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REUPLOAD: An der Front: Das gefährliche Leben eines Fremdenlegionärs in der Ukraine | CRISIS

Nachdem wir den Film über Smiley veröffentlicht haben, wurde von einigen von euch kritisch angemerkt, dass zwei Symbole im Film Ähnlichkeiten zu Wehrmacht/NS-Symbolik haben würden. Zum einen ein Edelweiß-Patch an Smileys Ausrüstung sowie ein Balkenkreuz an dem Auto, das Smiley fährt. Wir nehmen solche Kritik sehr ernst. Im ersten Schritt haben wir den Film hier auf privat gestellt, um der möglichen Symbolik keine weitere Bühne zu geben und um parallel die Kritik fachlich zu überprüfen.
Die wissenschaftliche Einordnung der Symbolik durch das Institut für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, sieht wie folgt aus: 
Das Balkenkreuz: 
“Das Balkenkreuz bei den deutschen Streitkräften des 20. Jh. wurde 1918 mit Erlass des Chefs des Generalstabes des Feldheeres vom 10. Juni 1918 als Abzeichen für deutsche Flugzeuge eingeführt. […] Es handelte sich hierbei um eine heraldisch modifizierte Abwandlung des Eisernen Kreuzes (Tatzenkreuz) zu einem Balkenkreuz (Potempa, S. 53). Für die deutschen Panzer war das Balkenkreuz im Ersten Weltkrieg nicht üblich, die Panzer führten in der Regel ein Eisernes Kreuz. Das Balkenkreuz wurde bei Flugzeugen der Luftwaffe der Wehrmacht beibehalten, wobei am Seitenleitwerk ein Hakenkreuz angebracht wurde. Auch die Panzer der Wehrmacht führten ein Balkenkreuz. […] Das Balkenkreuz ist also kein originäres „Wehrmachtszeichen“. Es wurde vor Gründung der Wehrmacht bereits von anderen Heeren verwendet. Bei den deutschen Streitkräften der Moderne wurde das Balkenkreuz 1918 für deutsche Flugzeuge und in geringem Umfang bei deutschen Panzern eingeführt.” 
Auch wenn wir davon ausgehen, dass das Symbol auf dem Auto nicht in einer Verwendung im Kontext zur NS-Zeit steht, haben wir es inzwischen trotzdem verpixelt, um auch möglichen ähnlichen Erscheinungsbildern keine weitere Bühne zu bieten. 
Das Edelweiß: 
Zum Edelweiß teilte uns das Institut für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr mit, dass das Edelweiß an sich früher wie auch noch heute von verschiedensten Organisationen und Armeen verwendet wird – u.a. Bergwachten, die Teil des Deutschen Roten Kreuzes sind, die Bundeswehr, das Österreichische Bundesheer und die Schweizer Armee. 
Gerade bei den deutschen Streitkräften wurde das Edelweiß bereits vor der Wehrmachtszeit verwendet. Aber die Edelweißsymbolik im Film ähnelt tatsächlich dem Truppenkennzeichen der 1. Gebirgsdivision. „Die 1. Gebirgsdivision war an allen wichtigen militärischen Operationen (Anschluss Österreichs 1938, Polen-Feldzug 1939, Frankreich-Feldzug 1940, Jugoslawien-Feldzug 1941 und Ostkrieg) und nachweislich an Kriegsverbrechen beteiligt (Rupnow, S. 320 u. 329).” 
Wir haben auch mit einem Brigade-Offizier der ukrainischen Streitkräfte über die Bedeutung des Abzeichens gesprochen und er beschreibt die Bedeutung des Edelweißes für die Soldaten in der Ukraine wie folgt:
„Für die Soldaten der 10. Separaten Gebirgsjägerbrigade ist das Edelweiß vor allem ein Symbol für Widerstandsfähigkeit und Ausdauer.“
Dennoch möchten wir dieser Symbolik keinen Raum geben, auch wenn wir hier davon ausgehen, dass sie in keinem NS-Kontext verwendet wird. Deshalb haben wir uns auch entschlossen den Patch zu verpixeln, um dieser Symbolik keine weitere Bühne zu bieten. 
Unser Protagonist hat sich gegenüber uns von jeglicher Form des Rassismus und Rechtsextremismus distanziert.
Wir haben uns entschlossen, den Film mit einer Einordnung wieder online zu stellen. Der Film behandelt ausschließlich den seltenen Einblick in das Leben eines Söldners und Kämpfers der Foreign Legion in der ukrainischen Armee. Das sehen wir als großen Mehrwert für alle Zuschauerinnen und Zuschauer an. Der Film wie auch der Protagonist vermitteln keine politischen Botschaften.

Zitierte Quellen:
https://drive.google.com/file/d/1a2oSSZwjTk6uv4zpZZ7QpSNofswtIMvP/view?usp=sharing

Das ist das CRISIS-Team:
Host: Konstantin Flemig
Regie: Fabian Janssen, Konstantin Flemig
Kamera: Fabian Janssen
Autorin: Lisa Ossenbrink, Fabian Janssen
Redaktionsleiter: Fabian Janssen
Produktionsleitung: Nina Schäfer
Fixer/Field Producer: Yehor Konovalov
Schnitt: Laura Köhler
Illustrationen & Motion Design: Monika Mitko
Thumbnail: Jan Schattka
Art Director: Christopher Hesse
Redaktionshilfe: Amelie Theuer
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Eine Produktion im Auftrag des SWR für funk.

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21 марта 2024 г. 21:00:26
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