3 Kriegsmärsche mit Gesang, Musik von Edmund Kötscher (1909-1990)
1. Marsch der Sturmartillerie (Text: Charles Alson) (1940/41)
2. Wir sind die alten Landser (Text: C. Seitz) (1940)
3. Wir sind zwei Grenadiere (Text: Jan Jansen) (1942)
Musik von Edmund Kötscher (17.4.1909-15.1.1990)
Den berliner Tonkünstler Edmund Kötscher verbindet man viel eher mit der Unzahl seiner zivilen Werke vor allem im Sektor U-Musik (Schlager, auch Swing-Musik, Tänze, Lieder und Liedbearbeitungen, Filmmusiken usw.) als mit dem Komponieren martialischer Märsche. Sein Tango Militaire aus dem Jahre 1939 ist nicht wirklich militaristisch und seine Militärische Ouvertüre aus dem Jahr davor viel eher symphonische Blasmusik für Musikkorps.
Kötscher, dessen Name in den unterschiedlichsten Schreibweisen bekannt ist, durchlief an der Franz Lizt Hochschule für Musik in Weimar eine umfangreiche und gehaltvolle Ausbildung. Ab 1933/34 finden wir ihn als Konzertmeister im Admiralspalast zu Berlin. Später erleben wir ihn als Dirigent des Orchesters des Deutschlandsenders. Zahlreich seine Schallplatteneinspielungen auch mit einem eigenen inzwischen gegründeten Tanzmusik- und Unterhaltungsorchester.
1940 erfolgte seine Einberufung zur Wehrmacht, aus naheliegenden Gründen in eine PK-Kompanie (verantwortlich für Propaganda), denen er mit "Kamerad, deine Tat" als Marsch der Propagandakompanien 1943 eine eigene Komposition als Truppenmarsch widmete.
Dem Deutschlandsender widmete Kötscher 1939 bereits mit dem Stück: "Vom Sender zum Hörer" einen eigenen "Haus-Marsch".
Die hier gehörten drei Stücke sind Auftragsarbeiten. Unter Vorlage von Liedtexten der o.g. Liedtexteschreiber, komponierte Edmund Kötscher die schmissige Musik in propagandistischer Ausgestaltung des damaligen Zeitgeistes "drumrum". Eigens gebildete Propagandachöre und namhafte Musikkorps spielten diese Stücke dann auf die Tonträger ein, die nur gelegentlich in den freien Verkauf kamen, zumeist aber bei den Soldatensendern im europäischen Ausland zur "Truppen-Erbauung" oder besser "zur Stützung des Sieges-Willens" "on air" gingen. Die Truppe selber (zumal in Kriegszeiten) sang diese Lieder aber so gut wie gar nicht. Gelegentlich tauchten in den Wochenschauen dann Liedsequenzen von ihnen auf, wenn eine soeben abgeschlossene "Gefechtsszene" vielleicht besonders ausdrucksstark musikuntermalt sein musste.
Nach Ende des Totalen Krieges kehrte Kötscher 1945 ins weitgehend zerstörte Berlin zurück und setzte fort, was er am besten konnte: U-Musik. Seinen späteren Ruhestand verlebte er überwiegend im bayrischen Ruhpolding; er kehrte aber später erneut nach Berlin zurück, wo er Anfang 1990 auch verstarb.
Frei nach WIKIPEDIA ohne Anspruch auf Richtigkeit
Alle als Standbilder verwandten Aufnahmen (bis auf die Photographie des Komponisten) stammen aus der Zeit der NS-Diktatur in Deutschland.
Видео 3 Kriegsmärsche mit Gesang, Musik von Edmund Kötscher (1909-1990) канала duxdemontis98
2. Wir sind die alten Landser (Text: C. Seitz) (1940)
3. Wir sind zwei Grenadiere (Text: Jan Jansen) (1942)
Musik von Edmund Kötscher (17.4.1909-15.1.1990)
Den berliner Tonkünstler Edmund Kötscher verbindet man viel eher mit der Unzahl seiner zivilen Werke vor allem im Sektor U-Musik (Schlager, auch Swing-Musik, Tänze, Lieder und Liedbearbeitungen, Filmmusiken usw.) als mit dem Komponieren martialischer Märsche. Sein Tango Militaire aus dem Jahre 1939 ist nicht wirklich militaristisch und seine Militärische Ouvertüre aus dem Jahr davor viel eher symphonische Blasmusik für Musikkorps.
Kötscher, dessen Name in den unterschiedlichsten Schreibweisen bekannt ist, durchlief an der Franz Lizt Hochschule für Musik in Weimar eine umfangreiche und gehaltvolle Ausbildung. Ab 1933/34 finden wir ihn als Konzertmeister im Admiralspalast zu Berlin. Später erleben wir ihn als Dirigent des Orchesters des Deutschlandsenders. Zahlreich seine Schallplatteneinspielungen auch mit einem eigenen inzwischen gegründeten Tanzmusik- und Unterhaltungsorchester.
1940 erfolgte seine Einberufung zur Wehrmacht, aus naheliegenden Gründen in eine PK-Kompanie (verantwortlich für Propaganda), denen er mit "Kamerad, deine Tat" als Marsch der Propagandakompanien 1943 eine eigene Komposition als Truppenmarsch widmete.
Dem Deutschlandsender widmete Kötscher 1939 bereits mit dem Stück: "Vom Sender zum Hörer" einen eigenen "Haus-Marsch".
Die hier gehörten drei Stücke sind Auftragsarbeiten. Unter Vorlage von Liedtexten der o.g. Liedtexteschreiber, komponierte Edmund Kötscher die schmissige Musik in propagandistischer Ausgestaltung des damaligen Zeitgeistes "drumrum". Eigens gebildete Propagandachöre und namhafte Musikkorps spielten diese Stücke dann auf die Tonträger ein, die nur gelegentlich in den freien Verkauf kamen, zumeist aber bei den Soldatensendern im europäischen Ausland zur "Truppen-Erbauung" oder besser "zur Stützung des Sieges-Willens" "on air" gingen. Die Truppe selber (zumal in Kriegszeiten) sang diese Lieder aber so gut wie gar nicht. Gelegentlich tauchten in den Wochenschauen dann Liedsequenzen von ihnen auf, wenn eine soeben abgeschlossene "Gefechtsszene" vielleicht besonders ausdrucksstark musikuntermalt sein musste.
Nach Ende des Totalen Krieges kehrte Kötscher 1945 ins weitgehend zerstörte Berlin zurück und setzte fort, was er am besten konnte: U-Musik. Seinen späteren Ruhestand verlebte er überwiegend im bayrischen Ruhpolding; er kehrte aber später erneut nach Berlin zurück, wo er Anfang 1990 auch verstarb.
Frei nach WIKIPEDIA ohne Anspruch auf Richtigkeit
Alle als Standbilder verwandten Aufnahmen (bis auf die Photographie des Komponisten) stammen aus der Zeit der NS-Diktatur in Deutschland.
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