Siena - Sehenswürdigkeiten zwischen Dom und Palio

Siena – Der Dom von Siena ist eines der bedeutendsten Beispiele romanisch-gotischer Architektur in Italien. Aus dem Dezember 1226 stammen die ersten Dokumente über die Bauarbeiten zur heutigen Kathedrale, hierunter sind zum Beispiel Belege für den Kauf von grünem und weißem Marmor, der so typisch für den romanisch toskanischen Stil ist.
Die Fassade besteht aus zwei Hälften. Die untere Hälfte besteht aus drei Eingangsportalen, die obere ist in drei Teile unterteilt, von dem das große kreisförmige Fenster mittig über dem Hauptportal die Ansicht dominiert.

Man findet eigentlich keine passenden Worte, um die herrlichen Innenräume des Doms zu beschrieben, man muss sie auf sich wirken lassen.

Ein Meisterwerk ist die großartige Kanzel, die Nicola Pisano 1268 geschaffen hat. Sein Sohn Giovanni Pisano hat die Skulpturen der Fassade geschaffen. In der Kirche finden sich Werke von Donatello, Michelangelo und Bernini.

Der Fußboden der Kathedrale ist in seiner Art nahezu einmalig. Giorgio Vasari beschrieb ihn als den schönsten, großartigsten und wunderbarsten, der je gemacht worden ist. Er setzt sich aus 56 Marmor-Paneelen mit biblischen Szenen zusammen. Er ist normalerweise geschützt und zugedeckt und wird nur wenige Monate im Jahr freigelegt.

Siena ist auch die Geburtsstadt der Heiligen Katharina von Siena, deren sterbliche Überreste in der Basilica di San Domenico ruhen. Von der Basilika aus hat man einen Panoramablick auf die Altstadt von Siena.

Ihre einzigartige Harmonie verdankt die zum Rathaus hin abfallende Piazza del Campo nicht nur der ungewöhnlichen Muschelform. Schon um 1300 schrieb eine Art städtischer Bebauungsplan vor, dass sämtliche Fenster der Palazzi dieselbe gotische Form haben sollten wie der Palazzo Publico.

Die Piazza del Campo ist zweimal im Jahr Schauplatz des Palio, dem härtesten Pferderennen der Welt. In ihm treten die Stadtteile gegeneinander im Wettstreit an. In den Sommermonaten kann man die Spuren des Rennens noch auf dem Fußboden erkennen.

Im Zentrum des Platzes liegt der Fonte Gaia. Dieser Brunnen ist ein beliebter Treffpunkt, vor allem, wenn der Platz endlich im Schatten liegt.

Der Turm Torre del Mangia ist das berühmteste Wahrzeichen der Stadt. Der Torre wurde aus Backstein gebaut, die Krone des fast 100 Meter hohen Turms ist jedoch aus Travertin.
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