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Töpfe | Preiswert, nützlich, gut? SWR

Was zeichnet einen guten Topf aus? Aluminium, Kupfer, Gusseisen, Edelstahl – welcher Kochtopf eignet sich wofür? Außerdem: Koch-Gadgets im Test und wie Töpfe wirklich sauber werden.

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WELCHE TÖPFE GIBT ES?
Ole Trautner, Küchenchef im Restaurant Burg Staufeneck, weiß: „Für hohe Qualität brauchen wir richtig gute Kochtöpfe.“ In der Profiküche gibt es sogar einen gusseisernen Topf. Der ist eher träge, heizt dafür aber lange nach – ideal für Braten und Schmorgerichte. Edelstahltöpfe sind hingegen leicht, robust, langlebig und deshalb sehr beliebt: Mehr als 80 Prozent der verkauften Töpfe bestehen daraus. Meistens wird 18% Chrom und 10% Nickel beigemischt. Anfangs gibt ein Topf noch Nickel oder Chrom ab, also vor der ersten Nutzung gründlich reinigen. Allergiker sollten auf die Bezeichnung „Edelstahl 18/0“ für Töpfe ohne Nickel achten.

Kupfertöpfe leiten Wärme am schnellsten und lassen sich bis zu 400 Grad erhitzen – perfekt zum Anbraten. Nachteil: Sie sind teuer und säureempfindlich. Glastöpfe sehen zwar schick aus, leiten aber die Wärme schlecht. Der Küchenchef empfiehlt für Zuhause vier Töpfe: Einen kleinen und einen mittleren sowie zwei große Töpfe für unterschiedliche Mengen, einen flachen und einen hohen. Topfsets sind deutlich günstiger als einzelne Töpfe, trotzdem sollte man hinterfragen, welche Töpfe man wirklich braucht.

EINKAUFSBERATUNG
Ben und Madleine aus Darmstadt suchen einen Topf für ihren Gasherd. Fachverkäuferin Ivana Markovic erklärt, worauf man beim Kauf achten muss. Mit einem Magneten kann man testen, ob die alten Töpfe auf einem Induktionskochfeld funktionieren. Bleibt er kleben, sind die Töpfe induktionsgeeignet, sonst nicht. Die alten Exemplare sollten in die Wertstofftonne, nicht in den Hausmüll. Wärmeempfindliche Menschen können nach Kaltgriffen suchen, die nie wärmer als 55 Grad heiß werden.

Edelstahl speichert Hitze schlecht, deshalb gibt es Modelle mit Sandwichboden. Die äußere Schicht besteht aus Edelstahl, die innere aus Aluminium oder Kupfer. Sie brauchen zwar länger, um warm zu werden, aber speichern die Hitze besser und sparen Energie. Mehrschicht-Töpfe haben fünf Schichten, erhitzen schneller und halten das Essen von allen Seiten warm, kosten aber auch mehr. Nützlich ist auch ein Schüttrand zum kleckerfreien Ausgießen sowie Silikonanteile an Topf und Deckel, um die Hände vor Hitze zu schützen.

TÖPFE IM TEST
Das Paar testet drei Töpfe auf Gas und auf Glaskeramik. Wichtig: Töpfe auf Kochfelder mit gleichem Durchmesser stellen, sonst geht Energie verloren. Auch Ole Trautner nimmt die Töpfe unter die Lupe. Verbiegen lässt sich keiner – ein gutes Zeichen. Das Gewicht ist ebenso ein Indikator für die Qualität: Je schwerer, desto stabiler ist der Topf. Weitere Kriterien sind Schnelligkeit, Schüttrand, Wärmeverteilung, Griff-Temperatur und Wärmespeicherung. Überraschender Gesamtsieger: Der günstige 25-Euro-Topf aus dem Internet, knapp gefolgt vom 90-Euro-Topf aus dem Fachgeschäft. Das teure Modell (119 Euro) ist fast immer das Schlusslicht.

TOPF-GADGETS IM TEST
Die beiden testen zudem ein zusammenklappbares Faltsieb (12 Euro), eine Rührhilfe gegen Anbrennen (30 Euro) und einen Überkochschutz in Blumenform (21 Euro). Der erste Eindruck ist vielversprechend, doch zum Umrühren muss der Schutz runter vom Topf – und das Wasser kocht über. Der Faltsieb erfüllt seinen Zweck und kann platzsparend verstaut werden. Die Rührhilfe kommt sogar mit Milchreis klar, auch nach über 15 Minuten hat sich nichts auf dem Boden angesetzt.

WIE REINIGE ICH TÖPFE RICHTIG?
Bianca Schuster ist hauswirtschaftliche Betriebsleiterin und testet für uns Reinigungstipps: Mit Cola einweichen, mit Spülmaschinentabs lösen oder mit Kaffeesatz wegschrubben. Alle Hilfsmittel entfernen nur die oberste Schicht, die Kruste bleibt. Die Expertin empfiehlt den Klassiker: Natron mit Zitronensäure. Beide sind für die Umwelt unbedenklich, wirken reinigend und entkalkend. Wegen der Zitronensäure sollte man Gummihandschuhe verwenden. Spülschwämme sieht Bianca Schuster kritisch, denn sie können Mikroplastik im Abwasser hinterlassen. Stattdessen greift sie zur Scheuerspirale aus Edelstahl. Die schont den Topf und kann in der Spülmaschine mitgewaschen werden.

Ben und Madleine entscheiden sich letztendlich für den mittelpreisigen Topf mit Silikongriffen und einer praktischen Deckelhalterung. Das teure Modell ist ihnen den hohen Preis nicht wert. Außerdem überzeugt sie das faltbare Nudelsieb, da es auf Reisen sehr nützlich ist.

Autoren: Sebastian Schiller, Christin Köppen, Luisa Hartl
Bildquelle: Colourbox
#Kochtoepfe #Preis #Test

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20 сентября 2021 г. 18:00:30
00:44:57
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