Ultranet - Bürger wehren sich gegen neue Stromautobahn 2018
Ultranet - Bürger wehren sich gegen neue Stromautobahn 2018
Gleichstrom statt Wechselstrom - und das in einer viel größeren Menge: Gegen das geplante Projekt Ultranet wehren sich Anwohner und eine Bürgerinitiative im Taunus. Sie befürchten Gefahren für die Gesundheit.
Geplant ist, eine vorhandene 340 Kilometer lange Stromstrecke von Overath in Nordrhein-Westfalen nach Phillipsburg in Baden-Württemberg deutlich zu verstärken. In Hessen soll das Ultranet entlang der Orte Hünfelden, Wallrabenstein, Idstein, Niedernhausen, Eppstein, Hofheim, Hochheim, Bischofsheim, Groß-Gerau, Riedstadt, Pfungstadt, Biblis und Bürstadt laufen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist deshalb mit einem Aktionsplan auf Tour durch Deutschland. Es soll alles schneller gehen, Planungsverfahren sollen verkürzt werden. Das kommt bei Gegnern wie der Bürgerinitiative Niedernhausen/Eppstein und Betroffenen und Anwohnern der Stromtrasse nicht gut an, sie kämpfen seit Jahren gegen das Ultranet im Taunus.
Die Gegner des Ultranets bemängeln nach eigenen Angaben hauptsächlich, dass die riesigen Gleichstrommengen von bis zu 2.000 Megawatt nicht in Kabeln flössen, die unter die Erde gelegt würden, sondern überirdisch. Eigentlich hat der Bundestag beschlossen, alle Kabel für die neuen "Stromautobahnen" unter die Erde zu legen.
Das Ultranet durch Hessen ist hier die Ausnahme. Und es hat eine weitere Besonderheit. An jedem Strommast soll es weiterhin auch Kabel geben, durch die Wechselstrom fließt. Ein solches Nebeneinander von Gleichstrom und Wechselstrom ist einmalig, es gilt als Pilotprojekt.
Beim Ultranet werde es, so die Befürchtung der Gegner, rund um die Kabel Ionen, also elektrisch geladene Teilchen in der Luft geben. Außerdem entstünden elektrische und magnetische Felder im unmittelbaren Umfeld. Von der Bürgerinitiative Niedernhausen/Eppstein heißt es dazu: "Wir wollen keine Versuchskaninchen sein." Auch sei mit einer Lärmbelästigung zu rechnen.
"Das wird bei schönem Wetter brummen", sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Rainer Wegner. Anwohnerin Riley ist nach eigenen Angaben überzeugt, dass konstante Magnetfelder in einem Wohngebiet gesundheitliche Auswirkungen haben. "Ich fürchte Kopfschmerzen und Migräneanfälle." Die elektronischen Felder seien vergleichbar mit denen bei Gewittern.
Einsprüche unter www.ultranet-einspruch.de
Видео Ultranet - Bürger wehren sich gegen neue Stromautobahn 2018 канала fritz51196
Gleichstrom statt Wechselstrom - und das in einer viel größeren Menge: Gegen das geplante Projekt Ultranet wehren sich Anwohner und eine Bürgerinitiative im Taunus. Sie befürchten Gefahren für die Gesundheit.
Geplant ist, eine vorhandene 340 Kilometer lange Stromstrecke von Overath in Nordrhein-Westfalen nach Phillipsburg in Baden-Württemberg deutlich zu verstärken. In Hessen soll das Ultranet entlang der Orte Hünfelden, Wallrabenstein, Idstein, Niedernhausen, Eppstein, Hofheim, Hochheim, Bischofsheim, Groß-Gerau, Riedstadt, Pfungstadt, Biblis und Bürstadt laufen.
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) ist deshalb mit einem Aktionsplan auf Tour durch Deutschland. Es soll alles schneller gehen, Planungsverfahren sollen verkürzt werden. Das kommt bei Gegnern wie der Bürgerinitiative Niedernhausen/Eppstein und Betroffenen und Anwohnern der Stromtrasse nicht gut an, sie kämpfen seit Jahren gegen das Ultranet im Taunus.
Die Gegner des Ultranets bemängeln nach eigenen Angaben hauptsächlich, dass die riesigen Gleichstrommengen von bis zu 2.000 Megawatt nicht in Kabeln flössen, die unter die Erde gelegt würden, sondern überirdisch. Eigentlich hat der Bundestag beschlossen, alle Kabel für die neuen "Stromautobahnen" unter die Erde zu legen.
Das Ultranet durch Hessen ist hier die Ausnahme. Und es hat eine weitere Besonderheit. An jedem Strommast soll es weiterhin auch Kabel geben, durch die Wechselstrom fließt. Ein solches Nebeneinander von Gleichstrom und Wechselstrom ist einmalig, es gilt als Pilotprojekt.
Beim Ultranet werde es, so die Befürchtung der Gegner, rund um die Kabel Ionen, also elektrisch geladene Teilchen in der Luft geben. Außerdem entstünden elektrische und magnetische Felder im unmittelbaren Umfeld. Von der Bürgerinitiative Niedernhausen/Eppstein heißt es dazu: "Wir wollen keine Versuchskaninchen sein." Auch sei mit einer Lärmbelästigung zu rechnen.
"Das wird bei schönem Wetter brummen", sagt der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Rainer Wegner. Anwohnerin Riley ist nach eigenen Angaben überzeugt, dass konstante Magnetfelder in einem Wohngebiet gesundheitliche Auswirkungen haben. "Ich fürchte Kopfschmerzen und Migräneanfälle." Die elektronischen Felder seien vergleichbar mit denen bei Gewittern.
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