2. Tag: Gaben des Hl. Geistes

"Amen, amen, ich sage euch: Was ihr vom Vater erbitten werdet, das wird er euch in meinem Namen geben. Bis jetzt habt ihr noch nichts in meinem Namen erbeten. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist." (Joh 16,23 24)

Der hl. Augustinus sagt, dass die Jünger sehr wohl Bitten an Jesus gerichtet haben, wie z.B. um die ersten Plätze im erhofften Königsreich. Doch all die irdischen Bitten sind für Jesus ein „Nichts“ im Vergleich zum Hl. Geist, den er uns schenken will.

„Bei ‚Gaben’ kommen uns Talente und Charismen in den Sinn. Die Gabe schlechthin ist jedoch der Hl. Geist selbst, wie Jesus sagt: ’Wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Hl. Geist denen geben, die ihn bitten.“ (Lk 11,13). Gott gibt nicht etwas, Gott gibt sich selbst. Gott ist durch den Hl. Geist Geschenk. Er ist letztlich die einzig notwendige Gabe, weil er den Menschen mit Gott verbindet.

Alle andere sind zusätzliche Geschenke, in denen der Hl. Geist sich zeigen kann: „Weisheit, Einsicht, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit, Gottesfurcht“ (Jes 11,2); oder die Gaben „zu dienen, lehren, trösten, ermahnen, geben, vorstehen und Barmherzigkeit üben“ (Röm 12,7-8); oder die Gaben „des Glaubens, der Heilung, der Prophetie, der Unterscheidung“ usw.

Komm, Heiliger Geist
- lege uns deine Worte in den Mund
- schenke mir und allen die Vielfalt der Gaben
- mache mich bereit, anderen zu dienen
- entzünde unsere Herzen mit deinem Feuer
- lass uns deine Liebe austrahlen.

Komm, der alle Armen liebt
Komm, der gute Gaben gibt
Komm, der jedes Herz erhellt

(Text: Neuevangelisierung Bistum Passau)

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