Aya Soika über Emil Noldes Gemälde "Verlorenes Paradies"
Der Expressionist Emil Nolde (1867–1956) wird oft als der wohl berühmteste „entartete Künstler“ der Nationalsozialisten bezeichnet. Während des Dritten Reiches wurden zahlreiche seiner Werke beschlagnahmt und in der Propagandaausstellung ‚Entartete Kunst‘ prominent ausgestellt. Interessanterweise war Nolde selbst Mitglied der NSDAP und behielt seinen Glauben an das nationalsozialistische Regime bis zum Kriegsende.
Die Ausstellung "Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus" basiert auf langjähriger Forschung und umfangreichen Studien des Nolde-Nachlasses in Seebüll. Diese enthüllen so viele neue Erkenntnisse, dass die bisherige Nolde-Erzählung überdacht werden muss.
Ein besonderer Fokus liegt auf den berühmten „Ungemalten Bildern“, kleinformatigen Aquarellen, die Nolde angeblich heimlich während seines Berufsverbotes malte. Mit über 100 teilweise unveröffentlichten Originalen bietet die Ausstellung neue Perspektiven und zeigt die komplexen Beziehungen zwischen Bildern, Noldes Selbstinszenierungen, Verfemung und Legendenbildung auf.
Die Ausstellung wirft dabei einige zentrale Fragen auf:
Wie beeinflusste das ‚Dritte Reich‘ Noldes künstlerisches Schaffen?
Welche Auswirkungen hatten Diffamierung und Berufsverbot auf seine Kunst und politische Einstellung?
Inwiefern spiegeln bestimmte Werke, etwa Darstellungen von mythischen Opferszenen oder nordischen Menschen, Noldes Sympathien für das Regime wider?
Wie entstanden die Nolde-Mythen der Nachkriegszeit?
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die Rekonstruktion des Nolde’schen Bildersaales in seinem Seebüller Refugium, einschließlich der Hängung von Gemälden und Aquarellen, wie sie der Künstler im Kriegswinter 1941/42 selbst vornahm. Taucht ein in die vielschichtige Welt von Emil Nolde und entdeckt die Wahrheit hinter einer deutschen Künstlerlegende.
Wie "Verlorenes Paradies", Emil Noldes berühmtes Adam-und-Eva-Gemälde, von den Nationalsozialisten zum Paradebeispiel für 'Entartete' Kunst gemacht wurde, berichtet Aya Soika hier im Video.
Видео Aya Soika über Emil Noldes Gemälde "Verlorenes Paradies" канала Freunde der Nationalgalerie
Die Ausstellung "Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus" basiert auf langjähriger Forschung und umfangreichen Studien des Nolde-Nachlasses in Seebüll. Diese enthüllen so viele neue Erkenntnisse, dass die bisherige Nolde-Erzählung überdacht werden muss.
Ein besonderer Fokus liegt auf den berühmten „Ungemalten Bildern“, kleinformatigen Aquarellen, die Nolde angeblich heimlich während seines Berufsverbotes malte. Mit über 100 teilweise unveröffentlichten Originalen bietet die Ausstellung neue Perspektiven und zeigt die komplexen Beziehungen zwischen Bildern, Noldes Selbstinszenierungen, Verfemung und Legendenbildung auf.
Die Ausstellung wirft dabei einige zentrale Fragen auf:
Wie beeinflusste das ‚Dritte Reich‘ Noldes künstlerisches Schaffen?
Welche Auswirkungen hatten Diffamierung und Berufsverbot auf seine Kunst und politische Einstellung?
Inwiefern spiegeln bestimmte Werke, etwa Darstellungen von mythischen Opferszenen oder nordischen Menschen, Noldes Sympathien für das Regime wider?
Wie entstanden die Nolde-Mythen der Nachkriegszeit?
Ein Höhepunkt der Ausstellung ist die Rekonstruktion des Nolde’schen Bildersaales in seinem Seebüller Refugium, einschließlich der Hängung von Gemälden und Aquarellen, wie sie der Künstler im Kriegswinter 1941/42 selbst vornahm. Taucht ein in die vielschichtige Welt von Emil Nolde und entdeckt die Wahrheit hinter einer deutschen Künstlerlegende.
Wie "Verlorenes Paradies", Emil Noldes berühmtes Adam-und-Eva-Gemälde, von den Nationalsozialisten zum Paradebeispiel für 'Entartete' Kunst gemacht wurde, berichtet Aya Soika hier im Video.
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