Sachsenpokal - BSC-Freiberg vs. Dynamo Dresden

Es war ein perfekter Fußballnachmittag in Freiberg. Bestes Herbstwetter mit knapp zwanzig Grad, ein begeistertes Publikum und zwei Mannschaften die das Spiel ernst Namen. Denn beide traten in Bestbesetzung an. Wie wichtig Dresden das Spiel nahm zeigte, dass auch verletze Spieler freiwillig in die Bergstadt reisten.
OT Nils Teixeira
Zwischen der Anspannung war die Vorfreude auf das Spiel zu spüren.
OT Andreas Gartner / Fans
Das Team um Manager Andreas Gartner alles perfekt organisiert.
Auch die Einlauf- und Ballkids fieberten ihrem Auftritt entgegen. Ein wenig sprachlos konzentrierten sie sich auf ihren Einsatz.
OT
Am Ende stand es 1:5 für den Drittligisten aus Dresden, aber das war Nebensache, denn der BSC lieferte den Schwarz-Gelben aus der Landeshauptstadt ein starkes Duell.
Die ersten zwanzig Minuten gehörten Dresden. Sie drängten auf das frühe Führungstor. Doch der BSC und vor allem Torwart Marty Heydel überzeugten mit aufopferungsvollem Abwehrverhalten. Bis zur 14. Minute. Nach einem Eckball nutze Justin Eilers die Unordnung in der BSC Abwehr zum 1:0.
Freiberg ließ sich davon nicht abschrecken. Über Außen schaffte es der BSC gefährlich vors Dresdner Tor zu kommen. Einzig der letzte Schuss fand nicht den Weg zwischen die Pfosten. Oder Dresdens Schlussmann Patrick Wiegers verhinderte mit tollen Paraden einen Torerfolg.
Auf der anderen Seite musste sich Martin Heydel in der 22. Minute erneut geschlagen geben. Gegen den platzierten Schuss von Tobias Müller war er machtlos.
Auch jetzt gab der BSC nicht auf. Im Gegenteil. Angetrieben vom Kapitän Rico Thomas stürmten die Freiberg als gäbe es kein Morgen. Konzentrierter im Dresdner Strafraum gelangen gute Torchancen.
Aufregung dann in der 22. Minuten. Nach einem unabsichtlichen Foul des Dresdner Schlussmanns gab es Elfmeter für Freiberg. Michael Hefele gab Schiedsrichter Daniel Kresin seine Meinung unmissverständlich kund und handelte sich dafür eine gelbe Karte ein.
Zur Freude der Freiberger Fans verwandelte Stephan Krondorf den Strafstoß zum 1:2. Jetzt witterte der BSC seine Chance und nahm das Spiel an sich. Bis zur Halbzeit entwickelte sich ein packendes Pokalspiel. Zwischenzeitlich waren die Freiberger dem Anschluss näher als Dresden dem 1:3.
Nach der Pause das gleiche Bild. Dresden versuchte schnell das nächste Tor zu schießen und Freiberg tauchte immer wieder gefährlich vor dem Dresdner Gehäuse auf. Der Dynamo Keeper hatte zu diesem Zeitpunkt mehr zu tun als sein Gegenüber Martin Heydel.
Doch der Klassenunterschied zeigte sich in Person von Dominique Comvalius. Warum nicht einfach ein Fernschuss wenn sich die Möglichkeit bietet und es stand 1:3. Dass die Aufgabe in Freiberg Dresden mehr Mühe breitet als erwartet zeigte sich am Jubel. Der nahm bei den Dynamo Spielern mit jedem Tor zu.
Auch 68 Minuten gab Freiberg nicht auf. Druckvoll spielten sie nach vorn. Rico Thomas und Co fanden ihren Meister im Dresdner Tor. Mit großartigen Reflexen heilt Patrick Wiegers das Ergebnis.
Dass der Sieg am Ende deutlich für Dynamo Dresden ausfiel hat einen Namen: Furghill Zeldenrust. Der Niederländer kam in der 79 Minute ins Spiel, als dem BSC langsam die Luft ausging. Zeldenrusts Sprints konnte die BSC Abwehr nicht mehr viel entgegensetzen und so vielen die Tor vier und fünf nach sehenswerten Aktionen Furghill Zeldenrusts.
Am Ende war Freiberg dann froh über den Abpfiff. Der tiefe nasse Rasen und Dresden hatten viel Kraft gefordert. Unzufrieden war denn niemand beim BSC.
OT
Auch Dresdens Trainer Stefan Böger zollte dem BSC Respekt. Er hatte zwar einiges erwartet doch eine so starke Freiberger Mannschaft nicht.
OT Stefan Böger
Am Ende war das Ergebnis standesgemäß, wenn auch in der Höhe um ein, zwei Tore zu hoch. Doch die Fans waren zufrieden.
OT
Das Fußballfest war gelungen und der BSC hatte sein Spiel des Jahres mit Bravour absolviert. Und wie heißt es in den Fußballfloskeln so schön: jetzt müssen sie den Schwung und die Leistung in den Ligaalltag mitnehmen.

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