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Eisenbahnen im Baltikum und das Erbe der Sowjetunion
In der alten Eisenbahnzeit, die aus Sicht der Balten alles andere als gut war, funktionierte alles zentral: Aus Moskau kamen die Befehle - und weit weg von Moskau mussten die baltischen Eisenbahnen dafür sorgen, dass die Waren aus der riesigen Sowjetunion in die eisfreien Ostseehäfen transportiert wurden. Das ist heute nicht völlig anders. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion gründeten Lettland, Estland und Litauen ihre eigenen Eisenbahngesellschaften, um den Warentransfer der GUS-Staaten abzuwickeln. Vieles muss noch getan werden, die Eisenbahnstrecke Ventspils-Riga-Daugavpils ist immer noch ein Ausflug in ein zurückliegendes Jahrhundert.
Im Südosten von Lettland, an der Grenze zu Russland, zieht eine TEP 60, eine 2.208-Kilowatt-starke russische Zugmaschine den Schnellzug nach Sankt Petersburg
Mit 12 000 Dieselloks des Typs 2TE10 mit zwei mal 2.208-Kilowatt aus der Ukraine war die TE 10 die wichtigste Güterzuglok zu Sowjetzeiten. Bis heute versieht sie ihren Dienst auf den Breitspur-Verbindungen zwischen Lettland und Russland. Im Eisenbahndepot von Jelgava werden die TE10 und ihre donnernden Kollegen vom Typ 2M62 für den Frachtverkehr bereitgestellt.
Während das Schlachtross im lettischen Rangierbetrieb, die sechsachsige tschechische ME 4, die Zugmaschinen für den nächsten Frachtzug in Position bringt, zeigt Toms Altbergs, Kurator des Eisenbahnmuseums in Riga Kostbarkeiten: Die werden hier im Depot von Jelgava gepflegt bis sich im Museum selbst ein Platz für sie findet. Zwei L 2-10-0, 1955 in Luhansk in der Ukraine gebaut und bis vor kurzem noch für touristische Sonderfahrten im Einsatz. 92 Tonnen schwer und mit Tender fast 24 Meter lang, war die nach ihrem Konstrukteur benannte Lebedyanka nach dem zweiten Weltkrieg die wichtigste Breitspur-Dampflok der UdSSR. Die beiden Dampfriesen sind nicht die einzigen Prachtstücke von Jelgava. Im Schuppen daneben wartet eine Kriegslokomotive der Baureihe 52. Eine von über sechstausend, mit denen die deutsche Wehrmacht ihren Nachschub an die Ostfront transportierte. Noch lange nach Kriegsende waren die robusten und wartungsarmen Schlepptenderlokomotiven überall in Osteuropa im Einsatz. Eine der ersten mit der Seriennummer 52 021 aus dem Jahr 1942 wartet in Jelgava auf ihre Renovierung für Riga.
Der Hafen von Ventspils an der Ostsee. Sein größte Kapital ist seine Lage, denn er ist ganzjährig eisfrei. Das bedeutet: Hier können Rohstoffe aus Russland mit der Breitspur-Eisenbahn zwölf Monate lang auf Schiffe und damit auf den Weltmarkt geliefert werden. Fast 30 Millionen Tonnen wurden im letzten Jahr hier verschifft.

Auch eine Museumseisenbahn dampft hier mit einer ehemaligen Brigadelok als Zugmaschine durch die Ostseedünen. Die Bahn und das dazugehörige Eisenbahnmuseum in Viesite melden fast in jedem Jahr Besucherrekorde, und überall werden die Überbleibsel der alten Heeresfeldbahnen für Besucher herausgeputzt. Wie zum Beispiel die bei Schwartzkopff 1918 hergestellte MI 635.
Hauptbahnhof Riga, eine 2M62 fährt ein, die noch brummigere Variante schwerer russischer Frachtzug-Lokomotiven. Taigatrommel wird die über 2 mal 1.400 Kilowatt starke Diesellok genannt.
Die Taigatrommel wird sich nicht lange in Riga aufhalten. Der Bahnhof ist in erster Linie dem Personenverkehr vorbehalten. S-Bahn-ähnliche Elektrozüge versorgen die Vororte. Ansonsten gibt es von Riga aus Personenzüge nach Weißrussland und natürlich nach Russland. Prachtstücke im Eisenbahnmuseum Riga, eines der größten und schönsten im Baltikum: TEP 60 Hier steht auch die prächtig renovierte Schwester der in Jelgava vor sich hinrostenden Dampflok der Baureihe 52. Das Streckennetz der lettischen Eisenbahn umfasste insgesamt über 3.300 Kilometer, hauptsächlich in der russischen Breitspur mit 1.524 Millimeter, südlich von Daugavpils zum Teil auch in der europäischen Normalspur mit1435 mm. Zu allen Zeiten war das Transportgeschäft zwischen den lettischen Ostseehäfen zu den russischen Rohstoffgebieten wesentlich wichtiger als der Personentransport
In Zilupe, dem Grenzbahnhof auf lettischer Seite trifft aus Russland eine 2TE 116 ein, 128 Tonnen schwer, zwei Mal 2250 Kilowatt stark, die bis heute erfolgreichste Sowjet-Frachtlok im Einsatz für schwere Güterzüge.
Wer die Abfertigung der Züge miterlebt, kann kaum glauben, wie schnell sich der Eiserne Vorhang, das Tor zur Sowjetunion, die Grenzzäune und die Reisebeschränkungen in nichts aufgelöst haben -- in fast nichts.

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7 февраля 2011 г. 16:16:29
00:29:01
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