Ein Hotelier macht Platz für Opfer und Helfer - Gastgeber für Helden | SWR Doku
Zuerst räumt er sein Hotel für die Flutopfer, dann hilft er den Helfern. Die improvisierte Einsatzzentrale ist in seinem Gastraum und er baut auf eigene Kosten ein Containerdorf.
"Sind Sie ein Held?" - wird Alexander Zimmermann gefragt. "Nein", sagt er, "Gastgeber." Dabei ist der Mann im weißen Hemd viel mehr.
Alexander Zimmermann ist Hotelier in Kalenborn, einem höhergelegenen Ort im Ahrtal. Sein kleiner Familienbetrieb, die Kalenborner Höhe, wird in der Flutnacht zum Zufluchtsort für Menschen aus dem Tal und kurze Zeit später zur Einsatzzentrale für Rettungskräfte und Helfer:innen. Auch das Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr wird kurzerhand in die Schankstube des Hotels verlegt, weil auch das Rathaus dem Hochwasser zum Opfer fiel. Seit dem ersten Tag kocht Alexander Zimmermann für 300 Menschen, die hier von 7.30 Uhr bis 20:30 Uhr versorgt werden. "Manchmal kochen wir auch noch um 23 Uhr", erzählt er.
Seine zahlenden Gäste hat der Hotelier ausquartiert, um Flutopfer aufzunehmen. Kostenlos. Zum Beispiel den Malermeister Dirk Heuer mit Frau und Kindern. Dirk Heuer zeigt Bilder seines Hauses. Vor vierzehn Monaten hat er das Grundstück in Kreuzberg gekauft, das Traumhaus in sieben Monaten in Eigenregie hochgezogen. Bis auf die Bodenplatte muss alles abgerissen werden.
Vier Wochen nach der Flut: Die Rettungskräfte sind verlegt worden, die Rathausmitarbeitenden ausgezogen. Und Alexander Zimmermann? Der baut ein Containerdorf für freiwillige Helfer:innen. Erstmal auf eigene Kosten, es müsse ja schnell gehen.
Diese Doku von Monja Eigenschenk aus der SWR-Reihe "Mensch Leute" trägt den Originaltitel: Gastgeber für Helden - Ein Hotelier macht Platz für Opfer und Helfer, Ausstrahlungsdatum: 13.09.21. #swrdoku #swr #hochwasser
Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.
Eine Anmerkung der Redaktion (Stand 27.09.21) Bei Minute 08:30 wird gesagt, dass Alexander Zimmermann die Container für 5000 Euro die Woche mietet. Richtig ist, dass es 5000 Euro IM MONAT sind inklusive der Dusch- und Toilettencontainer. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. Schöne Grüße vom SWR Doku Team
Kanal abonnieren: https://www.youtube.com/c/SWRDoku
Mehr Dokus finden Sie in unserem Kanal oder in der ARD Mediathek unter
https://www.ardmediathek.de/swr/swr-dokumentationen/
Видео Ein Hotelier macht Platz für Opfer und Helfer - Gastgeber für Helden | SWR Doku канала SWR Doku
"Sind Sie ein Held?" - wird Alexander Zimmermann gefragt. "Nein", sagt er, "Gastgeber." Dabei ist der Mann im weißen Hemd viel mehr.
Alexander Zimmermann ist Hotelier in Kalenborn, einem höhergelegenen Ort im Ahrtal. Sein kleiner Familienbetrieb, die Kalenborner Höhe, wird in der Flutnacht zum Zufluchtsort für Menschen aus dem Tal und kurze Zeit später zur Einsatzzentrale für Rettungskräfte und Helfer:innen. Auch das Rathaus der Verbandsgemeinde Altenahr wird kurzerhand in die Schankstube des Hotels verlegt, weil auch das Rathaus dem Hochwasser zum Opfer fiel. Seit dem ersten Tag kocht Alexander Zimmermann für 300 Menschen, die hier von 7.30 Uhr bis 20:30 Uhr versorgt werden. "Manchmal kochen wir auch noch um 23 Uhr", erzählt er.
Seine zahlenden Gäste hat der Hotelier ausquartiert, um Flutopfer aufzunehmen. Kostenlos. Zum Beispiel den Malermeister Dirk Heuer mit Frau und Kindern. Dirk Heuer zeigt Bilder seines Hauses. Vor vierzehn Monaten hat er das Grundstück in Kreuzberg gekauft, das Traumhaus in sieben Monaten in Eigenregie hochgezogen. Bis auf die Bodenplatte muss alles abgerissen werden.
Vier Wochen nach der Flut: Die Rettungskräfte sind verlegt worden, die Rathausmitarbeitenden ausgezogen. Und Alexander Zimmermann? Der baut ein Containerdorf für freiwillige Helfer:innen. Erstmal auf eigene Kosten, es müsse ja schnell gehen.
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Eine Anmerkung der Redaktion (Stand 27.09.21) Bei Minute 08:30 wird gesagt, dass Alexander Zimmermann die Container für 5000 Euro die Woche mietet. Richtig ist, dass es 5000 Euro IM MONAT sind inklusive der Dusch- und Toilettencontainer. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler. Schöne Grüße vom SWR Doku Team
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