Загрузка страницы

Rundfunklizenz? Wie Streaming auf Twitch und YouTube gerettet werden soll | reporter

Die Rundfunklizenz für Streamer auf Twitch und Youtube ist schon lange umstritten: Seit 2017 Streamer wie PietSmiet oder Gronkh von den Landesanstalten für Medien angeschrieben worden sind, ist das Thema publik - aber was hat sich seitdem geändert?
Auch 2019 werden noch Streamer von den Landesmedienanstalten kontaktiert und um Informationen zu ihren Streams gebeten. Das führt in der Community zu Unmut, zuletzt beim Fall des kleinen Streamers „Der Zinni“.

Aber warum gibt es die Rundfunklizenzen überhaupt? Nach dem Zweiten Weltkrieg wollte man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und unbedingt eine zentrale Verwaltung von Medien verhindern, wie es im Dritten Reich der Fall war. Also wurden die Medien zur Ländersache erklärt und die Landesmedienanstalten staatsfern gestaltet, sodass Einfluss der Politik verhindert werden kann. Die Rundfunklizenz war ursprünglich zur Ermöglichung des freien Rundfunks gedacht: Da im Fernsehbereich die Frequenzen begrenzt sind und man verhindern wollte, dass große Anbieter einfach alle Frequenzen nutzen, hat man das System der Lizenzen eingeführt.

Wer also betreibt einen Rundfunk? Der Deutsche Rundfunkstaatsvertrag sagt, dass ein Rundfunkbetreiber sein kann, wer:

- einen Sendeplan hat - also regelmäßig und angekündigt live geht.
- eine redaktionelle Gestaltung vornimmt - dafür reicht beispielsweise schon ein Kommentar über ein Let’s Play.
- ein lineares Angebot anbietet – also etwa statt einem Video einen Livestream macht.
- theoretisch mehr als 500 Zuschauer erreichen kann.

Alles noch mal nachzulesen in der Checkliste der Medienanstalten: https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/lfm-nrw/Regulierung/Internet/Checkliste_-_Streaming-Angebote_im_Internet_1_.pdf

Im Zeitalter der unbegrenzten Sendemöglichkeiten führt dieses System zu Unmut und zu Unverständnis bei den Streamern. Nun gelobt die Rundfunkkommission allerdings Besserung und will bis September 2020 ein neues Gesetz an den Start bringen.
Noch bis zum 09. August könnt ihr euch den neuen Vorschlag hier durchlesen und Feedback abgeben:
https://www.rlp.de/de/landesregierung/staatskanzlei/medienpolitik/beteiligungsverfahren-medienstaatsvertrag/

Laut diesem Vorschlag gilt nur noch als Rundfunk, wer über sechs Monate hinweg durchschnittlich 20.000 Menschen in seinen Streams gleichzeitig erreicht. In Deutschland würde das - Stand August 2019 - maximal eine Handvoll Streamer betreffen. Auch bei Peaks über 20.000 gleichzeitigen Zuschauern ist eine Regelmäßigkeit zur Zeit noch nicht gegeben und sogar große Namen wie Gronkh könnten lizenzfrei eingestuft werden.

Antrag auf Rundfunklizenz:
https://www.medienanstalt-nrw.de/fileadmin/user_upload/lfm-nrw/Regulierung/Internet/Antragsformular_zur_Zulassung_von_Streamingangeboten_von_natuerlichen_Personen.pdf

Team:
Florian Gregorzyk, Maik Arnold, Andreas Josef, Lukas Baumgart,

Musik:
Lane 8 - Little by little
KUF - Gold
The Blaze - Territory
Orson Hentschel - Tremoli

Ihr findet uns auch hier:
Twitter: https://twitter.com/reporter
Facebook: http://facebook.com/reporter.offiziell/
Instagram: https://www.instagram.com/reporter.offiziell/

#reporter gehört zu #funk:

YouTube: http://youtube.com/funkofficial
funk Web-App: http://go.funk.net
Facebook: https://www.facebook.com/funk/

Видео Rundfunklizenz? Wie Streaming auf Twitch und YouTube gerettet werden soll | reporter канала reporter
Показать
Комментарии отсутствуют
Введите заголовок:

Введите адрес ссылки:

Введите адрес видео с YouTube:

Зарегистрируйтесь или войдите с
Информация о видео
7 августа 2019 г. 19:30:05
00:10:27
Яндекс.Метрика