Wieder, Gansch & Paul - Menage A Trois (official EPK deutsch)
Listen to our new Wieder, Gansch & Paul album "Menage A Trois": https://uma.lnk.to/MenageATrois
Wie bei Mnozil Brass bestrickt das heterogene Repertoire dieses Trios auf seinem Debütalbum. Flamboyant hebt der Melodienreigen mit einer sanft pulsierenden Interpretation von Stevie Wonders Soul-Klassiker „Isn’t She Lovely“ an. Innig verschlingen sich hier dreierlei Melodiestränge zu einer Apotheose auf die Sinnlichkeit. Da sprühen die Funken der Erotik bereits. In der Folge breiten die drei Musiker Motive aus allen Wind- und Geschmacksrichtungen aus. Das ist wichtig in Zeiten, in denen sich die Ränder zunehmend politisch radikalisieren. Wieder, Gansch & Paul wissen um die Ambivalenzen und akzeptieren, ja feiern sie. Die Heterogenität ihres neuen Repertoires bezeichnet man am besten mit einem Terminus aus früheren Zeiten, nämlich dem des Potpourri.
Da bezirzen erdige Eigenkompositionen wie „Der Vielharmonische“ und „Where Is Ahmad“ aus den Federn von Gansch und Paul, aber auch jede Menge Fremdes. Etwa „Tombo in 7/4“ vom brasilianischen Wunder-Perkussionisten Airto Moreira. Ursprünglich ein Stück von dessen legendärem 70er-Jahre-Album „Fingers“ wurde es 1997 von der digitalen, deutschen Kombo Bellini im Stück „Samba De Janeiro“ zum globalen Hit gesampelt. Wieder, Gansch & Paul katapultieren es zurück in lokale Zusammenhänge, und plötzlich verfügt das exotische Wackelteil über einen hübschen, alpinen Touch, der Hiesigen locker Daseinsgewissheit verschafft. Auch George Michaels rockiger Discoschnalzer „Faith“ wird radikal umgewertet. In dieser eigenwilligen Lesart bekommt der patinierte Hit eine Anmutung von Turbo-New-Orleans-Marschmusik.
Selbstverständlich charmieren auch einige rinnaugerte Passagen. Franz Schuberts „Ständchen“ fleht erotische Geistererscheinungen vorbildhaft an. Henri Mancinis erhabenes „Days Of Wine And Roses“ führt in Zeiten zurück, wo Gefühlsaufwallungen nur mit Chor und Orchester bezwungen werden konnten. Wieder, Gansch & Paul verzichten selbstverständlich aufs große Besteck. „Es fehlt nichts zu dritt. Es geht sich alles aus“, sagt Thomas Gansch über das traumverlorene Zusammenspiel mit seinen Kollegen bei dieser herrlichen Ballade. Geschmackvolles Pathos waltet dann in der Interpretation von Udo Jürgens’ endzeitlichem „If I Never Sing Another Song“, das Sammy Davis Jr. und Shirley Bassey gesanglich formvollendet präsentiert haben. Auch die vorliegende Trioversion ist amtlich. Fatalismus und Agonie flirten hier aufs Innigste.
Wieder, Gansch & Paul heben mit Alexander Courages „Star Trek“-Thema gemessenen Tempos Richtung Weltraum ab, verstricken sich in „Kaiser Bluesette“ in nostalgische Monarchieträume und reiten zur herrlich kindlichen Melodie von „The Breeze And I“ über die kroatische Prärie, in der einst „Winnetou“ gedreht wurde. Tapfer loten sie die Innovations- und Devianzpotentiale dieser Stücke aus, ohne in die Falle der Gelacktheit zu gehen. Ja, man könnte sagen, sie sind prinzipiell sperrig gegenüber jeglichem Perfektionsansinnen. Hier geht es um Musik, nicht ums Jonglieren von Noten. Last but not least führt dieses gewandte Trio noch in Chuck Mangiones „Land Of Make Believe“, ein Zauberland und schrulligkeitstolerantes Gegenuniversum. Alles analog im Casino Baumgarten aufgenommen und auch analog geschnitten. Es bleibt alles besser.
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Видео Wieder, Gansch & Paul - Menage A Trois (official EPK deutsch) канала Thomas Gansch OFFICIAL
Wie bei Mnozil Brass bestrickt das heterogene Repertoire dieses Trios auf seinem Debütalbum. Flamboyant hebt der Melodienreigen mit einer sanft pulsierenden Interpretation von Stevie Wonders Soul-Klassiker „Isn’t She Lovely“ an. Innig verschlingen sich hier dreierlei Melodiestränge zu einer Apotheose auf die Sinnlichkeit. Da sprühen die Funken der Erotik bereits. In der Folge breiten die drei Musiker Motive aus allen Wind- und Geschmacksrichtungen aus. Das ist wichtig in Zeiten, in denen sich die Ränder zunehmend politisch radikalisieren. Wieder, Gansch & Paul wissen um die Ambivalenzen und akzeptieren, ja feiern sie. Die Heterogenität ihres neuen Repertoires bezeichnet man am besten mit einem Terminus aus früheren Zeiten, nämlich dem des Potpourri.
Da bezirzen erdige Eigenkompositionen wie „Der Vielharmonische“ und „Where Is Ahmad“ aus den Federn von Gansch und Paul, aber auch jede Menge Fremdes. Etwa „Tombo in 7/4“ vom brasilianischen Wunder-Perkussionisten Airto Moreira. Ursprünglich ein Stück von dessen legendärem 70er-Jahre-Album „Fingers“ wurde es 1997 von der digitalen, deutschen Kombo Bellini im Stück „Samba De Janeiro“ zum globalen Hit gesampelt. Wieder, Gansch & Paul katapultieren es zurück in lokale Zusammenhänge, und plötzlich verfügt das exotische Wackelteil über einen hübschen, alpinen Touch, der Hiesigen locker Daseinsgewissheit verschafft. Auch George Michaels rockiger Discoschnalzer „Faith“ wird radikal umgewertet. In dieser eigenwilligen Lesart bekommt der patinierte Hit eine Anmutung von Turbo-New-Orleans-Marschmusik.
Selbstverständlich charmieren auch einige rinnaugerte Passagen. Franz Schuberts „Ständchen“ fleht erotische Geistererscheinungen vorbildhaft an. Henri Mancinis erhabenes „Days Of Wine And Roses“ führt in Zeiten zurück, wo Gefühlsaufwallungen nur mit Chor und Orchester bezwungen werden konnten. Wieder, Gansch & Paul verzichten selbstverständlich aufs große Besteck. „Es fehlt nichts zu dritt. Es geht sich alles aus“, sagt Thomas Gansch über das traumverlorene Zusammenspiel mit seinen Kollegen bei dieser herrlichen Ballade. Geschmackvolles Pathos waltet dann in der Interpretation von Udo Jürgens’ endzeitlichem „If I Never Sing Another Song“, das Sammy Davis Jr. und Shirley Bassey gesanglich formvollendet präsentiert haben. Auch die vorliegende Trioversion ist amtlich. Fatalismus und Agonie flirten hier aufs Innigste.
Wieder, Gansch & Paul heben mit Alexander Courages „Star Trek“-Thema gemessenen Tempos Richtung Weltraum ab, verstricken sich in „Kaiser Bluesette“ in nostalgische Monarchieträume und reiten zur herrlich kindlichen Melodie von „The Breeze And I“ über die kroatische Prärie, in der einst „Winnetou“ gedreht wurde. Tapfer loten sie die Innovations- und Devianzpotentiale dieser Stücke aus, ohne in die Falle der Gelacktheit zu gehen. Ja, man könnte sagen, sie sind prinzipiell sperrig gegenüber jeglichem Perfektionsansinnen. Hier geht es um Musik, nicht ums Jonglieren von Noten. Last but not least führt dieses gewandte Trio noch in Chuck Mangiones „Land Of Make Believe“, ein Zauberland und schrulligkeitstolerantes Gegenuniversum. Alles analog im Casino Baumgarten aufgenommen und auch analog geschnitten. Es bleibt alles besser.
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