Karl Barth - Die Liebe - "αγαπε" (1962) - Barths letzte akademische Vorlesung
Karl Barths Theologie hat mit dem Mittel des gedruckten Wortes ihre Wirkung nach den verschiedensten Richtungen ausgeübt. Sie konnte das aber nur, weil sie zuallererst als gesprochenes Wort im Kreise unmittelbar beteiligter Hörer und Mitdenker sich zu erproben Gelegenheit hatte. Es ist immer wieder empfunden worden, in welch ursprünglicher Weise Karl Barth nicht nur theologischer Schriftsteller, sondern zuallererst theologischer Lehrer war, der seinen Überlegungen und Erkenntnissen im akademischen Unterricht ihre gültige sprachlich Gestalt zu geben versuchte. Darum ist es sinnvoll, Barths Stimme in direkter Weise reden zu lassen: zu denen, die ihn früher als seine Schüler und Studenten gehört haben, aber ebenso zu denen, die zu solchem Hören keine Gelegenheit hatten.
Die hier angezeigte Sprechplatte vermittelt eine Direktaufnahme, die Radio Basel von Barths letzter akademischer Vorlesung am 1. März 1962 in der Aula der Universität Basel gemacht hat. Die Vorlesung bildet den Abschluss einer Reihe, die unter dem Titel *Einführung in die evangelische Theologie* im EVZ-Verlag erschienen ist. Ihr Titel ist *Die Liebe*; sie entfaltet den Satz, dass theologische Arbeit nur da, aber da gewiss ein gutes Werk ist, wo sie in der Liebe getan werden darf und entschlossen getan wird.
Karl Barth, 1886 in Basel geboren, studiert Theologie und Philosophie in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg. Ausser seinem Vater, dem Kirchengeschichtler Fritz Barth, waren seine Lehrer Adolf Schlatter, Adolf Harnack, Wilhelm Herrmann und die Neukantianer Herman Cohen und Paul Natrop, Er war Pfarrer von 1909 bis 1921, Umstürzend in der Theologie wirkte seine 1919 erschienene berühmte Auslegung des Römerbriefes. Sie trug ihm einen Ruf als akademischer Leherer ein, zunächst nach Göttingen, dann nach Münster und Bonn. Als Mitherausgeber von *Zwischen den Zeiten* (1923-1933) war er der bedeutendste Vertreter der um diese Zeitschrift sich sammelnden *dialektischen* Theologie, 1935 wurde Karl Barth von der Bonner Universität wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereides entlassen. Er ging nach Basel, bliebe aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung; er war führender Mitarbeiter ihrer Synoden und Vater der *Barmer Erklärung* Sein Hauptwerk *Die kirchliche Dogmatik* ist die vielleicht bedeutendst systematisch* theologische Denkleistung im 20, Jahrundert.
Видео Karl Barth - Die Liebe - "αγαπε" (1962) - Barths letzte akademische Vorlesung канала Ezequias Farias
Die hier angezeigte Sprechplatte vermittelt eine Direktaufnahme, die Radio Basel von Barths letzter akademischer Vorlesung am 1. März 1962 in der Aula der Universität Basel gemacht hat. Die Vorlesung bildet den Abschluss einer Reihe, die unter dem Titel *Einführung in die evangelische Theologie* im EVZ-Verlag erschienen ist. Ihr Titel ist *Die Liebe*; sie entfaltet den Satz, dass theologische Arbeit nur da, aber da gewiss ein gutes Werk ist, wo sie in der Liebe getan werden darf und entschlossen getan wird.
Karl Barth, 1886 in Basel geboren, studiert Theologie und Philosophie in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg. Ausser seinem Vater, dem Kirchengeschichtler Fritz Barth, waren seine Lehrer Adolf Schlatter, Adolf Harnack, Wilhelm Herrmann und die Neukantianer Herman Cohen und Paul Natrop, Er war Pfarrer von 1909 bis 1921, Umstürzend in der Theologie wirkte seine 1919 erschienene berühmte Auslegung des Römerbriefes. Sie trug ihm einen Ruf als akademischer Leherer ein, zunächst nach Göttingen, dann nach Münster und Bonn. Als Mitherausgeber von *Zwischen den Zeiten* (1923-1933) war er der bedeutendste Vertreter der um diese Zeitschrift sich sammelnden *dialektischen* Theologie, 1935 wurde Karl Barth von der Bonner Universität wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereides entlassen. Er ging nach Basel, bliebe aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung; er war führender Mitarbeiter ihrer Synoden und Vater der *Barmer Erklärung* Sein Hauptwerk *Die kirchliche Dogmatik* ist die vielleicht bedeutendst systematisch* theologische Denkleistung im 20, Jahrundert.
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