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Indien: Die Gebärmutter muss raus | ARTE Reportage

Es ist eines der bestgehüteten Geheimnisse des ländlichen Indiens, die Mär von einem Übel in den Körpern von Frauen, das angeblich besser entfernt werden sollte: die Gebärmutter. 

Während im Westen im Durchschnitt bei 2 von 1000 Frauen eine sogenannte Hysterektomie vorgenommen wird, sind es in ganz Indien 17 von 1000, im westlichen Bundesstaat Maharashtra, dem "Sugar Belt", sogar bis zu 350 von 1000 Frauen: Besonders betroffen sind die Frauen aus den untersten Kasten, die dort Zuckerrohr schneiden – jährlich wandern gut 750 000 Arbeiterinnen nach dem Monsun zur Ernte auf die Felder der Zuckerbarone.
Viele dieser Frauen haben bereits mehrere Kinder zur Welt gebracht, für viele ist die Menstruation eine Belastung bei der harten Arbeit, das Zuckerrohr bei großer Hitze über 12 Stunden täglich zu schneiden, zu bündeln und zu verladen. Skrupellose Ärzte von Privatkliniken überzeugen sie schnell von der Notwendigkeit der Operation, über die Risiken und Nebenwirkungen klären sie ihre Patientinnen offensichtlich nicht auf. Medizinisch notwendig sind die Hysterektomien in aller Regel nicht. Die Frauen zahlen dafür 250 bis 500 Euro, abgezweigt von ihrem Hungerlohn, denn eine Krankenversicherung haben sie nicht. Zeit für Erholung haben sie kaum nach der Operation. Die meisten mussen viel zu früh zurückkehren auf die Zuckerrohrfelder, um ihre Schulden zu begleichen.
Video auf YouTube verfügbar bis zum 07/02/2024
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9 февраля 2021 г. 16:00:25
00:24:57
Яндекс.Метрика