Fendt 1000 Vario vs. 900 Vario: One-Fendt-Show (Bedienkonzept FendtOne) im traction Erstkontakt
Wir verglichen den brandneuen 1000 Vario Gen3 mit dem 900 Vario. Lies das Ergebnis online: https://www.digitalmagazin.de/marken/traction/hauptheft/2021-5/test/014_grosses-kino
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Der Fendt 1000 Vario bleibt eine Besonderheit: Ein Traktor mit 400 bis 500 PS, die aber dennoch als Standardtraktor aufgebaut ist. Der Riesenjüngling ist erst seit fünf Jahren am Markt, erhält aber bereits die zweite Frischzellenkur von seinen Allgäuer Schöpfern.
Die wichtigste Neuerung ist nicht die sichtbarste. Hydrostösel stellen am 12,4-Liter-MAN-Motor das Ventilspiel ein und sorgen für einen ruhigeren Lauft. Das führt auch zu einem neuen Serviceintervall von 1.000 Betriebsstunden für das Motoröl. Das war überfällig.
Schon sichtbarer ist dagegen der Drucklufttank unter der Motorhaube. Der gehört zum neuen Luftfilter-Reinigungssystem, das händisches Ausblasen ab sofort überflüssig macht. Das löst aus, sobald der Luftfilter laut Sensor zugesetzt ist. Alternativ aktiviert man es händisch im Terminal oder legt ein fixes Zeitintervall fest. Zunächst hört man den Lüfter, der für 30 Sekunden schneller dreht. Während des Zeitraums gibt das System zwei 12-bar-Luftstöße ab, die über zwei Düsen ins innere des Luftfilters gelangen. Das dürfte auf alle Fälle schonender für den Filter sein als die regelmäßige Behandlung mit dem Kompressor – die man laut Betriebsanleitung ohnehin tunlichst lassen sollte.
Der Lüfter braucht laut Fendt nur ein Drittel der Antriebsleistung eines herkömmlichen Systems. Er ist nun vor das Kühlerpaket gezogen, da kalte Luft effizienter zu schaufeln ist. Jede Kühlerkomponente, egal ob Ladeluft Getriebeöl, Wasser oder Klima, hat direkten Zugriff auf den Lufter und kann ihn bei Bedarf schneller drehen lassen.
Nun aber ab ins Kino – beziehungsweise die Kabine mit den drei FendtOne-Bildschirmen. Fendt führt das neue Bedienkonzept nun auch im 500, 900 und 1000 Vario ein, in letzterem mindestens mit zwei der bis zu drei Displays. Im 1000 sowie im 900 Vario ergeben sich drei frei belegbare Schalter mehr als bei den kleineren Serien – zwei aufgrund des Platzangebots und einer, weil die Wahlschalter für die Fahrbereiche bei den beiden Großen wegfallen. Zur Erinnerung: In den beiden Serien verbaut Fendt kein klassisches Variogetriebe, sondern den Varodriveantrieb. Dieser treibt die Hinterachse über einen eigenen Ölmotor und eine eigene mechanische Komponente stufenlos an. Für die Vorderachse gibt es einen separaten Hydromotor.
Mit den drei Bildschirmen kann man wichtige Funktionen gleichzeitig im Blick haben. Hier hat Fendt einen leichten Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz, wo man teils während der Arbeit hin- und herblättern muss.
Besonders stolz sind die Allgäuer auf das einfache Auftragsmanagement sowie die Dokumentation. Mit FendtOne Offboard legt man zunächst einen Arbeitsauftrag fest und bestimmt, welcher Fahrer mit welchem Traktor und Anbaugerät welches Feld bearbeiten soll. Das kann man vom Büro-PC tun oder – wie wir – direkt per Tablet erledigen. Ist der Job erledigt, kann man die Daten in seine Ackerschlagkartei einfließen lassen. Fendt will mit der Lösung aber insbesondere auch Betriebe erreichen, die keine Ackerschlagkartei nutzen und eine simple Alternative zu Stift und Zettel suchen. Das ist gelungen.
Unser Fazit: Sicher, hierzulande dürften viele Praktiker z.B. mit dem 942 Vario besser beraten sein als mit dem 1042. Das liegt auch an der Nutzlast in der 60-km/h-Variante, die beim 942 über eine Tonne mehr beträgt. Für die Nischen, in die er passt, wird der 1000 Vario durch FendtOne aber ein ganzes Stück attraktiver.
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#fendt #vario #test
Видео Fendt 1000 Vario vs. 900 Vario: One-Fendt-Show (Bedienkonzept FendtOne) im traction Erstkontakt канала traction
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Der Fendt 1000 Vario bleibt eine Besonderheit: Ein Traktor mit 400 bis 500 PS, die aber dennoch als Standardtraktor aufgebaut ist. Der Riesenjüngling ist erst seit fünf Jahren am Markt, erhält aber bereits die zweite Frischzellenkur von seinen Allgäuer Schöpfern.
Die wichtigste Neuerung ist nicht die sichtbarste. Hydrostösel stellen am 12,4-Liter-MAN-Motor das Ventilspiel ein und sorgen für einen ruhigeren Lauft. Das führt auch zu einem neuen Serviceintervall von 1.000 Betriebsstunden für das Motoröl. Das war überfällig.
Schon sichtbarer ist dagegen der Drucklufttank unter der Motorhaube. Der gehört zum neuen Luftfilter-Reinigungssystem, das händisches Ausblasen ab sofort überflüssig macht. Das löst aus, sobald der Luftfilter laut Sensor zugesetzt ist. Alternativ aktiviert man es händisch im Terminal oder legt ein fixes Zeitintervall fest. Zunächst hört man den Lüfter, der für 30 Sekunden schneller dreht. Während des Zeitraums gibt das System zwei 12-bar-Luftstöße ab, die über zwei Düsen ins innere des Luftfilters gelangen. Das dürfte auf alle Fälle schonender für den Filter sein als die regelmäßige Behandlung mit dem Kompressor – die man laut Betriebsanleitung ohnehin tunlichst lassen sollte.
Der Lüfter braucht laut Fendt nur ein Drittel der Antriebsleistung eines herkömmlichen Systems. Er ist nun vor das Kühlerpaket gezogen, da kalte Luft effizienter zu schaufeln ist. Jede Kühlerkomponente, egal ob Ladeluft Getriebeöl, Wasser oder Klima, hat direkten Zugriff auf den Lufter und kann ihn bei Bedarf schneller drehen lassen.
Nun aber ab ins Kino – beziehungsweise die Kabine mit den drei FendtOne-Bildschirmen. Fendt führt das neue Bedienkonzept nun auch im 500, 900 und 1000 Vario ein, in letzterem mindestens mit zwei der bis zu drei Displays. Im 1000 sowie im 900 Vario ergeben sich drei frei belegbare Schalter mehr als bei den kleineren Serien – zwei aufgrund des Platzangebots und einer, weil die Wahlschalter für die Fahrbereiche bei den beiden Großen wegfallen. Zur Erinnerung: In den beiden Serien verbaut Fendt kein klassisches Variogetriebe, sondern den Varodriveantrieb. Dieser treibt die Hinterachse über einen eigenen Ölmotor und eine eigene mechanische Komponente stufenlos an. Für die Vorderachse gibt es einen separaten Hydromotor.
Mit den drei Bildschirmen kann man wichtige Funktionen gleichzeitig im Blick haben. Hier hat Fendt einen leichten Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz, wo man teils während der Arbeit hin- und herblättern muss.
Besonders stolz sind die Allgäuer auf das einfache Auftragsmanagement sowie die Dokumentation. Mit FendtOne Offboard legt man zunächst einen Arbeitsauftrag fest und bestimmt, welcher Fahrer mit welchem Traktor und Anbaugerät welches Feld bearbeiten soll. Das kann man vom Büro-PC tun oder – wie wir – direkt per Tablet erledigen. Ist der Job erledigt, kann man die Daten in seine Ackerschlagkartei einfließen lassen. Fendt will mit der Lösung aber insbesondere auch Betriebe erreichen, die keine Ackerschlagkartei nutzen und eine simple Alternative zu Stift und Zettel suchen. Das ist gelungen.
Unser Fazit: Sicher, hierzulande dürften viele Praktiker z.B. mit dem 942 Vario besser beraten sein als mit dem 1042. Das liegt auch an der Nutzlast in der 60-km/h-Variante, die beim 942 über eine Tonne mehr beträgt. Für die Nischen, in die er passt, wird der 1000 Vario durch FendtOne aber ein ganzes Stück attraktiver.
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