Zugunglück - Bergung einer Lok mit Eisenbahndrehkran - Teil 2

© 2010 Kay-Helge Hercher - www.blaulichtreport.info - www.hercher.tv - Alle Rechte vorbehalten - All Rights Reserved ----- Der am Abend des 17.November 2010 in Neunkirchen-Salchendorf (NRW) verunglückte Güterzug der Siegener Kreisbahn konnte Dienstag (23.11.2010), nach knapp einer Woche, geborgen werden. Laut Kreisbahn kam es vermutlich aus Fahrlässigkeit zu dem Unfall, bei dem glücklicherweise niemand verletzt wurde. Die mit vier Waggons behängte Lok durchbrach am Ende der Gleise den Prellbock und fuhr unkontrolliert mehrere Meter eine Böschung hinauf. Die Lok selber hatte ein Gewicht von 88 Tonnen und jeder der vier mit Edelstahl-Coils beladenen Waggons hatte ein Gewicht von knapp 80 Tonnen, was eine enorme Schubkraft bedeutet. Am Tag nach dem Unfall konnten die hintersten drei Waggons problemlos abgehängt werden. Die Trennung und Bergung der Lok selber stellte jedoch ein größeres Problem dar, denn der Unglücksort lag in einem nur schwer zugänglichen Waldgebiet. Ein eigens aus Trier angereister 177 Tonnen schwerer Eisenbahndrehkran der Firma Hering-Bau konnte innerhalb weniger Stunden bei der Behebung des Problems helfen. Zuerst wurde der angehängte Waggon von dem noch in der Böschung stehenden Triebfahrzeug getrennt und im Anschluss daran wurde die Lok mittels einer Schwerlasttraverse angehoben und wieder auf die Schienen gesetzt. Nach ersten groben Schätzungen beläuft sich der Gesamtschaden auf etwa 1,5 Millionen Euro. ----- © 2010 Kay-Helge Hercher - www.blaulichtreport.info - www.hercher.tv - Alle Rechte vorbehalten - All Rights Reserved

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