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Hitparade (18.02.1987)

Konzept der Sendung

Die Interpreten kamen vorwiegend aus dem Bereich des deutschen Schlagers. Gegen Ende der 1960er Jahre galt die Schlagermusik im Wettbewerb mit anderen musikalischen Trends jener Zeit, wie z. B. der Beatmusik, bereits als eher konservativ.
Durch die Hitparade wurden einige Neuerungen für Musiksendungen im Fernsehen eingeführt, die dazu beitrugen, der Schlagermusik in den 1970er Jahren noch einmal eine ungeahnte Popularität über die Generationen hinweg zu geben. Zu diesen Neuerungen gehörte zum Beispiel die Studiogestaltung. Diese war bei anderen zeitgenössischen Sendungen, wie etwa den Deutschen Schlager-Festspielen, noch stark am Theater orientiert, so dass es eine deutliche Distanz zwischen Vortragenden und Publikum gab. Bei der Hitparade wurde dagegen eine für die damalige Zeit sehr moderne, sachlich-funktionelle Gestaltung eingeführt, bei der auf Vorhänge und andere theaterhafte Requisiten komplett verzichtet wurde. Dabei waren die Zuschauertribünen im Karrée um die Bühne herum angeordnet, so dass das Publikum in geringem Abstand zu den Interpreten saß. Nicht selten saßen Sänger oder Sängerin zu Beginn eines Liedes selbst mitten im Publikum, um dann aufzustehen und sich (singend) zur Bühne zu begeben.
Ebenfalls neu war die Regel, live (zu einem Halb-Playback) zu singen. Die Plattenfirmen lieferten dazu die Original-Instrumental-Bänder, zu denen der Künstler auch für die Schallplattenaufnahme im Aufnahmestudio sang. Im ersten Studiokonzept der Hitparade, welches bis in die zweite Hälfte der 1970er Jahre verwendet wurde, saß sichtbar für das Publikum ein Tontechniker hinter einem Pult mit Bandmaschinen und fuhr für jeden Auftritt das entsprechende Instrumentalband ab. Gegen Ende des jeweiligen Titels wurde dann die Autogrammadresse des Interpreten eingeblendet. Zur Betonung des Live-Charakters der Sendung befand sich inmitten des Studios eine elektronische Anzeige des aktuellen Datums und der Uhrzeit.
Der Verlauf der Sendung bestand aus der Vorstellung fünf bis acht neuer Titel sowie der fünf, später drei Titel (schließlich dann -aus Zeitgründen- nur noch eines Titels), die aus der letzten Sendung die meisten Stimmen erhalten hatten. Nachdem sich Roy Black in den ersten Sendungen auf Platz 1 festgesetzt hatte (dreimal gewählt), durfte ein Titel sich nur noch maximal zweimal (ab 1985 nur noch einmalig) platzieren, dann schied er aus, damit die Hitparade stets auf einem aktuellen Stand blieb. Die Auswahl der Interpreten für die Neuvorstellungen erfolgte durch eine unabhängige Jury, die die Titel aus Vorschlägen der Musikindustrie auswählte. Von etwa Mitte der 1970er Jahre bis 1988 wurden die Neuvorstellungen von Media Control aus Verkaufszahlen und TV-/Radio-Auftritten bestimmt.
Im Laufe der Jahre änderte sich das Muster der Sendung. Nicht mehr allein die Vertreter des deutschen Schlagers nahmen an der Show teil. Die Hitparade öffnete sich Ende der 1970er Jahre auch anderen Genres der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik. Als wenig später die Neue Deutsche Welle populär wurde, schafften es deren Vertreter nicht nur in die ZDF-Hitparade, sondern auch auf die ersten Plätze, und machten die Show für ein erweitertes Publikum interessant. Die Band Trio nutzte beispielsweise die Bedingung des Live-Singens für spontane Aktionen wie Anspielungen auf Dieter Thomas Heck. Auch andere Musiker, die etwas aus dem Schema fielen, wie zum Beispiel Gottlieb Wendehals, Klaus und Klaus, Frl. Menke (trotz Verbotes, während ihres Titels Traumboy einen Hochzeitsschleier zu tragen, steckte sie sich diesen während der Live-Sendung entgegen den Anweisungen des Regisseurs an) oder Haindling hinterließen auf ihre Art bleibende Eindrücke.
Gerade zu dieser Zeit stieg jedoch auch die Zahl prominenter Bands oder Interpreten deutschsprachiger Lieder, die es nicht mehr für nötig befanden, in der zunehmend als spießig angesehenen Hitparade aufzutreten. Beispiele hierfür waren Bands wie Ideal oder auch DAF. Die Hitparade verlor dadurch in den 1980er Jahren den Status, den sie in den 1970er Jahren noch besaß. Auch ging der Marktanteil deutschsprachiger Aufnahmen in diesen Jahren, insbesondere nach dem Abebben der Neuen Deutschen Welle, generell zurück. Auf diese Entwicklungen versuchte der Nachfolger von Dieter Thomas Heck, Viktor Worms, durch Änderungen am Sendekonzept zu reagieren.
Die Abstimmung durch die Zuschauer erfolgte in der Anfangszeit einfach per Postkarte. Doch bald stellte sich heraus, dass dieses System zu leicht manipulierbar war (so verschickten z. B. einige Interpreten frankierte Postkarten für die Stimmabgabe an ihre Fans und Fanclubs, um eine Platzierung in der Hitparade zu erreichen). Für den Titel Baby Dadamda (Peter Orloff) gingen unter anderem 11.037 Karten mit derselben Handschrift und demselben Poststempel ein.

Видео Hitparade (18.02.1987) канала Micky
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31 августа 2020 г. 6:14:19
00:42:48
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