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Grösste orthodoxe Kirche der Welt - Dom des Heiligen Sava - Sveti Sava - Belgrad Serbien

Der Dom des Heiligen Sava (serbisch Храм светог Саве Hram svetog Save) ist ein im neobyzantinischen Stil gehaltener monumentaler serbisch-orthodoxer Kirchenbau in Belgrad.

Mit einem inneren Kuppeldurchmesser von 30,5 m schließt der Dom an die Kuppel im direkten baulichen Vorbild der Hagia Sophia an. Der Dom ist als klassischer Zentralraum mit vier Konchen ausgeführt und dem ersten serbischen Erzbischof und Nationalheiligen Serbiens Hl. Sava (1175–1236) geweiht. Er wurde auf dem im südlichen Belgrader Stadtzentrum gelegenen, weithin sichtbaren Plateau des Vračar, einem 134 Meter hohen Hügel, an der Stelle errichtet, wo Sinan Pascha 1595 die sterblichen Überreste des heiligen Sava, die er vom Kloster Mileševa nach Belgrad hatte bringen lassen, zur Demütigung der Serben öffentlich verbrennen ließ. Die Kirche gehört zur Erzparochie von Belgrad und Karlovci der serbisch-orthodoxen Kirche.

Die Idee zum Bau der Gedenkkirche geht direkt auf die 300-Jahr-Feier der Verbrennung der Gebeine des ersten serbischen Erzbischofs, Lehrers und Heiligen Sava von Serbien durch Sinan Pascha im Jahre 1895 zurück. Nach dem Berliner Kongress und der völligen Unabhängigkeit des Königreichs Serbiens vom Osmanischen Reich wuchs innerhalb religiöser Kreise der Wunsch, dem Begründer der serbischen Autokephalie und einer der maßgeblichen Größen der Geistesgeschichte Serbiens ein Denkmal zu errichten. Als Symbol der mittelalterlichen Geschichte Serbiens mit seinem Kaiserreich und seiner kulturellen Blüte, die sich in den vielen bedeutenden serbisch-orthodoxen Klöstern widerspiegelte, hatte insbesondere die Kirche ein großes Interesse an der Errichtung eines dem eigenen Gründungsvater gewidmeten Bauwerks, was in intellektuellen Kreisen schnell und positiv aufgenommen wurde. Dem Heiligen Sava galt überdies im Volk eine kultische Verehrung, die insbesondere im Wirken des Belgrader Metropoliten Mihailo Ausdruck fand. Der Heilige Sava wurde durch die serbisch-orthodoxe Kirche auch als Symbol der Einheit der in verschiedenen Länder und Territorien beherrschten Serben empfunden; sein Kult sollte einer möglichen Wiedervereinigung aller Serben Vorschub leisten. Während 1895 die Einrichtung eines „Fördervereins zum Bau der Gedenkkirche des Heiligen Sava“ durch den Metropoliten unter Beteiligung bedeutender Bürger Belgrads erfolgte, begann sich auch die Idee einer Gedenkkirche auf dem Vračar-Hügel in Belgrad zu entwickeln. Auf ebendiesem Hügel erfolgte nach zahlreichen hagiographischen Berichten die von Sinan Pascha befohlene Verbrennung der Reliquie Savas. Mythische Überlieferungen und wundersame Erzählungen in der Volksdichtung erhoben den Verbrennungsort im Nachhinein zu einem sakralen und spirituellen Platz. Die Suche nach dem ursprünglichen Ort des Scheiterhaufens wurde in Serbien schon seit 1840 geführt, als der Savindan (27. Januar) als allgemeiner Feiertag im Fürstentum eingeführt wurde. Zudem hatte ein Priester Metropolit Mihailo 1878 mitgeteilt, dass auf dem Vračar 1757 eine Kirche durch die Türken zerstört worden sei, an der wundersame Dinge geschahen. Die heute historisch gesicherte Datierung der Entwendung der Reliquie aus der Grablege Savas und Krönungskirche der Nemanjiden im Kloster Mileševa 1594 durch Sinan Pascha, dem damaligen Großwesir und wichtigen Heerführer im Osmanischen Reich, und deren demonstrative Verbrennung ist der 27. April 1594. Unmittelbarer Auslöser der als Vergeltung gedachten Aktion war der große serbische Aufstand im Banat zwischen Temeschwar und Pančevo. Von der serbisch-orthodoxen Kirche durch den Patriarchen Jovan (Amtszeit 1592–1614) maßgeblich unterstützt, war er Teil eines allgemeinen serbischen Aufstandes, der auch die serbischen Länder Herzegowina und Montenegro ergriffen hatte und dessen militärisches Zentrum während des Langen Habsburgisch-Türkischen Krieges 1593–1607 im Banat lag. Die Reliquie Savas im Kloster Mileševa war zu der Zeit ein wesentliches Identifikationselement für das serbische Nationalbewusstsein. Eine Beschreibung der reichen Grablege des Klosters, der zufolge der Sarkophag Savas „gänzlich mit silbernen Ornamenten und vergoldeten Figuren“ verziert war, gab der venezianische Gesandte an der Hohen Pforte Paolo Contarini während seines Aufenthaltes im Kloster Mileševa im Jahre 1580.

Bis zu diesem Zeitpunkt war der Hügel geläufig als Englezovac bekannt – nach dem schottischen Händler Mackenzie, der den größten Teil davon besaß. Auf Vorschlag einer Gruppe von Bürgern sollte das Toponym daher auch in Savinac umbenannt werden. 1895 wurde hier daraufhin zuerst eine kleine Gedenkkirche errichtet.

Der nächste Schritt erfolgte zu den Feierlichkeiten 1904, als sich die Hundertjahrfeier des Ersten Serbischen Aufstandes jährte und ein Wettbewerb zur Errichtung der zukünftigen großen Gedenkkirche ausgeschrieben wurde.
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1 апреля 2024 г. 16:30:33
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