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Havelstadt Oranienburg - eine Stadt an der Oberhavel und ihre Geschichte

Archäologische Funde zeigen, dass die Stadt aus einer slawischen Siedlung entstanden ist.
An der Stelle, wo sich heute das Schloss Oranienburg befindet, entstand Anfang des 13. Jahrhunderts eine Burg zum Schutz des Gebietes und der wichtigen Flussüberquerungen.
1216 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1232 das Stadtrecht. Die Einwohner der Stadt betrieben Fischfang, Handel mit Fisch und landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
1483 entstand hier der Amtssitz Bötzow, der im Laufe des Dreißigjährigen Krieges geplündert und niedergebrannt wurde.

Im Jahre 1650 schenkte der brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm seiner Frau Louise Henriette von Oranien die Domäne Bötzow.
Bereits zwei Jahre später wurde in der Stadt ein Schloss im holländischen Stil errichtet, das den Namen Oranienburg erhielt. Der Schlossname wurde auch auf die Stadt übertragen, der bis heute seine Gültigkeit beibehalten hat.
Im hinteren Teil des Schlossesemble ist heute die Stadtverwaltung von Oranienburg untergebracht.
Nach den Wünschen der Kurfürstin sollte auch der angrenzende Lustgarten so holländisch wie möglich gestaltet werden.
Das imposante Eingangsportal am vorderen Westflügel des Schlosses zeigt, wie wichtig Luise Henriette es war, die Havel gärtnerisch in das Gesamtkonzept des Schlosses einzugliedern. So entstand um 1650 ein Lustgarten mit Orangerie, der später zum Schlosspark im englischen Stil umgestaltet wurde.
Mit Unterstützung von niederländischen Fachleuten und Glaubensflüchtlingen ließ die Kurfürstin in und um Oranienburg Musterwirtschaften nach niederländischem Vorbild anlegen. Sie schuf damit eine wesentliche Voraussetzung für die rasante Entwicklung Brandenburg-Preußens.
Aus der Ehe des Großen Kurfürsten mit Louise Henriette ging Kurfürst Friedrich III., der spätere 1701 erste gekrönte König Friedrich I. von Preußen hervor, der das Schloss zum Gedenken an seine geliebte Mutter verschönern und erweitern ließ. 1701 begründete er das Königreich Preußen.

In unmittelbarer Nähe des Schlosses wurde 1652 auch das Amtshauptmannshaus erbaut, in dem Otto von Schwerin, der 1658 als Oberpräsident des Geheimen Rats wirkte und damit nach dem Kurfürsten die höchste Stellung in der brandenburgischen Regierung inne hatte. Er bemühte sich um eine maßvolle Innen- und Außenpolitik, was ihm den Beinamen „der Rechtschaffene“ einbrachte.
Die dringend wichtigen Sozialen Fragen der Brandenburger war Luise Henriette sehr wichtig. Daher stiftete sie der Stadt 1665 das in südlicher Flucht vom Schloss gelegene Waisenhaus und setzte damit einen Leuchtturm in der brandenburgischen Sozialpolitik, der sich später auch in ganz Preußen durchsetzte.

Auch St. Nicolai stiftete sie der Stadt Oranienburg.
Der alte barocke Kirchenbau brannte aber leider beim großen Stadtbrand von 1788 völlig aus und ein fast schon schlichter Kirchenbau ersetze ihn, der wiederum in den Jahren 1864 bis 1866 im Auftrag von König Friedrich Wilhelm IV. durch den Architekten Friedrich August Stüler im neuromanischen Stil erbaut wurde.
Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1952 in ihrer jetzigen Form wieder aufgebaut und prägt weithin sichtbar den städtischen Mittelpunkt von Oranienburg.

1894 vollzog Pfarrer Panske die feierliche Grundsteinlegung der Herz-Jesu-Kirche unter Beteiligung der Oranienburger Katholiken und vieler katholischer Vereine Berlins sowie Vertretern der Stadt. Die Kirche beanspruchte eine Bauzeit von 1 1/2 Jahren und wurde am 15. September 1895 geweiht.
Die Pfarrkirche ist ein Ziegelrohbau, welcher mit Verblendungen in streng romanischem Stile aufgebaut und mit Schieferdachung abgedeckt ist.

Ein weiterer imposanter Blickpunkt der Stadt ist das Louise Henriette Gymnasium, dass seinen Namen 1994 erst bei Gründüng des Gymnasium erhielt. Erbaut wurde es in um 1936 und diente als Volksschule. Nach 1945 wurde aus einer Bildungseinrichtung für das nationalsozialistische Volk ein Stabsgebäude für die sowjetische Armee und konnte so erst wieder nach Abzug der russischen Truppen Anfang der 1990iger Jahre nach aufwendiger Sanierung den Schulbetrieb wiederaufnehmen.

Wenn man vom Bahnhof zum Schloss gelangen will muss man unweigerlich an ihr vorbei. Die Bernauer Straße mit ihren teilweise erhaltenen Häusern aus der Gründerzeit. Sie geben der Stadt ihren Citycharakter.

Der Bahnhof in seiner heutigen Erscheinung entstand erst durch Umbau des alten Bahnhofs um 1910. Gemeinsam mit der ältesten Lehranstalt der Stadt, dem Runge-Gymnasium und dem alten Hauptpostamt am Bahnhofsvorplatz bilden sie einen interessanten Anfangspunkt für eine Stadterkundung.

Die Stadt Oranienburg, mit ihrer reizvollen Lage inmitten einer seenreichen Landschaft und ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt ein interessantes Ausflugsziel.

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26 августа 2020 г. 23:41:57
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