Die letzten Juden von Bagdad | DW Deutsch

Bis in die 1950er Jahre gab es in Bagdad eine lebendige jüdische Gemeinde. Sie hatte einen großen Anteil am kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt. Doch dann zwangen antisemitische Gewalttaten nahezu alle Juden aus dem Irak in die Flucht.Wenig ist bisher über das jüdische Leben in Bagdad erzählt worden. Die sehr persönliche Dokumentation folgt der Familiengeschichte eines jüdischen Irakers, der jetzt zurückkehrt, um im Irak ein Haus zu kaufen. Im Mittelpunkt steht die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts - bis zur Emigration. Aufnahmen von Picknicks am Tigris, Bällen mit der königlichen Familie aber auch Dokumente über die zunehmend antijüdische Stimmung zeichnen ein historisches Panorama. Das Leben der jüdischen Gemeinde Bagdads wurde geprägt durch die britische Mandatsherrschaft, den Aufstieg der Nazis in Deutschland und durch die Gründung des Staates Israel. Im jungen Staat Israel waren die als Araber angesehenen Juden aus dem Irak nach ihrer Flucht zunächst nicht willkommen.

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