Wanderschäfer Olaf aus Mönchberg zieht seit 46 Jahren mit seinen Schafen durch den Odenwald

Bei Wind und Wetter draußen, allein, nur mit seinen Tieren: Olaf, der als Wanderschäfer für die Schäferstube in Mönchberg arbeitet, ist wie jedes Jahr auch in diesem Winter im Odenwald unterwegs. Seit 46 Jahren zieht er dort über Wiesen und Felder, um seine 500 Schafe satt zu kriegen. Immer mit dabei: seine drei altdeutschen Schäferhunde Max, Leika und Leo. Ohne die drei wäre er aufgeschmissen. Das Schäfer Dasein ist eine Tradition in seiner Familie - so folgte er beruflich seinen Eltern und seinem Opa.

Das Bild vom Wanderschäfer ist romantisch, der Alltag aber ist hart, vor allem im Winter. Dann ist das Futter für die Herde rar, die Wege deshalb meist weit, um die Schafe zu ernähren. Krank war er in seiner gesamten Laufbahn als Wanderschäfer noch nicht und die Kälte macht ihm fast nichts aus. Aber nur fast - als 17-Jähriger sind Olaf die Hände bei Minus 21 Grad steif geworden. Wir begleiten den Schäfer in seinem Alltag mit der Herde, der die ein oder andere Herausforderung mit sich bringt.

"Ist das einsam?" "Nein! Nein, ist nicht einsam. Sonst hätt' ich Pastor werden können."

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