Der Pranayama-Effekt bei Trauma | Kapalabhati-Demo mit Psychotherapeut Dietmar Mitzinger

https://www.freiraum-institut.ch/ & https://yoga-basierte-traumatherapie.de/ Jörg Fuhrmann im Gespräch mit dem psychologischen Psychotherapeuten, Autor und Ausbildungsleiter für Yoga-Lehrer (BDY) Dietmar Mitzinger, der sich besonders auf das Thema "wie Pranayma die Affekttoleranz steigert und damit die Traumatherapie unterstützt" spezialisiert hat. In seinem dazugehörigen Buch "Der Pranayama-Effekt in der Trauma-Arbeit" (Junfermann) geht er v.a. auch auf das Problem ein, dass Traumaklienten oftmals nicht auf die Belastungen vorbereitet sind, die in einer Traumatherapie auf sie zukommen. Daher pendeln sie bereits bei nur leichter Trauma-Exposition zwischen Aktivierung/ Angst/ Panik/ Aggression etc. und Erstarrung/ Taubheit/ Dissoziation etc. hin und her. Was ihnen fehlt ist die Affekttoleranz und ein damit zusammenhängendes, weniger erregbares Nervensystem sowie gleichzeitig eine ausgeprägte Wahrnehmungsfähigkeit und achtsame Möglichkeit zur Selbstbeobachtung. Das Pranayama stellt - wie bspw. auch das "Somatic Experiencing" (Peter Levine) - diese Basis wieder her, reguliert das Nervensystem, setzt die Auslöseschwelle und somit die Affekttoleranz wieder herauf, was wiederum die Robustheit und die Resilienz der Betroffenen deutlich erhöhen kann. Die so hergestellte Sicherheit ist nicht nur eine mentale und emotionale, sondern v.a. auch eine verkörperte - im Sinne des "Embodiment". In dem Video demonstrieren beide kurz eine Sequenz der Kapalabhati-Atemtechnik, die zur Herstellung der Herzratenvariabilität (HRV) - also die Anzahl der Herzschläge/ Zeiteinheit - dient und somit als Grundlage für weitere Pranayama-Übungen dient. Stancak stelllte bereits 1991 fest, dass sich durch den Einfluss von Kapalabathi die Rhythmen von Herz und Atmung synchronisieren, wobei sich der Herzmuskel jeweils mit der Ausatmungsphase entspannt. Besonders relevant bei dieser Pranayama Atemtechnik ist, dass der/ die Atmende sich selbst als Verursacher der zu spürenden Wirkung erlebt - was eben ein Gefühl der Selbstwirksamkeit erhöht. Er/ sie aktiviert dabei willentlich - also "Top-Down" selbst, seine Bauchmuskulatur und setzt so, durch die entsprechenden Kontraktionen, aktiv Tempo, Dauer und Häufigkeit der Atemstöße fest. Wir wünschen viel Freude und Erkenntnis beim Schauen des Videos.

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JÖRG FUHRMANN´S HINTERGRUND
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Jörg Fuhrmann ist Transpersonaler Therapeut/ Supervisor (EUROTAS), Körper-Gestalttherapeut (EAP), Hypnotherapeut/ Instructor (CI, NGH™) (Dr. Richard Harte), Holotropic-Breathwork-Facilitator® (Prof. Stanislav Grof), TRE®-Provider (Dr. David Berceli) & seit 20 Jahren vielseitig humanistisch-transpersonal international bei führenden Vertretern der jew. Therapieansätze geschult u.a. in PITT®(Prof. Luise Reddemann), iEMDR, Vagus-Heilung, Somatic-Experiencing® (i.A.) (Dr. Peter A. Levine), SOMA-Embodiment (i.A.) (Dr. Sonia Gomes), Tuning Board™ (Dr. Darrell Sanchez), Tuning-Fork (Dr. John Beaulieu), Paar- & Sexualberatung (Dr. Gunther Schmidt), Systemische Aufstellung (IADR), Systemisch-Lösungsorientierter Kurzzeittherapie (Dr. Giorgio Nardone), Internal Family-System (Prof. Tom Holmes), Psychodrama, PROFILcoaching®, SAT 1-4® (Dr. Claudio Naranjo), NLP-Master (IN/ DVNLP), schamanischen Heilweisen (u.a. Nepal), Mystik & Kontemplation (u.a. Willigis Jäger)/ Vipassana/ Pranayama, Breatheology® sowie der Wim-Hof-Methode. Gründer des freiraum-Institut (seit 2005). Kunsthandwerkliche Projekte 1995-2008. Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen in Deutschland von 2008-2018. Dozent am Beneditkushof, IAK, Zist und als Inhouse-Trainer für Teams. Speaker auf internationalen Fachkongressen (u.a. bei der UNESCO, WHO, CICA, ITC, BGAG) in Deutschland, Schweiz, Italien, Tschechien, USA, Indien, Russland, Rumänien, Niederlande.

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