Einsatzdoku: Leitplanke bohrt sich in LKW-Kabine - Fahrer 1,5 Stunden kompliziert eingeklemmt

Am Mittwochmorgen (17.04.24) ist ein LKW-Fahrer auf der A2 zwischen Lauenau und Rehren (Niedersachsen) kurz vor der Raststätte "Schafstrift" verunglückt. Nach einem Reifenplatzer vorne links schob der voll beladene Tieflader einen Ford in die Mittelleitplanke, das Zugfahrzeug kippte nach links auf die Seite. Die Mittelleitplanke zum Gegenverkehr wurde aus der Verankerung gerissen, hielt aber dem Druck im Ganzen zum Glück stand.

Trotzdem bohrte sich ein Teil der Mittelleitplanke durch die Frontscheibe in die Kabine und klemmte den Fahrer ein.

Der Rüstzug der Samtgemeinde Rodenberg, bestehend aus den ehrenamtlichen Ortsfeuerwehren Lauenau, Pohle und Rodenberg, wurde um 08.22 Uhr zusammen mit zwei RTW und einer Notärztin alarmiert, auch der RTH Christoph 4 aus Hannover flog die Einsatzstelle an.

Obwohl die ehrenamtlichen Feuerwehrleute große Erfahrung durch viele schwere LKW-Unfälle auf der A2 haben, benötigten sie rund 1,5 Stunden, um den kompliziert eingeklemmten und schwerverletzten Fahrer zu retten.

Auch ein Feuerwehrkran aus dem 35 Kilometer entfernten Hannover war zunächst angefordert worden, konnte aber wieder abbestellt werden. Er hätte aufgrund des rund 15 Kilometer langen Rückstaus in beiden Richtungen auch eine erhebliche Anfahrtszeit gehabt.

Pressemeldung der Polizei:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/66841/5759887

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