NACHHALTIGE MODE: So machen wir Schluss mit Fast Fashion & finden günstige faire Kleidung
In dieser Folge sprechen wir mit FÜR SIE Online-Redakteurin Julia Beller über #nachhaltigemode Mode und erklären, worauf ihr bei #secondhand Kleidung achten könnt, was eine #capsulewardrobe ist und ob #fastfashion wirklich immer die günstigere Wahl ist.
00:00 - 00:35 Intro
00:36 - 01:06 Kleidung aus Plastik
01:07 - 01:26 Nachhaltige Materialien
01:27 - 01:53 Mode als Wegwerfware
01:54 - 02:18 Alternativen zu Fast Fashion
02:19 - 03:02 Capsule Wardrobe
03:03 - 03:32 Konsumverhalten hinterfragen
03:33 - 03:52 Überproduktion entgegenwirken
03:53 - 04:09 Abspann
Wir starten mal mit den Fasern, aus denen Kleidung eigentlich besteht und damit mit den Basics. Wusstest ihr, dass der Großteil der Kleidung, die wir kaufen können, aus Plastik besteht? Rund 70 Prozent aller verarbeiteten Textilen bestehen aus synthetischen Polymeren und das ist weder nachhaltig in der Herstellung noch gut für die Weltmeere, in denen das Plastik letztendlich landet.
Selbst, wenn neue Teile zum Beispiel aus recyceltem Polyester bestehen, bedeutet diesnur, dass ein minimaler Teil davon auch wirklich recycelt ist. Klassisches Green Washing! Ein weiteres Problem? Bei jedem Waschgang gelangen kleine Plastikfasern in das Grundwasser und damit letztendlich wieder in die Meere.
Wer auf nachhaltigere Materialien setzen möchte, sollte verstärkt darauf achten, dass Naturfasern in den Kleidungsstücken verarbeitet sind. Dazu zählen zum Beispiel Bio-Baumwolle, Bio-Wolle, Bio-Leinen, Lyocell oder Hanffaser. Das Fairtraide-Siegel, die Fair Wear Foundation oder der Grüne Knopf geben dann auch noch Aufschluss darüber, ob die Mode auch aus einer fairen Produktion stammt.
Wo sollten wir eigentlich einkaufen, damit es auch wirklich nachhaltig bleibt? Dass Modegiganten und Ketten nicht gut sind und in Massen schnell und billig produzieren, ist uns allen bewusst. Für viele Menschen gibt einer kleiner Geldbeutel allerdings nicht her, ausschließlich bei nachhaltigen Labels einzukaufen. Das Problem ist eigentlich, dass Mode zur Wegwerfware geworden ist und von den 60 Teilen, die durchschnittlich von jeder von uns im Jahr neu gekauft werden, ein Großteil gar nicht oder nur selten getragen wird.
Bewusstsein schaffen ist hier das Motto, denn bei nachhaltigen Labels hin und wieder in ein hochwertigeres Teil zu investieren oder auch mal in Secondhandläden nach Kleidungsstücken zu schauen, kann schon den Unterschied machen. Der Unterschied zwischen Secondhand und Vintage besteht übrigens darin, dass Vintage-Mode mindestens 20 Jahre alt sein muss. Richtig gut könnt ihr hier nach Teilen wie einem guten Woll-Blazer oder schicken Trenchcoats gucken, die gebraucht sogar meistens günstiger sind, als neu.
Die beste Art und Weise, um nachhaltig zu sein, ist nicht immer weiter zu kaufen, sondern Minimalismus in den Kleiderschrank zu bringen.Bei der Capsule Wardrobe handelt es sich um ein Modell, welches in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Dabei wird durch hochwertige Basics wie einem weißen T-Shirt, Oversized-Blazer oder schwarzen klassischen Boots eine Grundausstattung geschaffen, die sich vielseitig kombinieren lässt. Pro Saison sollen 30 bis 40 Teile im Kleiderschrank vollkommen ausreichen, um immer gut angezogen zu sein.
Unser Tipp ist, auf ein zusammenpassendes Farbschema zu setzen und nach Teilen Ausschau zu halten, die sich alle miteinander kombinieren lassen. Dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten ohne Langeweile und es kommt nie wieder das Gefühl auf, dass ihr irgendwas neu kaufen müsst.
Grundsätzlich kann jeder das eigene Konsumverhalten etwas mehr hinterfragen und versuchen, auf das zurückzugreifen, was er schon zu Hause hat und neu zu kombinieren. Auch Upcycling kann in diesem Zusammenhang eine tolle Möglichkeit sein. Aus alten Stoffen lassen sich neue Kleidungsstücke, Taschen, Abschminktüchern oder Lappen nähen, bevor sie wirklich weggeschmissen werden müssen.
Auch einige Labels haben diesen Trend erkannt und bieten zum Beispiel an, alte Jeans zu Kissenbezügen oder Taschen umzufunktionieren. Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Kleidungsstücke so lange wie möglich getragen werden.
Überproduktion ist ein weiteres Problem der Modebranche, denn es wird immer mehr produziert, als eigentlich gekauft wird. Daher setzen einige nachhaltige Labels auf ein Modell, bei dem nur bei Nachfrage produziert wird. Ihr bestellt etwas und dann wird es extra für euch angefertigt. Das dauert dann etwas, lohnt sich aber.
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01:07 - 01:26 Nachhaltige Materialien
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01:54 - 02:18 Alternativen zu Fast Fashion
02:19 - 03:02 Capsule Wardrobe
03:03 - 03:32 Konsumverhalten hinterfragen
03:33 - 03:52 Überproduktion entgegenwirken
03:53 - 04:09 Abspann
Wir starten mal mit den Fasern, aus denen Kleidung eigentlich besteht und damit mit den Basics. Wusstest ihr, dass der Großteil der Kleidung, die wir kaufen können, aus Plastik besteht? Rund 70 Prozent aller verarbeiteten Textilen bestehen aus synthetischen Polymeren und das ist weder nachhaltig in der Herstellung noch gut für die Weltmeere, in denen das Plastik letztendlich landet.
Selbst, wenn neue Teile zum Beispiel aus recyceltem Polyester bestehen, bedeutet diesnur, dass ein minimaler Teil davon auch wirklich recycelt ist. Klassisches Green Washing! Ein weiteres Problem? Bei jedem Waschgang gelangen kleine Plastikfasern in das Grundwasser und damit letztendlich wieder in die Meere.
Wer auf nachhaltigere Materialien setzen möchte, sollte verstärkt darauf achten, dass Naturfasern in den Kleidungsstücken verarbeitet sind. Dazu zählen zum Beispiel Bio-Baumwolle, Bio-Wolle, Bio-Leinen, Lyocell oder Hanffaser. Das Fairtraide-Siegel, die Fair Wear Foundation oder der Grüne Knopf geben dann auch noch Aufschluss darüber, ob die Mode auch aus einer fairen Produktion stammt.
Wo sollten wir eigentlich einkaufen, damit es auch wirklich nachhaltig bleibt? Dass Modegiganten und Ketten nicht gut sind und in Massen schnell und billig produzieren, ist uns allen bewusst. Für viele Menschen gibt einer kleiner Geldbeutel allerdings nicht her, ausschließlich bei nachhaltigen Labels einzukaufen. Das Problem ist eigentlich, dass Mode zur Wegwerfware geworden ist und von den 60 Teilen, die durchschnittlich von jeder von uns im Jahr neu gekauft werden, ein Großteil gar nicht oder nur selten getragen wird.
Bewusstsein schaffen ist hier das Motto, denn bei nachhaltigen Labels hin und wieder in ein hochwertigeres Teil zu investieren oder auch mal in Secondhandläden nach Kleidungsstücken zu schauen, kann schon den Unterschied machen. Der Unterschied zwischen Secondhand und Vintage besteht übrigens darin, dass Vintage-Mode mindestens 20 Jahre alt sein muss. Richtig gut könnt ihr hier nach Teilen wie einem guten Woll-Blazer oder schicken Trenchcoats gucken, die gebraucht sogar meistens günstiger sind, als neu.
Die beste Art und Weise, um nachhaltig zu sein, ist nicht immer weiter zu kaufen, sondern Minimalismus in den Kleiderschrank zu bringen.Bei der Capsule Wardrobe handelt es sich um ein Modell, welches in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist. Dabei wird durch hochwertige Basics wie einem weißen T-Shirt, Oversized-Blazer oder schwarzen klassischen Boots eine Grundausstattung geschaffen, die sich vielseitig kombinieren lässt. Pro Saison sollen 30 bis 40 Teile im Kleiderschrank vollkommen ausreichen, um immer gut angezogen zu sein.
Unser Tipp ist, auf ein zusammenpassendes Farbschema zu setzen und nach Teilen Ausschau zu halten, die sich alle miteinander kombinieren lassen. Dann gibt es zahlreiche Möglichkeiten ohne Langeweile und es kommt nie wieder das Gefühl auf, dass ihr irgendwas neu kaufen müsst.
Grundsätzlich kann jeder das eigene Konsumverhalten etwas mehr hinterfragen und versuchen, auf das zurückzugreifen, was er schon zu Hause hat und neu zu kombinieren. Auch Upcycling kann in diesem Zusammenhang eine tolle Möglichkeit sein. Aus alten Stoffen lassen sich neue Kleidungsstücke, Taschen, Abschminktüchern oder Lappen nähen, bevor sie wirklich weggeschmissen werden müssen.
Auch einige Labels haben diesen Trend erkannt und bieten zum Beispiel an, alte Jeans zu Kissenbezügen oder Taschen umzufunktionieren. Weg von der Wegwerfgesellschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft, in der Kleidungsstücke so lange wie möglich getragen werden.
Überproduktion ist ein weiteres Problem der Modebranche, denn es wird immer mehr produziert, als eigentlich gekauft wird. Daher setzen einige nachhaltige Labels auf ein Modell, bei dem nur bei Nachfrage produziert wird. Ihr bestellt etwas und dann wird es extra für euch angefertigt. Das dauert dann etwas, lohnt sich aber.
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