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Zeiss Jena TK 35 Kino-Projektor

Dieser Einzelprojektor aus einer mehr als 70 Jahre alten Tonkofferanlage TK35 war ein Wrack. Im Lampenhaus waren Spiegel und Linsen blind und teilweise gar gesprungen. Es war also von vornherein klar, daß diese Bauteile nicht mehr brauchbar sind. Zwar sind schon verschiedentlich neue Lampenhäuser für die TK35 angefertigt worden, doch drehen die sich alle um das vorgegebene Konstruktionsprinzip: Ein außen an den Projektor angebrachtes Lampenhaus. Das hat etwas mit dem Alter dieses Projektors zu tun und der Tatsache, daß er als transportables Gerät dafür ausgelegt war, im Zuschauerraum aufgestellt werden zu können. Dafür waren im Zeitalter des Nitrofilmes unbedingt die strengen Brandschutzvorgaben zu erfüllen.
Das außen angebrachte Lampenhaus, das insgesamt einen vierlinsigen Kondensor mit sehr langer Schnittweite verlangt, sorgt aber für einen schlechten Wirkungsgrad dieses Kondensors und einer ungünstigen Ausnutzung der Lichtwurflampe. Meine Idee war es, wenn schon den Aufwand zum Anfertigen eines neuen Lampenhauses zu betreiben, dieses IN den Projektor zu integrieren. Durch den Einsatz einer asphärischen Kollimationslinse aus einem Diaprojektor (bei Beibehaltung der der originalen Fanglinse des TK35 im Bildfenster) war es möglich, einen sehr viel größeren Wirkungsgrad zu erreichen. Die 10.000 Lumen der 24V/250W Halogen-Lichtwurflampe werden voll ausgenutzt.
Der große Pferdefuß an diesem Umbau war freilich, daß die originale Umlaufblende des TK35 nicht mehr verwendbar war. Diese mußte nun zwischen Lichtwurflampe und Kondensorlinse untergebracht werden. Weil hier nur Platz für eine Scheibe von maximal 12 cm Durchmesser ist, mußte die Umlaufblende nun ein- statt zweiflügelig ausgeführt werden und daher mit der doppelten Drehzahl angetrieben werden. Nur auf diese Weise war der mit dem TK35 mögliche Öffnungswinkel von 200 Grad aufrecht zu erhalten. Für den Hochtrieb wurde ein Kettengetriebe verwendet, das eine sehr lange Lebensdauer hat. Kondensor und Flügelblende wurden zu einem einheitlichen Bauteil zusammengeführt.
Die Lichtwurflampe wird durch ein Schaltnetzteil gespeist. Damit weder dieses Netzteil noch Motor oder Ton-Transformator Störspannungen in den Tonverstärker einstreuen, wurde dieser mit einem symmetrischen Vorverstärker ausgestattet. Da dafür ohnehin eine symmetrische Betriebsspannung nötig war, wurde auch gleich der Leistungsverstärker auf dieses Prinzip hin ausgelegt (ohne Auskoppelkondensator). Der erhöhte Aufwand im Netzteil wird durch eine extrem reduzierte Bauelementezahl im Tonverstärker ausgeglichen. Die Klangqualität dieses Verstärkermoduls liegt deutlich über dem Niveau, das prinzipiell vom Lichttonverfahren bereitgestellt werden kann. Trotzdem bin von der guten Qualität des Tones überrascht. Der Lichtton, mit dem ich bislang keine Erfahrungen hatte, war wohl das Faszinierendste an diesem Umbau.

Видео Zeiss Jena TK 35 Kino-Projektor канала Vario Pancolar
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31 января 2021 г. 0:06:51
00:19:46
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