Düsseldorf: Entensterben im November - Tiernotruf #232

Der Botulismus, also die Vergiftung von Wasservögeln durch ein Bakteriengift im Schlammboden, ist noch immer nicht ganz überwunden. Erst vor wenigen Tagen hatte ich drei tote Enten in dem Gewässer an der Mitsubishi-Halle gemeldet bekommen und auch eingesammelt. Drei weitere tote Enten zog ich vor einiger Zeit aus der südlichen Düssel. Hermine von der Entenhotline sicherte einen lebenden Erpel in der Düssel, der es aber leider nicht geschafft hatte. In dem aktuellen Video wird die Rettung zweier Erpel gezeigt. Beide Tiere leben noch und es geht ihnen schon wieder etwas besser. Vielen Dank an dieser Stelle an Hermine Ohler.

Im übrigen kann man in der jetzigen Situation niemandem einen Vorwurf machen. Es wird sich ziemlich sicher um Botulinum-Toxin handeln, was noch stellenweise im Schlammboden des Gewässers eingelagert ist. Dass die Bakterien jetzt noch neues Gift produzieren ist nicht wahrscheinlich. Es ist aber bekannt, dass sich im Sommer produziertzes Gift durchaus partiell bis in den Winter im Gewässer halten kann und wenn Wasservögel dann an diesen Stellen gründeln, kommt es zu den bekannten Vergiftungserscheinungen. So wird wohl auch im November die eine oder andere Kontrollfahrt noch anstehen.

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