Der VTG-Lader. Designed by T. Palabas

Wie funktioniert eigentlich die Ladedruckregelung beim VTG Lader?



Zu sehen ist ein Turbolader mit variabler Turbinen Geometrie. Bei einem sogenannten VTG-Lader werden die Leitschaufeln lastabhängig verstellt.

Bei geringer Last wird die Leitschaufel auf einen engeren Querschnitt eingestellt. Der benötigte Ladedruck wird so erreicht. Die Verengung bewirkt eine hohe Geschwindigkeit des Abgasstroms. Der Abgasstrom wirkt auf den Außenbereich der Turbinenschaufel. Dadurch steigen Turbinendrehzahl und Ladedruck.

Bei Erreichen des definierten Ladedrucks wird der Strömungsquerschnitt vergrößert, um die hohen Abgasmengen aufnehmen zu können. Der Abgasstrom wirkt jetzt auf die Mitte der Turbinenschaufeln.

Durch eine Veränderung der Leitschaufelstellung bei hoher Motordrehzahl wird eine Ladedruckregelung ermöglicht. Dadurch, dass die Leitschaufeln frei verstellbar sind, kann in jedem Betriebszustand der optimale Ladedruck geregelt werden. Andere Ladedruckreglungen werden überflüssig. Wird durch einen Fehler in der Motorelektronik das Notlauf-Programm ausgelöst, werden die Schaufel des VTG-Laders auf einen möglichst großen Eintrittsquerschnitt gestellt. Der Ladedruck und die Motorleistung sinken.

Die Leitschaufel-Verstellung kann sowohl elektronisch als auch pneumatisch erfolgen.

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