Erinnerungen an die 772- oder auch Ferkeltaxi - Gotha - Crawinkel und Fröttstädt - Friedrichroda
Hallo liebe Eisenbahnfreunde,
in der Rubrik classics habe ich euch meine Aufnahmen der legendären Ferkeltaxen auf den vom Betriebshof Gotha aus betriebenen Strecken Gotha - Crawinkel (der Abschnitt nach Gräfenroda war noch nicht wieder in Betrieb genommen) und Fröttstädt - Friedrichroda.
Im schneereichen Dezember 2001 gab es zum Weihachtsfest ein regelrechtes Chaos, da neben starkem Schneefall auch stürmischer Wind herrschte, der in kürzester Zeit Schneewehen auftürmte und den Strassen- und Bahnverkehr stark beeinträchtigte. 772 147 landete unglücklich in einer Schneewehe und entgleiste, bevor er das Einfahrsignal von Ohrdruf passieren konnte. Fortan bestand SEV zwischen Georgenthal und Crawinkel.
Am ersten folgenden Werktag nach den Feiertagen rückte der Schneepflug mit 204 aus, nebst Mannschaft, um den 772 wieder auszugraben und einzugleisen.
Aufgrund der Schneesituation konnte ich in Georgenthal sehr schöne stimmungsvolle Aufnahmen anfertigen, sie wirken wie "Eisenbahn von damals", obwohl längst in der neuen Zeit angekommen. Die beiden isoliert zu betrachtenden Eisenbahnstrecken Gotha - Gräfenroda und Fröttstädt - Friedrichroda haben weit mehr miteinander zu tun, als man das glauben mag- die großzügige östliche Signalgruppe Georgenthals ist ein Hinweis.
Bis nach dem 2.Weltkrieg bestand eine direkte Verbindung! Von Georgenthal konnte man vor dem Abbau für Reparationsleistungen vom Knotenbahnhof Georgenthal direkt nach Friedrichroda und Fröttstädt reisen!
Heute ist von der herrlichen Infrastruktur- noch komplett (!)-
wenig zu sehen. Nach der Abbestellung des Nahverkehrs durch das Land Thüringen liegt die Strecke hinter Ohrdruf weitgehend im Dornröschenschlaf. Bahnsteige, Überdachungen, Signalgruppen, Stellwerke, Lokschuppen und Drehscheibe werden vom Zahn der Zeit genagt- schauen wir mal, wie lange die Bauten dies aushalten und wann solch ein unwiederbringlich komplettes Ensemble endgültig verrottet ist.
Von Georgenthal fuhr man einst nach Gotha, Fröttstädt, Tambach-Dietharz und Gräfenroda, was die umfangreichen Anlagen erklärt.
Heute wird der Abschnitt Gotha - Emleben durch das Tanklager häufig genutzt, ab Ohrdruf wird fallweise Holzabfuhr durchgeführt.
Der restliche Teil der heute von der Zossen Rail betriebene Abschnitt nach Gräfenroda- bis 2003 erst aufwendig saniert- liegt brach Vom ambitionierten Plan zur "SPNV-Musterstrecke" blieb nichts mehr übrig, die angedachten kurzen Fahrzeiten von Gotha bis Arnstadt durch Erhöhung der Geschwindigkeit wurden niemals realisiert und das Fahrgastaufkommen so überschaubar gehalten.
Fröttstädt - Friedrichroda sieht da schon besser aus. Die Erfurter Bahn hat den Zuschlag für den Betrieb erhalten, so dass sich DB Regio hier verabschiedet. Erstaunlich, dass sich die Strecke noch halten kann, aber der verlässliche Stundentakt bietet eine Grundlage dafür. Den früher üblichen HVZ-Verstärker sparte man vor Jahren ein, womit der zu dieser Zeit bestehende Halbstundentakt endete. Aktuell wurde der Zugleitbetrieb auf die Gesamtstrecke ausgeweitet und der Spurplan im Bahnhof Waltershausen angepasst, zwei Rückfallweichen lassen Kreuzungsbetrieb ohne stationäres Personal zu.
Zu den Triebwagen selbst: bei umfangreicher Modernisierung wurden sogar noch Beiwagen zu Triebwagen umgebaut.
Die neuen Motoren ließen die 772 laut knattern, kein Vergleich mit dem nähmaschinenartigen originalen Antrieb.
Unvergessen auch die angenehme Dreiklangfanfare als Türschließsignal mit dem anschließenden klappernden Knall der Türschließung...ich habe noch weitere Aufnahmen, auch einer Mitfahrt. Die präsentiere ich euch bei gegebener Zeit :-)
Viel Spaß beim Ansehen und liebe Grüße euer Torsten
Видео Erinnerungen an die 772- oder auch Ferkeltaxi - Gotha - Crawinkel und Fröttstädt - Friedrichroda канала ecpaganini
in der Rubrik classics habe ich euch meine Aufnahmen der legendären Ferkeltaxen auf den vom Betriebshof Gotha aus betriebenen Strecken Gotha - Crawinkel (der Abschnitt nach Gräfenroda war noch nicht wieder in Betrieb genommen) und Fröttstädt - Friedrichroda.
Im schneereichen Dezember 2001 gab es zum Weihachtsfest ein regelrechtes Chaos, da neben starkem Schneefall auch stürmischer Wind herrschte, der in kürzester Zeit Schneewehen auftürmte und den Strassen- und Bahnverkehr stark beeinträchtigte. 772 147 landete unglücklich in einer Schneewehe und entgleiste, bevor er das Einfahrsignal von Ohrdruf passieren konnte. Fortan bestand SEV zwischen Georgenthal und Crawinkel.
Am ersten folgenden Werktag nach den Feiertagen rückte der Schneepflug mit 204 aus, nebst Mannschaft, um den 772 wieder auszugraben und einzugleisen.
Aufgrund der Schneesituation konnte ich in Georgenthal sehr schöne stimmungsvolle Aufnahmen anfertigen, sie wirken wie "Eisenbahn von damals", obwohl längst in der neuen Zeit angekommen. Die beiden isoliert zu betrachtenden Eisenbahnstrecken Gotha - Gräfenroda und Fröttstädt - Friedrichroda haben weit mehr miteinander zu tun, als man das glauben mag- die großzügige östliche Signalgruppe Georgenthals ist ein Hinweis.
Bis nach dem 2.Weltkrieg bestand eine direkte Verbindung! Von Georgenthal konnte man vor dem Abbau für Reparationsleistungen vom Knotenbahnhof Georgenthal direkt nach Friedrichroda und Fröttstädt reisen!
Heute ist von der herrlichen Infrastruktur- noch komplett (!)-
wenig zu sehen. Nach der Abbestellung des Nahverkehrs durch das Land Thüringen liegt die Strecke hinter Ohrdruf weitgehend im Dornröschenschlaf. Bahnsteige, Überdachungen, Signalgruppen, Stellwerke, Lokschuppen und Drehscheibe werden vom Zahn der Zeit genagt- schauen wir mal, wie lange die Bauten dies aushalten und wann solch ein unwiederbringlich komplettes Ensemble endgültig verrottet ist.
Von Georgenthal fuhr man einst nach Gotha, Fröttstädt, Tambach-Dietharz und Gräfenroda, was die umfangreichen Anlagen erklärt.
Heute wird der Abschnitt Gotha - Emleben durch das Tanklager häufig genutzt, ab Ohrdruf wird fallweise Holzabfuhr durchgeführt.
Der restliche Teil der heute von der Zossen Rail betriebene Abschnitt nach Gräfenroda- bis 2003 erst aufwendig saniert- liegt brach Vom ambitionierten Plan zur "SPNV-Musterstrecke" blieb nichts mehr übrig, die angedachten kurzen Fahrzeiten von Gotha bis Arnstadt durch Erhöhung der Geschwindigkeit wurden niemals realisiert und das Fahrgastaufkommen so überschaubar gehalten.
Fröttstädt - Friedrichroda sieht da schon besser aus. Die Erfurter Bahn hat den Zuschlag für den Betrieb erhalten, so dass sich DB Regio hier verabschiedet. Erstaunlich, dass sich die Strecke noch halten kann, aber der verlässliche Stundentakt bietet eine Grundlage dafür. Den früher üblichen HVZ-Verstärker sparte man vor Jahren ein, womit der zu dieser Zeit bestehende Halbstundentakt endete. Aktuell wurde der Zugleitbetrieb auf die Gesamtstrecke ausgeweitet und der Spurplan im Bahnhof Waltershausen angepasst, zwei Rückfallweichen lassen Kreuzungsbetrieb ohne stationäres Personal zu.
Zu den Triebwagen selbst: bei umfangreicher Modernisierung wurden sogar noch Beiwagen zu Triebwagen umgebaut.
Die neuen Motoren ließen die 772 laut knattern, kein Vergleich mit dem nähmaschinenartigen originalen Antrieb.
Unvergessen auch die angenehme Dreiklangfanfare als Türschließsignal mit dem anschließenden klappernden Knall der Türschließung...ich habe noch weitere Aufnahmen, auch einer Mitfahrt. Die präsentiere ich euch bei gegebener Zeit :-)
Viel Spaß beim Ansehen und liebe Grüße euer Torsten
Видео Erinnerungen an die 772- oder auch Ferkeltaxi - Gotha - Crawinkel und Fröttstädt - Friedrichroda канала ecpaganini
Показать
Комментарии отсутствуют
Информация о видео
Другие видео канала
Eisenbahnen Deutschlands: RB/RE Gotha - Bad Langensalza im Wandel der Zeiten von 202 bis 232Baureihe 772: Die Ferkeltaxe als AtomexpressBäderbahn Usedom: von der Ferkeltaxe zum Gtw2Ist das nicht kurios? Ein UNGARISCHER (MÁV) Taurus BR 470 im inner- österreichischen Nahverkehr!10 Mysteriöseste Archäologische Funde und Artefakte!ICE Führerstandsmitfahrt von Kassel nach Hannover90 Jahre Hafenbahn Neustrelitz 22.07.2017Schöner gehts nicht! Aufheulende Lüfter einer Ludmilla V300 Wismut auf der Sandbahn/ThüringenNeues von der Semmeringbahn: ganz neue und bekannte Aussichtenund weg ist sie- die 1144! Nun zieht ein ÖBB Taurus den IC 515 "Hahnenkamm" Innsbruck - Graz!Mit dem Ferkeltaxi von Crawinkel nach Gotha und zurückV100 -202-Sandwich im Einsatz als RB Gotha- Bad Langensalza 1998Mit der Ferkeltaxe durchs Schwarzatal131 060 Malchow - Karow Mecklenburger Südbahn 05.08.2017110 Jahre Bahnstrecke Beucha - Trebsen - mit dem Ferkeltaxi auf großer Fahrt am 19.09.2021 4KMit der Dampfdraisine von Ziegenrück zur Ziemestalbrücke - Teil 1Straßenbahn Gotha linia 6Röhrende 232 zwischen Gräfenroda und Gehlberg im August 1997[Doku] Der MOLLI - Unter Dampf entlang der OstseeDie Baureihe 103- Legende im Einsatz 1997 bis 2003 um Stuttgart/ Thüringen