phoenix persönlich: Prof. Karl Schlögel zu Gast bei Michael Krons
„Wir haben keine Beweise, aber ich halte es für ausgeschlossen, dass man in Moskau nicht wusste, was vor sich geht“, sagt der Historiker und Osteuropa-Kenner Karl #Schlögel mit Blick auf die spektakuläre Verhaftung des Journalisten und Bloggers Roman Protassewitsch.
Russland habe seine Leute schließlich „auch im belarussischen KGB, in den Machstrukturen, die ja noch aus sowjetischer Zeit eng mit Russland verbunden sind.“ Für Schlögel ist diese Verhaftung auch eine Machtdemonstration des Regimes an seine Gegner: „Es ist die Demonstration: Ihr könnt uns nicht entkommen, wir erwischen euch, egal wo, wir holen euch auch vom Himmel runter.“
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Michael #Krons mit dem Historiker Karl Schlögel über die politische Situation in Belarus und Russland, den Umgang mit Regime-Kritikerinnen und -kritikern und die Frage, ob Sanktionen die richtige Antwort auf Menschenrechtsverletzungen sind.
Die Verhältnisse würden letztlich vor Ort durch die Kraft der Bevölkerung in Belarus oder in den russischen Städten entschieden, so Karl Schlögel. „Wir haben einen relativ geringen Einfluss darauf, das muss man sich auch eingestehen“. Gleichwohl hält er „treffsichere“ Sanktionen für richtig. Und man müsse auch zugeben, wie „lax und korrupt“ der Westen selbst sei, sagt Schlögel weiter und verweist auf die „Riesen-Kapitalien, die die Putin-ergebenen Oligarchen ins Ausland geschafft haben. Londongrad, also ganz Kensington, ist voll mit Oligarchen-Immobilien. Also, der Westen selber hat auch viel dazu beigetragen, dass es so gekommen ist.“
In der Sendung bringt der Historiker Karl Schlögel auch sein Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass Nord Stream nicht als ein politisches Projekt begriffen werde: „Es ist mir unbegreiflich, wie man nach wie vor in Deutschland behaupten kann – wie es von der Bundeskanzlerin geschieht – dass Nord Stream ein nicht politisches Projekt sei, dass es mit Politik nichts zu tun habe, und dass Gas und Öl, was das Molekül angeht, eben nichts mit Politik zu tun hat.“
Видео phoenix persönlich: Prof. Karl Schlögel zu Gast bei Michael Krons канала phoenix
Russland habe seine Leute schließlich „auch im belarussischen KGB, in den Machstrukturen, die ja noch aus sowjetischer Zeit eng mit Russland verbunden sind.“ Für Schlögel ist diese Verhaftung auch eine Machtdemonstration des Regimes an seine Gegner: „Es ist die Demonstration: Ihr könnt uns nicht entkommen, wir erwischen euch, egal wo, wir holen euch auch vom Himmel runter.“
In der Sendung "phoenix persönlich" spricht Michael #Krons mit dem Historiker Karl Schlögel über die politische Situation in Belarus und Russland, den Umgang mit Regime-Kritikerinnen und -kritikern und die Frage, ob Sanktionen die richtige Antwort auf Menschenrechtsverletzungen sind.
Die Verhältnisse würden letztlich vor Ort durch die Kraft der Bevölkerung in Belarus oder in den russischen Städten entschieden, so Karl Schlögel. „Wir haben einen relativ geringen Einfluss darauf, das muss man sich auch eingestehen“. Gleichwohl hält er „treffsichere“ Sanktionen für richtig. Und man müsse auch zugeben, wie „lax und korrupt“ der Westen selbst sei, sagt Schlögel weiter und verweist auf die „Riesen-Kapitalien, die die Putin-ergebenen Oligarchen ins Ausland geschafft haben. Londongrad, also ganz Kensington, ist voll mit Oligarchen-Immobilien. Also, der Westen selber hat auch viel dazu beigetragen, dass es so gekommen ist.“
In der Sendung bringt der Historiker Karl Schlögel auch sein Unverständnis darüber zum Ausdruck, dass Nord Stream nicht als ein politisches Projekt begriffen werde: „Es ist mir unbegreiflich, wie man nach wie vor in Deutschland behaupten kann – wie es von der Bundeskanzlerin geschieht – dass Nord Stream ein nicht politisches Projekt sei, dass es mit Politik nichts zu tun habe, und dass Gas und Öl, was das Molekül angeht, eben nichts mit Politik zu tun hat.“
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