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Karl Jaspers - Chiffren der Transzendenz (Vorlesung, 1961)

"Wer einmal aus der Quelle der Philosophie getrunken hat, kann sie nie mehr entbehren." Karl Jaspers
Es handelt sich hier um die letzte Vorlesung einer achtteiligen Reihe an der Universität Basel. Die letzten acht Vorlesungen von Karl Jaspers, gehalten 1961, gelten als Vermächtnis dieses großen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Ihr Grundgedanke: Alle Wissenschaft stößt an eine unüberwindbare Grenze: Die Welt als Ganzes kann niemals Gegenstand unseres Erkennens sein. Wir können sie darum auch nie im Ganzen planend in unseren Besitz nehmen. Dies gilt auch für uns selbst: Wir sind immer mehr, als wir von uns zu erkennen und im Erkennen zu tun vermögen. Aber wir können uns mit dieser Grenze nicht begnügen, etwas in uns drängt über sie hinaus, denn die Grundfrage bleibt, wer wir sind, woher wir kommen, wohin wir gehen. Diese Frage weist über uns hinaus auf das Eine, die für uns nicht erkennbare Transzendenz. Jaspers zeigt auf vielfältige Weise auf, dass es neben dem von ihm verworfenen Offenbarungsglauben eine andere Weise der Annäherung an die Transzendenz gibt. Er nennt sie Lesen der Chiffern. Chiffern sind vieldeutige Zeichen, die den Menschen, der wahrhaftig nach dem sucht, was er selbst sein und wofür er leben will, auf Transzendenz hinweisen können. (Perlentaucher)
Im Auditorium-Verlag ist eine CD-Box mit allen 8 Vorträgen erschienen (6 CDs).
Der letzte persönliche Assistent von Jaspers, Dr. Hans Saner, berichtet, dass Jaspers fast alle Vorlesungen frei gesprochen hat und sie immer auch mit der Arbeit an einem Buch verband. Die "Chiffren der Transzendenz" entstanden während der Arbeit an dem Buch "Der Philosophische Glaube angesichts der Offenbarung", weshalb es zahlreiche Überschneidungen damit gibt. Man kann in den "Chiffren der Transzendenz" auch eine zusammenfassende Darstellung der Hauptgedanken des genannten viel umfangreicheren Buchs (576 Seiten) sehen.
Saner berichtet weiter: „Jaspers hat sich für jede Vorlesungsstunde umfangreiche Notizen angelegt. Er benutzte sie in der Vorlesung meist nur als Unterlage für die Zitate … Vor jeder Vorlesung zog er sich für ein bis zwei Stunden zurück, um den Stoff und den Gang der Stunde durchzureflektieren. Auf dem Hintergrund dieser umfangreichen Vorbereitung überließ er das Gelingen der einzelnen Stunden dem Glück. Das Ablesen eines Manuskripts hätte er, als ein bloßes Verlesen von Gedanken, wie ein Aussteigen aus der unmittelbaren philosophischen Reflektion empfunden. Philosophie war für ihn immer in statu nascendi, oder sie war schon nicht mehr. In Anlehnung an Kant hat er das Wort umgedeutet: ‚Man kann nicht Philosophie, sondern nur Philosophieren lehren‘, und das hieß: Man soll nicht Gedanken vortragen, sondern sich selber in den Prozess des Denkens hineinbegeben und die Hörer an ihm teilnehmen lassen.“

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17 февраля 2021 г. 22:39:17
00:45:37
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