022 г. 18:14:44
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