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tessori-Material für die Badewanne gibt.
Ein bisschen musste ich schmunzeln - aber an sich: ja.

Es gibt natürlich kein klassisches Montessori-Material für die Badewanne, aber wir können uns auch die Badesituation der Kinder zu Hause unter dem Aspekt der Montessori-Pädagogik anschauen:

Was heißt denn, mit Kindern zu baden?
Was heißt es denn, in die Badewanne zu gehen?

Das eigentliche Ziel ist ja normalerweise, dass wir wollen, dass Kinder sauber werden, dass sie sich also waschen können und ein Teil des Badens ist ganz einfach dieser Prozess des Sich-Reinigens.
Und für ein junges Kind ist sich selber zu waschen auch eine sehr lustvolle, spielerische Erfahrung.

Aber natürlich ist "im Wasser sein" für junge Kinder, mehr als "nur sauber werden".
In der Badewanne zu sein ist für so viele Kinder eine so vergnügliche Sache, dass es Sinn macht, sich zu überlegen, ob ich das auch mit Spielsachen unterstützen kann. Schon in meiner Zeit als Kind sind Dinge in der Badewanne gewesen.

Wenn wir also überlegen, was wir beim Baden dazugeben können, dann fallen mir als Erstes immer alle möglichen Arten von Gefäßen ein: große Gefäße, kleine Gefäße, Gefäße die sich langsam füllen - mit einem engen Hals, bei denen man merken kann, wie die Luftblasen aufsteigen - Gefäße mit einem weiten Hals, durch den Wasser hineinrinnt, ein Trichter.
Es geht also um das sensorische Erleben von Wasser, wodurch ich Schütten, Plantschen und Mengen-Erfahrungen kombinieren kann.

Zusätzlich ist das, was natürlich im Wasser auch immer passt, echte Badespielsachen.
Da würde jetzt mein montessorianischer Blick bedeuten, dass ich gerne ins Wasser nur Dinge geben würde, die auch irgendwie mit Wasser zu tun haben.

Wenn wir Tiere in der Badewanne haben, dann würde ich vorschlagen:
Fische, Wale, Delfine, Seelöwen, Robben, Pinguine, ...
Es gibt ganz viele Tiere, die ja Wassertiere sind.
Aus der Sicht der Montessori-Pädagogik, würde ich nicht so sehr den Löwen und die Giraffe in die Badewanne nehmen.

Weiteres gutes Badespielzeug ist alles, was mit Booten und Schiffen zu tun hat.

Also: Ja, man kann alles Mögliche dazu geben, auch Figürliches.

Aufpassen sollte man immer, dass es nicht zu viel wird. Auch da gilt in unserer Zeit, dass wir normalerweise mehr haben, als man braucht. Streng genommen braucht man zwar gar nichts, aber wenn man etwas hat, ist es gut, immer ein, zwei, drei Gegenstände zu verwenden und diese vielleicht wochenweise austauschen, alle zwei Wochen auszutauschen, sodass nicht auch in der Badewanne das passiert, was durch das Überangebot passiert: Keine echte Beschäftigung für die Kinder.

Daher: ein, zwei, drei, Gegenstände in einem Körbchen, und diese Woche sind immer diese Tiere mit in der Badewanne.
Nächste Woche sind vielleicht die Boote mit drinnen und übernächste Woche wieder der Trichter und die verschiedensten Löffel und Gefäße, oder was euch sonst noch einfällt.

Streng genommen gibt es also kein Montessori-Material für die Badewanne, aber ich kann mit meinem Montessori-Blick auch die Badesituation mit allen möglichen sensomotorischen Erfahrungen verknüpfen.

Viel Spaß beim Baden!

© Christiane Salvenmoser

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