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Teil 3, Landschaftsgärtner-Abschlussprüfungen: Praktische Prüfung

Gezeigt wird eine fiktive Prüfungssituation mit den beiden Landschaftsgärtner-Auszubildenden Julia und Juan-Pierre, die sich im dritten Ausbildungsjahr befinden und vor ihrer Abschlussprüfung stehen. Im Film sind verschiedene Gewerke in drei Stunden zu bauen, die getrennt voneinander benotet werden. Achtung: In der regulären praktischen Prüfung variieren, je nach Region, die Prüfungsinhalte und Prüfungsdauer sowie die Zahl der Prüfer. Insgesamt kommt es, neben der akkuraten Umsetzung des Bauplans, vor allem auf die Einhaltung der zur Verfügung stehenden Zeit an.

Prüfungsvorbereitung: Die in der praktischen Abschlussprüfung anstehenden Aufgaben im Ausbildungsbetrieb trainieren. Das A und O der Vorbereitung ist, eine Routine für die einzelnen Arbeitsschritte und damit zeitsparende Automatismen zu entwickeln.

Für einen guten Start in die Prüfung: Ruhe bewahren und in der 20minütigen Vorbereitungsphase den Bauplan sowie das Leistungsverzeichnis aufmerksam studieren. Um die anschließend knappe Bauzeit einzuhalten, empfiehlt es sich die effizienteste Bearbeitungsreihenfolge der einzelnen Gewerke festzuhalten – einschließlich der Berechnung der Längen und Höhen. Außerdem lässt sich jetzt der notwendige Materialbedarf (z. B. Dünge- und Saatgutmengen) berechnen. Die Vorbereitungszeit ist sinnvoll zu nutzen, ein vorzeitiger Baubeginn verschafft keine Vorteile!

Vermessen und Abstecken: Ab jetzt läuft die Zeit! Achtung: Die an der Prüfungsstation bereits vorhandenen Schnureisen mit Schnur dienen als reine Bauflucht, nicht als Höhenangabe. Des Weiteren ist der richtige Höhenfestpunkt zu beachten. Der Höhenfestpunkt ist per Nivelliergerät auf die Prüfungsstation zu übertragen. Hier ist ein routinierter Umgang mit dem Nivelliergerät wichtig. Nach ca. 20 Minuten sollten die Höhenermittlung sowie die erste Absteckung erledigt sein. Die exakte Vermessung ist die Grundlage, auf der die weiteren Arbeitsschritte aufbauen.

Tragschicht und Einfassung: Materialien nicht auf die gespannten Schnüre schmeißen, die Höhen der Schnüre könnten sich verändern. Die Tragschichten sind zu verdichten. Beim Setzen der Granitgroßsteine für den Einzeiler das richtige Werkzeug verwenden und auf den zulässigen Fugenabstand achten – ansonsten drohen Punktabzüge. Bei unterschiedlich behandelten Pflastersteinoberflächen, beispielsweise geflammt, geschnitten, gebrochen, die geflammte Seite immer nach oben. Insgesamt müssen Flucht und Fugenbild passen. Auch die kontinuierliche Kontrolle der Ebenflächigkeit mit der Wasserwaage sollte nicht vergessen werden.

Belagsflächen: Nun steht das Verlegen von Betonplatten auf dem Programm. Hierfür sind vorab die Höhen und das Gefälle auszurechnen. Anschließend wird die Tragschicht und die Splittdecke eingebracht. Dann folgt die Verlegung der einzelnen Platten in der hammerfesten Kellenplanie-Technik. Hier ist auf die richtige Reihenfolge sowie auf die Kontrolle der Ebenflächigkeit mit der Wasserwaage zu achten, ggf. nacharbeiten. Jetzt können die Pflanzarbeiten und die Flächen für die Ansaaten vorbereitet werden.

Pflanzen und Rasen: Auch hier gilt es wieder, die korrekten Höhen abzustecken, dann den Oberboden gleichmäßig verteilen. Verdichteter Boden ist zu lockern, denn nur in einem lockeren Boden können Pflanzen wachsen. Dabei wird gleichzeitig für die Bodenverbesserung gesorgt und der Dünger eingearbeitet. Nun erfolgt der Pflanzlochaushub für das Gehölz, dabei sind die unterschiedlichen Bodenschichten (Mutterboden/Humus und Unterboden) zu trennen. Bei der Baumpflanzung ist die Hauptwindrichtung zur Ausrichtung des Baumpfahls zu beachten und anschließend ist dieser fest im Pflanzloch zu verankern. Den Baumschnitt nicht vergessen, dann wird gepflanzt. Anschließend das Pflanzloch zuerst zur Hälfte mit dem Unterboden befüllen und festtreten, so dass der Baum sicher steht. Dann den Rest des Unter- und Mutterbodens einbringen sowie den Baumpfahl und den Baum mit einem Strick verbinden. Damit ist für die notwendige Stabilität gesorgt. Jetzt noch den Gießring anlegen! Daraufhin werden die weiteren Pflanzen auf der Fläche verteilt. Damit kann man sich einen Eindruck verschaffen, ob die vorgesehenen Pflanzstandorte passen. Abschließend wird final gepflanzt und nachplaniert. Die Vorgehensweise bei der Einbringung des Saatguts für den Rasen ist ebenfalls ausführlich beschrieben.

Darüber hinaus ist während der Arbeiten darauf zu achten, dass nach Fertigstellung eines jeden Gewerks nicht benötigte Werkzeuge aufgeräumt werden und nach Abschluss die Baustelle in einem sauberen, aufgeräumten Zustand verlassen wird. Weitere Informationen können der App azubi.help entnommen werden.

Utensilien für die Prüfung: Persönliche Schutzausrüstung mit Handschuhen, Arbeitsschuhen, Ohrenschützer und Knieschoner. Außerdem Pflanzenschere, Meterstab, Marker, Klebeband, nichtprogrammierbarer Taschenrechner (Smart Phone nicht erlaubt).

Viel Erfolg!

Видео Teil 3, Landschaftsgärtner-Abschlussprüfungen: Praktische Prüfung канала Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V.
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12 февраля 2021 г. 14:45:26
00:48:45
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