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Ferrovia Monte Generoso, Auf die Rigi der Südschweiz

Wenn man sich die Geschichte der Ferrovia Monte Generoso anschaut, grenzt es fast schon an ein Wunder, dass man Heute 2017 per Bahn auf den Monte Generoso fahren kann. 1871 wurde mit der Rigibahn die erste Zahnradbahn der Alpen gebaut. Die Rigibahn war auch die Initialzündung und Inspiration für die Zahnradbahn auf den Generoso oder eben die Rigi der Südschweiz. Die beiden Berge verbindet nicht nur die Höhenlage oder die Nähe zum See miteinander, sondern beide Berge sind auch die Ersten grossen Voralpengipfel. Der eine von Norden her gesehen, der andere von Süden.
Innerhalb von nur gerade 2 Jahren Bauzeit wurde die Bahn von Capo Lago via San Nicolao und Bellavista bis Vetta gebaut und am 5. Juni 1890 nahm die Monte-Generoso-Bahn den Betrieb ihren Betrieb auf. Zur Eröffnung standen 6 Dampflokomotiven von SLM zur Verfügung. Die ersten Ihrer Art nur mit Zahnradantrieb. Nach dem gleichen Konzept wurden auch die 1892 erbauten Brienz-Rothorn-Bahn ebenfalls im Jahre 1892 die Zahnradbahn Gion–Rochers de Naye , oder die im Jahre 1896 gebauten Snowdon Mountain Railway realisiert.
Nach anfänglichen Erfolgen blieben aber die Fahrgast zahlen weit hinter den Erwartungen zurück. Vor allem die Italienischen Gäste mit welchen man gerechnet hatte wegen der Nähe zu Mailand blieben aus. Schon 1904 kam die Gesellschaft in Liquidation, auch der zweite Anlauf von 1909 ging 1914 mit dem Beginn des 1 Weltkrieg wieder in Konkurs. 1916 wurde die Bahn durch eine neue Gesellschaft übernommen welche aber schon 1921 wieder in finanzielle Schieflage geriet und wiederum durch eine Kapitalerhöhung, durch grösstenteils Italienische Aktionäre saniert werden musste. 1939 mit dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges musste der Betrieb komplett einstellen werden. Zuletzt war die Bahn nur noch an 2 Monaten im Sommer in Betrieb, der Rest des Jahres standen die Loks im Schuppen. Der Rückbau war nur noch eine Frage der Zeit.
Am 15. August 1888 also 2 Jahre vor der Eröffnung der Monte Generoso Bahn kam in Zürich Gottlieb Duttweiler zur Welt. Zu dem Zeitpunkt erfolgte wohl gerade der Spanetstich für die Bahn über deren Schicksal Gottlieb Duttweiler einscheiden würde. Duttweiler lernte bei der Zürcher Handelsfirma Pfister & Sigg das Rohwarengeschäft. Er übernahm die Firma 1917 welche aber schon 1920 in Konkurs ging. 1925 begann Duttweiler mit fünf Verkaufslastwagen Güter für den Täglichen Gebrauch zu verkaufen und gründete so das Schweizer Detailhandelsunternehmen Migros.
Das Erfolgsgeheimnis war, dass er durch Ausschaltung des Zwischenhandels die Waren direkt zu den Verbrauchern brachte. Es kamen Verkaufsgeschäfte hinzu. Da viele Produzenten die Migros boykottierten, begann Duttweiler seine Waren selber zu kopieren und produzieren. Im Laufe der Jahre entstanden immer mehr Filialen.
Gottlieb Duttweiler hatte eine Sehr soziale Einstellung und vermachten er bereits 1941 die Migros ihrer Kundschaft, indem das Unternehmen zur Genossenschaft umgewandelt wurde.

Hier treffen sich auch wieder die Zeitlinien vom Dutti dem Riesen und der Monte Generoso Bahn. Da die Gottlieb Duttweiler Mittlerweile auch ins Kulturgeschäft, Reisegeschäft und Feriengeschäft expandieren wollte setzte er sich für die Erhaltung der Bahn ein und so übernahm die Migros die Bahn und diese wurde am 12. März 1941 wiedereröffnet.

Auch am Generoso machte sich die Migros daran eine Lösung für den Ersatz der Mittlerweile 60 Jährigen Dampfloks zu finden. Die Lösung war denkbar einfach. Man baute die Dampflokomotiven einfach zu Dieselloks um. So wurde aus den Loks 5 und 6 die Dieselloks 1 und 2 mit der Bezeichnung Hm 2/3 1 und 2.
1957 war das Dampfzeitalter definitiv zu Ende. Es wurden zwei neue Dieseltriebwagen von SIG/Büssing gekauft mit der Bezeichnung Bhm 2/4.

Für die Migros war die Bahn eine Erfolgsgeschichte man konnte sich mit einfachen Mitteln über Wasser halten und mit günstigen Fahrpreisen Gäste aus der Deutschschweiz anziehen. Sogar ein Monte Generoso Kuchen wurde lanciert. 1982 war der letzte grosse Schritt für die Bahn, die Elektrifizierung. Zusammen mit der Zahnradbahn Montreux–Rochers-de-Naye wurden 4 praktisch Baugleiche Doppeltriebwagen Bhe 4/8 11–14 von SLM&Siemens Albis beschafft. Die Triebwagen sind bis auf ein Paar Details, Beispiel fehlende Vielfachsteuerung, Baugleich mit der Triebwagen des Rochers-de-Naye.
2010 musste das Hotel auf dem Gipfel aus Sicherheitsgründen geschlossen werden, da der Grund auch welchem das Hotel stand zu Rutschen begann. Von 2014 bis 2017 war die Bahn geschlossen und auf dem Berg wurde ein neues Bergrestaurant des Tessiner Stararchitekten Mario Botta gebaut. Am 29. März 2017 wurde das neue Restaurant Fiore di pietra (Steinblume) eröffnet. Seither ist auch die Bahn wieder in Betrieb. Wenn man die Gästemassen anschaut, welche diesen Sommer oben waren, Hoffe ich, dass diese Bahn mit ihrer Achterbahnähnlichen Geschichte noch länger bestehen bleibt. Es ist die Einzig mir bekannte Bergbahn welche einem Grossverteiler gehört.

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2 октября 2017 г. 13:32:15
01:26:59
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