ms_KnowledgeBase MINT: DIY MP3 Wecker im Unterricht bauen - fachübergreifend AL Kunst Physik

Kurze Skizze und Vorstellung eines fachverbindenden MINT- und NW-Projektes für die Schule, dass auf dem [Arduino Touch Screen Music Player and Alarm Clock Project] von howtomechatronics.com basiert (Link: https://tinyurl.com/y7xr345z), aber einige Modifikationen aufweist. Den aktuellsten Programmcode könnt ihr euch von http://virtorium.de/files/Arduino%20-%20Sketche/MP3_Touchscreen_Wecker.zip herunterladen.

Bevor ich was zur Didaktik sage: Die genannten Preise stimmen nicht - die Sachen sind tatsächlich inzwischen BILLIGER!
Arduino MEGA 2560: $9,00 bei banggood.com
PowerShield: $7,00
3,2" TFT LCD & Touch-Display: $13,00
BY8001-16 MP3-Player: $3,68
Uhrmodul DS3231: $2,00
Kleinkram (Sensoren, Kabel): 4,00 Euro
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Gesamt $41,00

So, jetzt endlich zum KERN der Sache:
Dieses Projekt ist aus mehreren Gründen DIDAKTISCH sehr reizvoll:
a) Das entstehende Produkt ist hochwertig und damit repräsentativ. Schüler können auf ihr Werk STOLZ sein und es anfassen, benutzen und anderen vorführen. Wann nehmen Schüler schon Arbeitsergebnisse aus dem Unterricht mit, auf die das zutrifft, hm? ;-)

b) Das Projekt kann didaktisch als Klammer für fächerübergreifendes Unterrichten genutzt werden. Die Fächer zu verschränken ist hier kein fakultativer Schnickschnack, sondern ganz einfach unvermeidbar, weil das Designing eines so komplexen Produktes eben VIELE Kompetenzen aus o.g. Fächern abverlangt.

c) Das Projekt ist im besten Sinne absolut kompetenz- und problemorientiert und außerdem ganzheitlich. Jeder Aufgabenteil ist ein unverzichtbarer Baustein des Ganzen. Und für jede Teilaufgabe müssen die Schüler zwangsläufig so lange arbeiten, bis die erforderliche Kompetenz erworben ist und das Problem - ganz im Sinne des Konstruktivismus nach Köhler/Wertheimer - gelöst wurde.

d) Das Projekt schafft zahlreiche Kommunikationsanlässe, die der Konstruktion und Problemlösung dienen. Die Schüler wechseln hier laufend die Rollen zwischen Support geben und Support nehmen. Auch das folgt im besten Sinne der Definition von "Kommunikation" nach Svend F. Sager: "Kommunikation ist das Herstellen von Gemeinschaft im sozialen Sinne auf der Basis thematischer Einlassungen." Das Thema ist das jeweils zu lösende Problem, die Einlassung wird konstituiert durch die gemeinsam zu durchdenkenden Lösungsansätze und den Austausch von Erfahrungen beim Trial & Error. Und als tolles Nebenergebnis erhalten wir eine Gemeinschaft im sozialen Sinne, die sich gegenseitig darin unterstützt, das "tolle" Ziel zu erreichen.

Nur keine Angst - das ist schaffbar. Ich (und meine jünste Tochter) habe es ja auch hinbekommen und bin sicher kein Genie (allenfalls vielleicht ein kleines ... *lol*). ;-)
Ehrlich gesagt hatte meine Tochter sogar die meiste Arbeit damit. Gut, gell? :-)
Fragen? Anregungen? Kritik? Dafür gibt es die Kommentarfunktion. :-)

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