Vermögensprofi warnt: Wer jetzt noch eine Immobilie kauft, macht einen Fehler
Mit einer Immobilie kann man nicht viel falsch machen, denken viele Anleger. Immerhin sind die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen und als Sachwert vermitteln Immobilien ein Gefühl von Sicherheit. Der Vermögensverwalter Martin Hackler ist anderer Meinung.
Immobilien waren über Jahre hinweg eine rentable Anlagen. Vermögensverwalter Martin Hackler glaubt jedoch, dass die goldenen Jahre vorbei sind. Die Renditen seien dem Profi zufolge kaum noch der Rede wert. "Wir kriegen seit einigen Jahren kaum noch Immobilien angeboten, wo sich der Kauf rechnet", sagt er. Die Mietrendite liege in vielen gerade mal bei knapp zwei Prozent. "Das ist keine angemessene Entschädigung für das Risiko, das man eingeht", so Hackler. "Wir finden nicht mehr die Renditen, die dem Asset historisch zugedacht waren." Grund dafür sei, dass die Preise zuletzt stärker gestiegen sind als die Mieten. Außerdem drückten politische Maßnahme wie Mietpreisbremse und Mietendeckel auf die Rendite.
Hausbesitzer sollten auch nicht davon ausgehen, dass der Preisanstieg der letzten Jahre so weitergeht, warnt Hackler. Faktoren wie der demografische Wandel führten dazu, dass die Nachfrage nach Immobilien abnehmen werde. Daher empfiehlt der Vermögensverwalter auch keine Immobilien mehr als Anlageobjekt. "Das sollte man sich schon dreimal überlegen", sagt er im Gespräch. Umgekehrt empfiehlt Hackler Immobilienbenutzern einen Verkauf zu prüfen.
Auch den Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung sollte man sich gut überlegen, so Hackler: "Mietfrei wohnen heißt nicht kostenfrei wohnen", sagt er. Über die Jahre bilde sich ein enormer Renovierungsstau. Kostspielige Reparaturen seien nach 20 Jahren nötig, um den Wert zu erhalten. In den allermeisten Fällen sei es so, dass Mieten günstiger als Kaufen sei.
Gänzlich vom Kauf einer selbstgenutzten Immobilie abraten will er aber nicht: "Die eigene Immobilie eignet sich zwar nicht zum Vermögensaufbau. Sie bedeutet immer ein Stück Lebensqualität. Und das ist auch ein Faktor, den man nicht außer acht lasse sollte."
Der Experte gibt bei allem zu bedenken, dass eine Immobilie nicht zwangsläufig Sicherheit bedeutet. Denn auch Immobilienpreise schwanken, auch wenn man es nicht so mitkriegt wie etwa bei Aktien. Zum stellt die Immobilie ein Klumpenrisiko da: Ein Großteil des Vermögens ist auf einen Wert konzentriert. "Das heißt, dass ich auf Gedeih und Verderb von der Entwicklung dieses Assets abhängig bin als etwa bei Aktien, wo das Vermögen stärker gestreut ist." Nicht vergessen solle man auch, dass Immobilien in aller Regel auf Kredit finanziert sind. "Es ist ein Trugschluss, das man bei einem Misserfolg nur das eingesetzte Eigenkapital verliert. Sehr oft haben die Banken auch Zugriff auf das restliche Vermögen."
Видео Vermögensprofi warnt: Wer jetzt noch eine Immobilie kauft, macht einen Fehler канала René will Rendite
Immobilien waren über Jahre hinweg eine rentable Anlagen. Vermögensverwalter Martin Hackler glaubt jedoch, dass die goldenen Jahre vorbei sind. Die Renditen seien dem Profi zufolge kaum noch der Rede wert. "Wir kriegen seit einigen Jahren kaum noch Immobilien angeboten, wo sich der Kauf rechnet", sagt er. Die Mietrendite liege in vielen gerade mal bei knapp zwei Prozent. "Das ist keine angemessene Entschädigung für das Risiko, das man eingeht", so Hackler. "Wir finden nicht mehr die Renditen, die dem Asset historisch zugedacht waren." Grund dafür sei, dass die Preise zuletzt stärker gestiegen sind als die Mieten. Außerdem drückten politische Maßnahme wie Mietpreisbremse und Mietendeckel auf die Rendite.
Hausbesitzer sollten auch nicht davon ausgehen, dass der Preisanstieg der letzten Jahre so weitergeht, warnt Hackler. Faktoren wie der demografische Wandel führten dazu, dass die Nachfrage nach Immobilien abnehmen werde. Daher empfiehlt der Vermögensverwalter auch keine Immobilien mehr als Anlageobjekt. "Das sollte man sich schon dreimal überlegen", sagt er im Gespräch. Umgekehrt empfiehlt Hackler Immobilienbenutzern einen Verkauf zu prüfen.
Auch den Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung sollte man sich gut überlegen, so Hackler: "Mietfrei wohnen heißt nicht kostenfrei wohnen", sagt er. Über die Jahre bilde sich ein enormer Renovierungsstau. Kostspielige Reparaturen seien nach 20 Jahren nötig, um den Wert zu erhalten. In den allermeisten Fällen sei es so, dass Mieten günstiger als Kaufen sei.
Gänzlich vom Kauf einer selbstgenutzten Immobilie abraten will er aber nicht: "Die eigene Immobilie eignet sich zwar nicht zum Vermögensaufbau. Sie bedeutet immer ein Stück Lebensqualität. Und das ist auch ein Faktor, den man nicht außer acht lasse sollte."
Der Experte gibt bei allem zu bedenken, dass eine Immobilie nicht zwangsläufig Sicherheit bedeutet. Denn auch Immobilienpreise schwanken, auch wenn man es nicht so mitkriegt wie etwa bei Aktien. Zum stellt die Immobilie ein Klumpenrisiko da: Ein Großteil des Vermögens ist auf einen Wert konzentriert. "Das heißt, dass ich auf Gedeih und Verderb von der Entwicklung dieses Assets abhängig bin als etwa bei Aktien, wo das Vermögen stärker gestreut ist." Nicht vergessen solle man auch, dass Immobilien in aller Regel auf Kredit finanziert sind. "Es ist ein Trugschluss, das man bei einem Misserfolg nur das eingesetzte Eigenkapital verliert. Sehr oft haben die Banken auch Zugriff auf das restliche Vermögen."
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