Hoffnungslos verschuldet - Die Geldeintreiber vom Zoll
Der Zoll in Deutschland ist der größte Schuldeneintreiber des Bundes. Mit einer eigenen Truppe treibt er die Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, der Krankenkassen oder anderer Bundesbehörden ein.
Insgesamt nahm der Zoll im vergangenen Jahr in über vier Millionen Vollstreckungsfällen fast 1,3 Milliarden Euro für den Staatshaushalt ein. Doch nur rund ein Fünftel der offenen Forderungen können die Männer vom Zoll tatsächlich vollstrecken. Immer mehr Menschen sind hoffnungslos überschuldet. Wer nicht zahlen kann, macht Bekanntschaft mit dem Pfandsiegel, umgangssprachlich auch “Kuckuck“ genannt. So wechseln Musikanlage, Plasmafernseher oder das Auto den Besitzer. Oder sie legen mit der Parkkralle das Auto so lange lahm, bis die Schulden bezahlt werden.
Ab 2014 bekommen die Männer und Frauen des größten Inkassounternehmens der Bundesrepublik eine weitere Aufgabe. Dann sollen die Beamten neben den Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, der Mini-Job-Zentralen und der Krankenkassen auch noch die KFZ-Steuer eintreiben. Wer nicht zahlt, muss laufen. Das Hauptzollamt Berlin hat schon jetzt bundesweit am meisten zu tun. Bei mehr als 500.000 Einzelfällen pro Jahr treiben die Gerichtsvollzieher des Bundes in Berlin rund 54 Mio. Euro ein.“30 Minuten Deutschland“ durfte die ‚Gerichtsvollzieher‘ vom Hauptzollamt Berlin begleiten und mit den Schuldnern über ihre aussichtslose Lage sprechen.
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Insgesamt nahm der Zoll im vergangenen Jahr in über vier Millionen Vollstreckungsfällen fast 1,3 Milliarden Euro für den Staatshaushalt ein. Doch nur rund ein Fünftel der offenen Forderungen können die Männer vom Zoll tatsächlich vollstrecken. Immer mehr Menschen sind hoffnungslos überschuldet. Wer nicht zahlen kann, macht Bekanntschaft mit dem Pfandsiegel, umgangssprachlich auch “Kuckuck“ genannt. So wechseln Musikanlage, Plasmafernseher oder das Auto den Besitzer. Oder sie legen mit der Parkkralle das Auto so lange lahm, bis die Schulden bezahlt werden.
Ab 2014 bekommen die Männer und Frauen des größten Inkassounternehmens der Bundesrepublik eine weitere Aufgabe. Dann sollen die Beamten neben den Forderungen der Bundesagentur für Arbeit, der Mini-Job-Zentralen und der Krankenkassen auch noch die KFZ-Steuer eintreiben. Wer nicht zahlt, muss laufen. Das Hauptzollamt Berlin hat schon jetzt bundesweit am meisten zu tun. Bei mehr als 500.000 Einzelfällen pro Jahr treiben die Gerichtsvollzieher des Bundes in Berlin rund 54 Mio. Euro ein.“30 Minuten Deutschland“ durfte die ‚Gerichtsvollzieher‘ vom Hauptzollamt Berlin begleiten und mit den Schuldnern über ihre aussichtslose Lage sprechen.
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