Trier: Nells Park (Spaziergang durch den schönsten Rosengarten der Stadt)

In diesem Video zeige die wunderschöne Parkanlage Nells Park in Trier.

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Das Gelände des heutigen Nells Park war früher Moor- und Ödland, weitgehend sumpfig und wertlos. Nikolaus von Nell, Kanonikus von St. Paulin, kaufte dieses Land. Er kanalisierte das Wasser, bildete Teiche und Inseln. Als das Gebiet trockengelegt war, wurde das Areal mit seltenen Bäumen bepflanzt und es wurden im klassischen englischholländischen Stil Treibhäuser und Wirtschaftsgebäude errichtet.

Dies geschah Ende des 18. Jahrhunderts, zu einer Zeit, in der in Trier Revolutionstruppen marschierten und der Trierer Dom als Pferdestall genutzt wurde. Die Bauarbeiten an diesem Park verschafften vielen Menschen in Trier über Jahre hinweg Arbeit und damit Lohn und Gehalt.

Einer der berühmtesten Besucher dieses Parks war Napoleon, der als Anerkennung für die außergewöhnliche landschaftsarchitektonische Leistung ein Tafelservice aus Frankreich übersenden ließ.

Hier entstand 1851 das alte, im klassizistischen Stil erbaute Herrenhaus. Später wurde dieses Herrenhaus in ein Hotel umgebaut.

Zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges wurde der Park von der Stadt Trier gekauft. In dieser Zeit wurden die Wasserflächen erheblich erweitert. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass ein Vorrat von genügend Löschwasser vorhanden sein musste. Auf diese Art und Weise wurde das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden.

Der Trierer Gärtner Lambert verlegte nach dem Krieg seine Dahlienanzucht in den Nells Park. Die Parkbesucher hatten damit die Möglichkeit, sich an der herrlichen Blüte zu erfreuen. Der Park wurde sofort zu einem beliebten Ausflugsziel, nicht nur zum Betrachten der Blüten sondern auch, um auf dem Teich mit dem Bötchen zu fahren.

Kurze Zeit später entstand in Rheinland-Pfalz die Idee der Landesgartenschau. Der Stadtrat entschied deswegen, im Nells Park einen Rosengarten anzulegen. Dieser wurde in seiner heutigen Form 1981 angelegt. Es gelang dabei, den Rosengarten in den Park einzubinden, die ursprüngliche englische Parklandschaft fortzusetzen und gleichzeitig den Abschluss des Parks im Norden neu zu gestalten. Diese Symbiose macht den besonderen eigenen Charme des Trierer Rosengartens aus. Hier befinden sich ungefähr 500 Rosensorten, die entlang von verschlungenen Pfaden zu bewundern sind.


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Idee und Umsetzung: Markus Köbler

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