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Klima-Aktivisten blockieren eine Straße in Heilbronn

Mitglieder der „Letzten Generation“ setzen sich am Freitagmittag, 17. März, in Heilbronn auf die Straße und lösen damit viel Ärger und Unverständnis bei Autofahrern und Passanten aus.

Aufgeheizte Stimmung und tumultartige Szenen auf der Straße Am Wollhaus vor dem Amtsgericht. Passanten versuchen, Aktivisten der „Letzten Generation“ von der Straße zu zerren. Wüste Beschimpfungen, Gebrüll - die Situation droht aus dem Ruder zu laufen. „Geh arbeiten.“ „Haben die nichts zu tun?“ Das sind noch die milderen Kommentare von Menschen, die dem Protest als Schaulustige beiwohnen. Handykameras werden in die Höhe gehalten, Fotos gemacht. Passanten reißen den Aktivisten ihre Banner aus den Händen.

Die erste Polizeistreife lässt die Leute gewähren. Als weitere Streifen vor Ort eintreffen, beruhigt sich die Lage. Der Verkehr wird über die Wollhausstraße umgeleitet.

Mit zum Teil wütenden und aggressiven Reaktionen von Autofahrern rechnete die Gruppierung nach Angaben von Raul Semmler, Pressesprecher der „Letzten Generation“ in Baden-Württemberg bereits im Vorfeld. In einigen Fällen sei es vorgekommen, dass Passanten oder Autofahrer Aktivisten, wie vergangene Woche in Mannheim geschehen, von der Straße zerrten. Das sei eine Ausnahme. „Hier im Südwesten sind die Menschen besonnen“, sagt Semmler. „Wir gehen davon aus, dass es so bleibt.“

Es handelt sich in Heilbronn um die dritte Straßenblockade in sechs Wochen. „Das ist eine Reaktion auf die ersten Verurteilungen“, begründet Semmler die wiederholte Aktion vor Ort. Das Heilbronner Amtsgericht verurteilte zwei Aktivisten vor fast zwei Wochen in einem beschleunigten Verfahren wegen Nötigung zu drei und zwei Monaten Haft ohne Bewährung. Drei weitere erhielten eine Geldstrafe. Sie legten Anfang Februar den Verkehr in der Neckarsulmer Straße für zwei Stunden lahm.
Das Urteil des Amtsgerichts vom 6. März gegen Klima-Aktivisten ist noch nicht rechtskräftig. „Es wurde Berufung eingelegt“, teilt Michael Reißer, Pressesprecher des Gerichts, auf Anfrage mit. Gegen drei der damals verurteilten Mitglieder habe die Staatsanwaltschaft nun erneut den Antrag auf ein beschleunigtes Verfahren gestellt. Tatvorwurf: wieder Nötigung. Wie berichtet, blockierten unmittelbar nach dem Urteilsspruch einige von ihnen wie schon beim ersten Mal die Neckarsulmer Straße.
Trotz Gerichtsverhandlung und Richterspruch machen die Kima-Kleber unvermindert weiter. Die beiden zu Gefängnis verurteilten Mitglieder befinden sich so lange auf freiem Fuß, bis das Urteil gegen sie rechtskräftig wird. Bei einer Nötigung stellt die Wiederholungsgefahr keinen Haftgrund dar, erklärt Amtsrichter Reißer.

Видео Klima-Aktivisten blockieren eine Straße in Heilbronn канала STIMMETV
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17 марта 2023 г. 21:05:14
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