Kriegsrhetorik bei Lanz: Wohlstandsverlust hinnehmen - Kriegswirtschaft - alles geben was da ist

Einige Zitate:
"Man müsse über den Einsatz westlicher Bodentruppen nachdenken." (Markus Lanz/Marcus Bensmann)
"Mir kam es in den letzten Tagen vor wie im Fieberwahn. Da wird geredet über Atomwaffen in Europa, da wird geredet über Bodentruppen in der Ukraine, da wird geredet über den Krieg nach Russland in die Ministerien tragen, da wird geredet über 300 Milliarden Sondervermögen, da wird so getan als ob die Beteiligung von uns am Krieg kurz vor der Tür stünde." (Ralf Stegner)
Das Ziel von Putin ist die Dominanz Europas. ... Hier wird unsere Freiheit verteidigt und das geht nur, wenn wir die Ukraine mit allem was wir haben verteidigen. ... Es ist der Wille der Demokratie sich gegen die Aggression eines Diktators zu wehren." (Marcus Bensmann)
"Ich würde mich freuen, wenn Olav Scholz sagen würde: 'Wir stehen wie noch nie als Europa vor einer großen Katastrophe. ... Wir müssen der Ukraine helfen, koste es, was es wolle. Weil, wenn Russland gewinnt, dann sind all diese Sätzchen, die Sie hier sagen - soziale Sicherheit - Schuldenbremse - können Sie vergessen. Dann gibt es hier keine Demokratie mehr.' Das ist die Gefahr und wenn die formuliert wird dannn kriegen Sie auch die Menschen hinter diese Verteidigung, davon bin ich überzeugt. ... Wir haben das nicht begriffen, daß wir auch auf Kriegswirtschaft umstellen müssen." (Marcus Bensmann)
"Andere Länder greifen viel tiefer in den sozialen Wohlstand ihrer Länder ein und geben viel größeren Anteil ihres Bruttosozialproduktes an die Ukraine als wir das tun, also die Wohlstandsbeschneidung, die wir vornehmen, dafür, daß wir der größte Geber in Europa sind, die ist gar nicht so groß" (Christian Mölling)
Die deutsche Russlandpolitik, die nach 2014 eine weitere Nordstream gebaut hat, die Gasspeicher vergeben hat, dann verzichtet hat, LNG-Terminals zu haben und verzichtet hat, die Rüstung auf 2% zu holen, die hat - und das ist meine These - Putin befähigt, diesen Krieg zu führen." (Marcus Bensmann)
"Was glauben Sie, wenn die Menschen hören, daß es Vorschläge gibt, wir könnten doch Bodentruppen senden oder wenn über ein nukleares Netzwerk in Europa debattiert wird, dann haben die Menschen Angst vor Krieg." (Ralf Stegner)
"Wir sind nicht allein, wir sind 32 Staaten, ... die größte und stärkste politische und militärische Allianz der Welt. Die würde uns mit schützen, wir stehen nicht alleine da. Die Idee, daß Deutschland alleine und unabgestimmt Kriegspartei würde, ist aus vielen Gründen eine Nebelkerze. (Christian Mölling)
"Russland ist jetzt in der Offensive. Die Ukraine blutet aus. Es fehlt Munition! ... Es fehlt an allem." (Irina Scherbakowa)
"Ich finde das faszinierend! Da führt Russland Krieg. Und verantwortlich ist Putin. Und wir überlegen die ganze Zeit, welche Verteidigungsform könnte bei diesem Mann noch dafür sorgen, daß der noch mehr eskaliert. ... Der ist nur aufzuhalten, wenn er spürt, der Widerstand ist so groß, daß er mit diesen militärischen Zielen nicht durchkommt. Das ist die Maxime! Und wenn die Maxime nicht eingehalten wird, muß man den Menschen die Konsequenz sagen. Sie sagen, die Leute haben Angst vor Krieg. Ich würde sagen, habt Angst vor der russischen Dominanz. Und wenn wir die nicht wollen, wenn wir nicht den russischen Soldatenstiefel im Vorgarten haben wollen, den kriegen wir nicht, aber Puppetregime, Puppetpolitiker, die im Grunde genommen die Politik nicht nur bei uns in Deutschland, sondern in Europa bestimmen, das wollen wir nicht. Und das ist der Preis. Und so würde ich argumentieren. ... Ich würde sagen: der Ukraine helfen mit allem, was wir haben!" (Marcus Bensmann)
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zu Gast bei Markus Lanz: Ralf Stegner, Bürgerrechtlerin Irina Scherbakowa, Journalist Marcus Bensmann und Militärexperte Christian Mölling
Ausschnitte aus der Sendung vom 28. Februar 2024

Ganze Sendung: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-28-februar-2024-100.html

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