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Schloss Burg (Solingen) ᴴᴰ

"Schloss Burg (auch Schloss Burg an der Wupper) ist eine ab dem späten 19. Jahrhundert rekonstruierte Höhenburg im Solinger Stadtteil Burg an der Wupper. Die Anlage war seit dem 12. Jahrhundert die Stammburg der Grafen und späteren Herzöge von Berg und ist heute das Wahrzeichen des Bergischen Landes. Zugleich ist sie eine der größten Burgen Westdeutschlands und die größte rekonstruierte Burganlage in Nordrhein-Westfalen.

Im Hochmittelalter war sie eines von vier Zentren der Grafschaft Berg und fungierte als Hauptresidenz der Grafen von Berg, verlor diese Position erst 1380 unter Wilhelm II. von Berg an Düsseldorf. Schloss Burg wurde von der unterdessen in den Herzogsstand erhobenen Herrscherfamilie anschließend noch als Jagdschloss genutzt, ehe in den 1660er Jahren Schloss Benrath vor den Toren Düsseldorfs gebaut wurde. Infolge des Dreißigjährigen Krieges geschleift und bis 1807 nur noch als Sitz eines bergischen Kellners und Richters genutzt, verfiel die Anlage immer mehr und verkam zu einer Ruine. 1887 gründete sich ein Verein zu ihrer Erhaltung, der schon bald den Wiederaufbau der Burg zu seinem Vereinsziel machte. Durch Spenden, Lotterieerlöse, Unterstützung durch den Rheinischen Provinziallandtag, den Bergischen Geschichtsverein und das deutsche Kaiserhaus konnten die von 1890 bis 1914 dauernden Wiederaufbauarbeiten finanziert werden.

Heute wird Schloss Burg zu vielfältigen kulturellen Zwecken genutzt, unter anderem als Museum, Veranstaltungsort und Gedenkstätte. Eigentümer der am 2. Oktober 1984 unter Denkmalschutz gestellten Anlage sind die Städte Solingen, Remscheid und Wuppertal. Der Schlossbauverein Burg an der Wupper fungiert als Betreiber.

Innerhalb der Burgenrenaissance zählt die Rekonstruktion von Schloss Burg zu den späten Wiederaufbauprojekten und ist damit zugleich ein Kind der Geisteshaltung jener Zeit, als der Wiederaufbau von Burgen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert auch Identifikationsobjekte für ein gestärktes oder zu stärkendes Regionalbewusstsein lieferte. Nicht ohne Grund wurde die Anlage auch als „bergisches Nationaldenkmal“ und „rheinische Wartburg“ bezeichnet. Sie reihte sich damit nahtlos in die wilhelminische Familie vaterländischer Bauten ein. Noch die erste Anfrage Gerhard August Fischers, Erhaltungsmaßnahmen an der Anlage durchführen zu dürfen, wurde vom zuständigen königlich preußischen Baurat zunächst abgelehnt, weil ein älteres Gutachten die Anlage in das 16. Jahrhundert datierte und damit für zu jung bzw. im vaterländischen Sinne für nicht erhaltenswert einstufte. Nach Abschluss der Arbeiten gehörte Schloss Burg zu den aufwändigsten Wiederaufbauten in der damaligen Rheinprovinz und war Vorbild sowie Anstoß zu gleichartigen Nachfolgeprojekten wie zum Beispiel dem Wiederaufbau von Burg Altena. Das Ergebnis war eine Mischung aus reiner Fiktion und Wiederherstellung von Überliefertem, das durch vorhandene Original-Bausubstanz, Grabungen und die Ploennies-Darstellung abgesichert war. Anzumerken ist dabei, dass die Zeichnung des Kartografen Ploennies als Vorlage nicht unumstritten ist, denn zu der Zeit, als die Darstellung entstand, war das Schloss schon zu großen Teilen eine Ruine, was Ploenniesʼ Werk nicht erkennen lässt. Fischers Pläne verbanden also denkmalpflegerische Ansätze mit phantasievollen Eigenkreationen und standen dabei in der Tradition der Wiederaufbauten wie sie zum Beispiel auch Bodo Ebhardt durchführte. Schloss Burg ist somit als Mischung aus historischer Treue mit wissenschaftlichem Anspruch und romantischen sowie historisierenden Neuzutaten ein Beispiel für die damals noch sehr junge Disziplin der Denkmalpflege. Diese arbeitete seinerzeit nach dem Grundsatz, dass ein Wiederaufbau – und damit einhergehend die „Unter-Dach-Bringung“ – der beste Schutz für ein gefährdetes Baudenkmal sei.

Das Konzept der Darstellung der Anlage als „bergisches Nationaldenkmal“ war erfolgreich. Von Beginn an hatte sie viele Besucher. Allein in den ersten sechs Wochen nach der feierlichen Einweihung des inneren Torbaus im August 1890 kamen trotz des damaligen Eintrittspreises von 20 Pfennigen 7500 Besucher, um sich Schloss Burg anzusehen. 1908/1909 waren es bereits 100.000 Besucher. Lieder und vor allem zahlreiche Gedichte entstanden aus Anlass des Wiederaufbaus und als Ehrung des geschichtsträchtigen Ortes. Noch zahlreicher sind die Gemälde, Zeichnungen und Postkarten mit Darstellungen von Schloss Burg.

Schloss Burg dient auch als Kulisse von Spielfilmen. Herbert B. Fredersdorf inszenierte 1955 seine beiden Grimm’schen Märchenverfilmungen Der gestiefelte Kater und Rumpelstilzchen, bei denen das Schloss als Königs- und Zaubererschloss fungierte. 2019 drehte Elmar Fischer für den ARD-Dreiteiler Unsere wunderbaren Jahre die Szenen des britischen Militärgerichts auf dem Schloss." ~ Wikipedia

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25 марта 2021 г. 0:15:13
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