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Tchaikovsky „Souvenir de Florence” op. 70, String Sextett in D Minor | Cho-Liang Lin & Philharmonics

Peter I. Tschaikowsky (1840–1893):
Streichsextett d-Moll op. 70 „Souvenir de Florence”

00:14 I. Allegro con spirito
12:02 II. Adagio cantabile e con moto – Moderato – Tempo I
22:32 III. Allegretto moderato
29:12 IV. Allegro vivace

Cho-Liang Lin, Violine
Sebastian Deutscher, Violine
Maria Rallo Muguruza, Bratsche
Minako Uno-Tollmann, Bratsche
Ryuichi R. Suzuki, Violoncello
Markus Tollmann, Violoncello

Der Beiname „Souvenir de Florence“, den Pjotr Iljitsch Tschaikowsky seinem Streichsextett d-Moll op. 70 gegeben hat, führt leicht zu allerlei Missverständnissen. Dies Werk ist keinesfalls eine musikalische Ansichtskarte mit Reminiszenzen an Bella Italia, wie man sie etwa von Mendelssohns „Italienischer“ Symphonie oder der Tondichtung „Aus Italien“ von Richard Strauss kennt. Es ist durch und durch russisch geprägt, und es entstand auch nicht in Florenz, sondern – bis auf wenige Entwürfe – in Russland, im Sommer 1890. Was der Komposition überdies fehlt, ist jeder Anflug italienischer Leichtigkeit; stattdessen meint man hinter der großen emotionalen Dichte den langwierigen Kompositionsprozess zu spüren, mit dem Tschaikowsky in diesem Sextett gerungen hat. Am Anfang stand das Versprechen, das der Komponist schon 1886 der Kaiserlichen Kammermusikgesellschaft in St. Petersburg als Dank für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft gegeben hatte. Ein Kammermusikwerk sollte es werden, auch wenn Tschaikowsky keineswegs ein Freund der Kammermusik war! Erste Skizzen bleiben liegen, im Frühjahr 1888 deutet der Komponist immerhin gegenüber seiner Mäzenin Nadeschda von Meck einen erneuten Anlauf an. Aber erst zwei Jahre später, Tschaikowsky ist gerade von einem dreimonatigen Aufenthalt in Florenz zurückgekehrt, bei dem er sich voll und ganz der Oper Pique Dame gewidmet hat, nimmt das Sextett Form an.
Es bleibt ein großer Kampf, auch wenn es dem Komponisten nicht an Ideen mangelt. Es ist eher die ungewohnte Form, wie er an seinen Bruder Modest schreibt: „Man braucht sechs unabhängige, aber zugleich homogene Stimmen. Das ist unvorstellbar schwierig.“ Erstaunlich schnell wird dann die Komposition fertiggestellt, doch bei der Beurteilung schwankt sein Schöpfer einmal mehr zwischen Euphorie und großer Skepsis. Nach ersten Aufführungen im Winter 1890 folgt noch einmal eine gründliche Überarbeitung, die sich über ein Jahr hinzieht. Die endgültige Fassung wird erst im November 1892 in St. Petersburg bei der Kaiserlichen Kammermusikgesellschaft uraufgeführt.

Gemeinsam mit Cho-Liang Lin präsentieren Mitglieder des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg ein Konzert in Gedenken an den großen Virtuosen Isaac Stern, der 2020 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. Cho-Liang Lin war Weggefährte von Stern und gastierte im November 2020 im Rahmen der von Kent Nagano initiierten Philharmonischen Akademie in Hamburg, um mit Mitgliedern des Orchesters Kammermusik zu spielen.  

Recording: Wolfram Nehls, Thomas Bößl
Redaktion: Hannes Rathjen

www.staatsorchester-hamburg.de
www.staatsoper-hamburg.de
www.cholianglin.com
https://isaacsternlegacy.org

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14 декабря 2020 г. 15:43:14
00:36:46
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