Bühne frei im Studio 2: Shuteen Erdenebaatar Quintett
Die Pianistin und Komponistin Shuteen Erdenebaatar ist aus Ulan Bator an die Hochschule für Musik und Theater in München gekommen. Die klassisch ausgebildete Musikerin absolviert am Jazzinstitut ein Kompositionsmasterstudium. Stimmungsvoll melodischen Jazz hat die 22jährige Musikerin zur Session ins Studio 2 mitgebracht.
Der Jazz kam erst relativ spät in ihr junges Leben. Shuteen Erdenebaatar war schon sechzehn, als sie ihre erste Begegnung mit der Musik hatte, für die sie sofort entbrannte. Und es waren nicht etwa – wie sonst oft üblich - die Plattensammlung der Eltern, ein Konzerterlebnis oder die Schul-Bigband, sondern ein Projekt des Goethe Instituts, durch das sie diese vollkommen neue Musikwelt für sich entdeckte. Mit dem "Goethe Musiklabor Ulan Bator" kamen 2014 viele internationale Jazzgrößen für Workshops in die Mongolei und dank der Initiative des Münchner Bassisten Martin Zenker entstand 2016 der Studiengang Jazz am mongolischen Staatskonservatorium. Die improvisatorischen Freiheiten des Jazz, sein breit gefächertes Ausdrucksspektrum und der Reiz der unerwarteten, musikalischen Momente, die daraus entstehen, wurden für die junge Pianistin auch zum Ideenmotor für eigene Kompositionen.
Ihr Quintett ist wie ein ganz typisches Hardbop Ensemble mit zwei Bläsern, Klavier, Bass und Schlagzeug besetzt. Doch der Tonfall ist vor allen Dingen lyrisch. Shuteen Erdenebaatars Erfahrung mit symphonischen Klangwelten prägt die Melodien und den Aufbau der Stücke, die Entwicklung ihrer musikalischen Themen und die Klangfarben, mit denen ihre Band arbeitet. In der hat sie Kommilitonen um sich versammelt: Studierende und Absolventen des Jazzinstituts an der Musikhochschule in München: den Trompeter und Flügelhornisten Bastien Rieser, den Saxophonisten Maxim Frischmann, den Bassisten Nils Kugelmann und den Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber. Mit ihnen navigiert die Komponistin am Piano durch eine harmoniestarke Musik mit ruhigem, sehnsuchtsvollem Grundton und Raum für ausdrucksstarke Soli. In Stücken wie "Answer from a distant hill" evoziert sie die weiten, offenen Landschaften ihrer Heimat, reflektiert mit "In praise of light" über die Farbenspiele am Himmel und überführt das traditionelle, mongolische Stück "Mandah Nar", in dem der sehnliche Wunsch nach der unversehrten Rückkehr eines Soldaten aus dem Krieg besungen wird, in die instrumentale Sprache des Jazz. Eine Sprache, die sie schon jetzt ausgesprochen gut beherrscht und als Ausdrucksmittel für ihre musikalischen Inspirationen gestaltet.
Maxim Frischmann – Saxophon
Bastien Rieser – Trompete
Nils Kugelmann – Kontrabass
Shuteen Erdenebaatar – Klavier
Sebastian Wolfgruber – Schlagzeug
00:00 Begrüßung – Beate Sampson
02:03 In A Time Warp
08:54 Olden Days
14:17 Beyond The Moon
21:23 Interview mit Shuteen Erdenebaatar – Beate Sampson
31:40 Navigating Passion and Tension
36:21 An Answer From The Distant Hill
42:44 Saudade
48:55 In Praise Of Light
55:51 Page #7671
01:03:03 Verabschiedung – Beate Sampson
01:09:13 Mandah Nar
Aufnahme vom 28. April 2021 im Studio 2 des Münchner Funkhauses
Moderation und Auswahl: Beate Sampson
Ton: Ralf Weigand & Team
Kamera: Markus Greißl & Team
Redaktion & Schnitt: Felix Hentschel
© Bayerischer Rundfunk 2021
http://www.br-klassik.de
Видео Bühne frei im Studio 2: Shuteen Erdenebaatar Quintett канала BR-KLASSIK
Der Jazz kam erst relativ spät in ihr junges Leben. Shuteen Erdenebaatar war schon sechzehn, als sie ihre erste Begegnung mit der Musik hatte, für die sie sofort entbrannte. Und es waren nicht etwa – wie sonst oft üblich - die Plattensammlung der Eltern, ein Konzerterlebnis oder die Schul-Bigband, sondern ein Projekt des Goethe Instituts, durch das sie diese vollkommen neue Musikwelt für sich entdeckte. Mit dem "Goethe Musiklabor Ulan Bator" kamen 2014 viele internationale Jazzgrößen für Workshops in die Mongolei und dank der Initiative des Münchner Bassisten Martin Zenker entstand 2016 der Studiengang Jazz am mongolischen Staatskonservatorium. Die improvisatorischen Freiheiten des Jazz, sein breit gefächertes Ausdrucksspektrum und der Reiz der unerwarteten, musikalischen Momente, die daraus entstehen, wurden für die junge Pianistin auch zum Ideenmotor für eigene Kompositionen.
Ihr Quintett ist wie ein ganz typisches Hardbop Ensemble mit zwei Bläsern, Klavier, Bass und Schlagzeug besetzt. Doch der Tonfall ist vor allen Dingen lyrisch. Shuteen Erdenebaatars Erfahrung mit symphonischen Klangwelten prägt die Melodien und den Aufbau der Stücke, die Entwicklung ihrer musikalischen Themen und die Klangfarben, mit denen ihre Band arbeitet. In der hat sie Kommilitonen um sich versammelt: Studierende und Absolventen des Jazzinstituts an der Musikhochschule in München: den Trompeter und Flügelhornisten Bastien Rieser, den Saxophonisten Maxim Frischmann, den Bassisten Nils Kugelmann und den Schlagzeuger Sebastian Wolfgruber. Mit ihnen navigiert die Komponistin am Piano durch eine harmoniestarke Musik mit ruhigem, sehnsuchtsvollem Grundton und Raum für ausdrucksstarke Soli. In Stücken wie "Answer from a distant hill" evoziert sie die weiten, offenen Landschaften ihrer Heimat, reflektiert mit "In praise of light" über die Farbenspiele am Himmel und überführt das traditionelle, mongolische Stück "Mandah Nar", in dem der sehnliche Wunsch nach der unversehrten Rückkehr eines Soldaten aus dem Krieg besungen wird, in die instrumentale Sprache des Jazz. Eine Sprache, die sie schon jetzt ausgesprochen gut beherrscht und als Ausdrucksmittel für ihre musikalischen Inspirationen gestaltet.
Maxim Frischmann – Saxophon
Bastien Rieser – Trompete
Nils Kugelmann – Kontrabass
Shuteen Erdenebaatar – Klavier
Sebastian Wolfgruber – Schlagzeug
00:00 Begrüßung – Beate Sampson
02:03 In A Time Warp
08:54 Olden Days
14:17 Beyond The Moon
21:23 Interview mit Shuteen Erdenebaatar – Beate Sampson
31:40 Navigating Passion and Tension
36:21 An Answer From The Distant Hill
42:44 Saudade
48:55 In Praise Of Light
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01:03:03 Verabschiedung – Beate Sampson
01:09:13 Mandah Nar
Aufnahme vom 28. April 2021 im Studio 2 des Münchner Funkhauses
Moderation und Auswahl: Beate Sampson
Ton: Ralf Weigand & Team
Kamera: Markus Greißl & Team
Redaktion & Schnitt: Felix Hentschel
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