Warum heutige Ökonomen die Finanzkrise nicht erklären können | Thomas Mayer im Interview

Als die Finanzkrise 2007/2008 ausbrach, wandte sich Prof. Dr. Thomas Mayer der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zu. Einzig die Hayek'sche Konjunkturtheorie kann aus seiner Sicht das Ausbrechen der Wirtschaftskrise erklären.

Und noch eine Erkenntnis verdankt Thomas Mayer der Österreichischen Schule: "Geld ist unheimlich wichtig. Das wird meines Erachtens viel zu sehr unterschätzt. Aber zu verstehen, wie Gesellschaftsordnung und Geldordnung zusammenspielen, ist ein Schlüssel um dazu verstehen, was in den vergangenen zwei Jahrzehnten geschehen ist."

Prof. Dr. Thomas Mayer ist Gründungsdirektor der Denkfabrik "Flossbach von Storch Research Institute" (https://www.flossbachvonstorch-researchinstitute.com/de/) in Köln. Mayer war von 2010 bis 2012 Chefökonom der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Davor bekleidete er verschiedene Funktionen bei Goldman Sachs, Salomon Brothers, dem Internationalen Währungsfonds in Washington und beim Institut für Weltwirtschaft in Kiel.

Thomas Mayer hält die CFA Charter des CFA Institute. 2012 gründete er das Flossbach von Storch Research Institute. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Universität Witten-Herdecke. Mayer verfasste mehrere Bücher zu Geldpolitik und Geldordnung, die im FinanzBuch Verlag erschienen sind.

Das AUSTRIAN INSTITUTE (http://austrian-institute.org/) widmet sich im Einsatz für eine freie und humane Gesellschaft der Aktualisierung und Verbreitung der Prinzipien klassisch-liberaler Sozialphilosophie. Es will zeigen, dass freie Märkte nicht nur aus ökonomischen, sondern auch aus ethischen Gründen staatlichen Lösungen vorzuziehen sind, und auf wissenschaftlich gesicherter Grundlage marktorientierte Alternativen für wirtschaftliche, politische ud soziale Probleme in eine breite Diskussion einbringen.

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