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Was lagert auf der Mülldeponie Vogelsang | Serie "Von Oben"

Der Wartberg ist ein beliebtes Ausflugsziel für viele Heilbronner und Menschen aus der Region. Der Blick Richtung Süden bietet ein tolles Panorama über die Stadt, weniger im Blick liegt die Rückseite des Heilbronner Hausbergs.
Doch gibt es auch dort viel zu sehen, an der Nordseite des Wartbergs liegt die größte Mülldeponie der Region. Auf einem Areal von 56 Hektar betreibt die Stadt Heilbronn seit den 1960er Jahren die Deponie Vogelsang. Bis 2005 wurden auf der Deponie unter anderem Hausmüll und Sperrmüll eingelagert, Abfall dieser Sorte wird heutzutage vollständig zu Recyclingfirmen oder Müllverbrennungsanlagen transportiert. Eingelagert wird nur noch mineralischer Abfall, das beduete Bauschutt oder Erde. Große Teile der einstigen Müllberge sind mittlerweile nicht mehr zu erkennen, die Natur hat sie unter Sträuchern und Bäumen versteckt. Doch was passiert mit Regenwasser und Gasen, welche Risiken gehen vom alten Abfall aus?
Um die Gefahren für die Umwelt zu reduzieren, durchziehen Leitungen Bergflanke und Deponie. Während manche Sickerwasser aufgenommen wird, damit es nicht in den Untergrund gelangt, saugen andere die Gase auf, die im Müll entstehen. Außerdem sichern verschiedene Abdeckungen aus mehreren Schichten die Deponie. Das Sickerwasser wird gesammelt und an die Kläranlage weitergeleitet. Um sicherzustellen, dass keine Verunreinigung stattfindet wird, regelmäßig das Grundwasser untersucht.
Tief unter der Erde schlummert der Müll vieler Jahre, von organischen Stoffen bis zu Haushaltsgeräten. Sie zersetzen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Dabei werden Gase frei, darunter ist auch brennbares Methan. Es wird über Absauganlagen aufgenommen und, wenn es geeignet ist, im Blockheizkraftwerk der Heilbronner Versorgungsgesellschaft zu Elektrizität umgewandelt.
Gut aus der Luft zu erkennen ist ein großes Areal (3), auf dem gerade gebaut wird. Dort wird kein Müll mehr eingelagert und es findet eine aufwendige Oberflächenabdichtung statt. Diese besteht aus mehreren Schichten, damit kein weiteres Wasser mehr in den Untergrund eindringen kann.
Die oberste der Schichten bilden 120.000 Kubikmeter Erde, die beim Bau des Audi-Standorts auf den Böllinger Höfen angefallen sind, eine andere aus verglaster Schlacke aus der Müllverbrennung. In der obersten Schicht aus Erde sollen am Ende Eichenbäume Wurzeln schlagen.
Bei der derzeitigen Geschwindigkeit, mit der Lkw Material anliefern, bietet das Areal noch Platz für die nächsten 30 Jahre. Die Einlagerung läuft nach einem genauen Plan ab, der festlegt, was wo abgeladen wird. So wird sichergestellt, dass eine gute Verdichtung gelingt.
Im vergangenen Jahrzehnt hat sich viel am Entsorgungsverhalten geändert: Früher rollten die Laster hoch, es kam ein Strich auf eine Liste, es wurde abgeladen, wegfahren und fertig. Dann begann die Ära von Gelbem Sack und Mülltrennung. Doch weniger geworden ist der Abfall nicht, im Gegenteil, unterm Strich fällt immer mehr Müll an. Er kommt nur nicht mehr bei der Deponie an, sondern wird an anderen Orten weiterverarbeitet.

Видео Was lagert auf der Mülldeponie Vogelsang | Serie "Von Oben" канала STIMMETV
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9 октября 2017 г. 12:42:35
00:03:41
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